Immer nur "lieb, lieb"

Rund um die klassische Reitkunst

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marquisa
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Beitrag von marquisa »

Haha,ja esge,der Wechsel nach links klappte bereits seit längerem.
Ich denke,mein Mann hatte gar nicht damit gerechnet,dass es nach rechts funktionierte und war selbst verdutzt. :lol:


Das sollte auch kein Beispiel für ein passendes Lob ,sondern lediglich für "sich freuen" und dem Pferd dankbar für seine Mitarbeit sein.
esge
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Beitrag von esge »

Es war ja auch reine Korinthenkackerei, marquisa... :roll:
Und eigentlich bin ich ja nur neidisch... :oops:
Loslassen hilft
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marquisa
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Beitrag von marquisa »

esge hat geschrieben:Es war ja auch reine Korinthenkackerei, marquisa... :roll:
Und eigentlich bin ich ja nur neidisch... :oops:
Da haben wir ja was gemeinsam:
Ich bin auch öfters neidisch,wenn ich deine Pferde und deine Arbeit sehe! :trink1: Ich kann nachvollziehen,wieviel Herzblut darin steckt.Das ist bei uns nicht anders :D
saltandpepper

Beitrag von saltandpepper »

Am besten ist der Moment direkt nach dem gelungenen Wechsel, als dein Mann nachschieben will und runterguckt, weil er feststellt, dass ja alles bereits so ist "wie es sein soll". :shock:

:lol: :lol: :lol:
Max1404
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Beitrag von Max1404 »

marquisa hat geschrieben:So freuen wir Sportreiter uns,wenn eine für das entsprechende Pferd äußerst schwierige Lektion zum ersten Mal funktionuckelt:

http://youtu.be/0EKOJ5IXjuc
Ich freu mich mal ne Runde mit!
:jump1: :jump1: :jump1: :D
Viele Grüße
Sabine
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Spielnase
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Beitrag von Spielnase »

Dieser Bericht von Babette Teschen passt mal wieder hervorragend hier rein:
http://www.wege-zum-pferd.de/2014/07/22 ... nde-pferd/

Auch was den Übergang von Bodenarbeit zu Arbeit unter dem Sattel angeht.
(Nein, ich will nicht missionieren, aber vielleicht machts euch ja auch Spaß das zu lesen :) )
esge
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Beitrag von esge »

marquisa hat geschrieben:
esge hat geschrieben:Es war ja auch reine Korinthenkackerei, marquisa... :roll:
Und eigentlich bin ich ja nur neidisch... :oops:
Da haben wir ja was gemeinsam:
Ich bin auch öfters neidisch,wenn ich deine Pferde und deine Arbeit sehe! :trink1: Ich kann nachvollziehen,wieviel Herzblut darin steckt.Das ist bei uns nicht anders :D
Das weiß ich und auch bei euch sieht man das! (wo gibt's diese Anstoß-Smileys?)
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sinsa
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Beitrag von sinsa »

@spielnase. Da wird doch genau erklärt, das er mit der Gerte beim reiten eben genau gar nichts begriffen hatte und deshalb nach try ans error rumprobieren müßte.
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Spielnase
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Beitrag von Spielnase »

Also "gar nichts begriffen" finde ich jetzt echt schräg!
Die Gerte an der Schulter wird am Boden auch unterschiedlich eingesetzt und ist nicht das Signal/der Knopfdruck für eine bestimmte Lektion. Wieso klingt das bei dir so negativ?
Das Pferdchen macht wunderbare Vorschläge aus denen man nur noch das richtige rausfiltern muss. Ich empfinde das als eine feine Kommunikation mit einem sehr motiviertem mitdenkendem Pferdchen.
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Cubano
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Beitrag von Cubano »

Na ja Spielnase: Dass ein Pferd aber, bei innen an der Schulter angelegter Gerte (außen würde für Stellung und Biegung ja null Sinn machen) mit der Anfrage nach Zirkel VERKLEINERN reagiert, fand ich nun auch extrem merkwürdig, immer mal vorausgesetzt, die Gerte wurde vorher vernünftig erklärt. Für mich ist diese Methodik auch keine Einladung an das Pferd, eigene Vorschläge einzubringen, sondern eine Einladung zum blinden Raten. Nicht so wirklich mein Ding. :wink:
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sinsa
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Beitrag von sinsa »

@Spielnase Nun, irgendwas muss da gewaltig schief gelaufen sein, denn es heißt in dem Beitrag auf WzP
Bei der klassischen Handarbeit, der Freiarbeit und beim Longieren hat er die biegenden Hilfen schon gut verstanden.
DAS war also die Vorarbeit fürs Reiten und nun kann das Pferd mit alle dem so überhaupt nichts anfangen?
Bitte wie?
Da geht dieses Tier erstmal völlig verzweifelt ganze 6 :shock: andere Möglichkeiten durch um an einen Keks zu kommen. Davon noch eines, nach dem er sogar schon einmal den Keks "gefunden" hatte?
- Seine erste Idee war, ungebogen den Zirkel zu vergrößern. Kein Click? O.K. dann muss es etwas anderes sein.
- Verkleinern? Auch nicht. Alles klar.
- Meint Ihr etwa Schenkelweichen auf dem Zirkel?
- Schulterherein? Nee?
- Jetzt habe ich es!!! Ihr meint Travers.

…und wenn ich auf Zirkellinie den Kopf etwas reinnehme? CLICK! Jippieh. Ich hab’s!

-Ich kann auch ganz dolle den Hals reinnehmen und das Genick gerade
lassen. Das wollt ihr nicht??? Ok. Dann halt weniger
Sorry - aber da ist was schief gelaufen.
Die Gerte an der Schulter ist, bei anwesenden richtigen Reiterhilfen ein Selbstläufer, der gar nicht großartig "erlernt" werden muss.
Schon gar nicht bei einem Pferd, dass den Hinweis der Gerte an die Schulter schon von anderen Situationen kennt.
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Spielnase
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Beitrag von Spielnase »

Anzunehmen, dass Hilfen irgendeiner Art "Selbstläufer" sind, noch dazu in einer Kombination aus verschiedensten Reiterhilfen, klingt für mich so, als würden Pferde auf die Welt kommen, die die Software der Richtlinien für Reiten und Fahren installiert bekommen hätten.

Auch die Reiterhilfen müssen doch vom Pferd gelernt und verstanden werden!
Man kann einem Pferd z.b. beibringen zum Reiterschwerpunkt hin- oder aber davon wegzutreten. Ebenso ist es für ein Pferd nicht natürlich, dass ein Druck in die Rippen "losgehen" bedeutet. Auch das muss es erst lernen.

Dieses Pferd wird noch nicht lange geritten und so wie es aussieht auch gebisslos ausgebildet. Dass es in dieser Phase zu Missverständnissen kommen kann, ist doch ganz normal?

Naja, ich wollte ja auch gar nicht missionieren. Es trifft nicht euren "Geschmack" und über den kann man ja bekanntlich nicht streiten.
Ich lese die Berichte immer unheimlich gerne, u.a. weil ich die Einstellung zum Pferd sehr schätze. Aber das muss/kann ja nicht allen so gehen ...
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Cubano
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Beitrag von Cubano »

Spielnase hat geschrieben:Anzunehmen, dass Hilfen irgendeiner Art "Selbstläufer" sind, noch dazu in einer Kombination aus verschiedensten Reiterhilfen, klingt für mich so, als würden Pferde auf die Welt kommen, die die Software der Richtlinien für Reiten und Fahren installiert bekommen hätten.

Auch die Reiterhilfen müssen doch vom Pferd gelernt und verstanden werden!
Man kann einem Pferd z.b. beibringen zum Reiterschwerpunkt hin- oder aber davon wegzutreten. Ebenso ist es für ein Pferd nicht natürlich, dass ein Druck in die Rippen "losgehen" bedeutet. Auch das muss es erst lernen.

Dieses Pferd wird noch nicht lange geritten und so wie es aussieht auch gebisslos ausgebildet. Dass es in dieser Phase zu Missverständnissen kommen kann, ist doch ganz normal?

Naja, ich wollte ja auch gar nicht missionieren. Es trifft nicht euren "Geschmack" und über den kann man ja bekanntlich nicht streiten.
Ich lese die Berichte immer unheimlich gerne, u.a. weil ich die Einstellung zum Pferd sehr schätze. Aber das muss/kann ja nicht allen so gehen ...
Spielnase: Das ist nicht der Punkt, um den es mir ging: Wenn ich nach der Methode, die bei B. Teschen genannt wird, mein Pferd schule, dann weiß es einfach, wie die Gerte an der inneren Schulter wirkt. Wenn es aber dann mit sechs verschiedenen Vorschlägen kommt, weiß es das offensichtlich nicht. Das liegt nicht am Pferd. Das liegt an der Vorbereitung. Und genau in dem Moment verkehrt sich in meinen Augen die angeblich so freundliche Form der Ausbildung ins exakte Gegenteil: Vor lauter Mitbestimmung lässt man das Pferd im Unklaren. Etwas, was mein hoch intelligenter, sehr motivierter Iberer mit sofortigen Wutanfällen quittieren würde. Pferde schätzen nach meiner Erfahrung eine freundliche, vor allem aber klare Ansprache. Und die sehe ich in dieser Vorbereitung nicht.
Das bedeutet übrigens nicht, dass ich den Grundgedanken, das Pferd kann eigene Vorschläge machen, grundsätzlich ablehne. Aber ein wenig transparenter dürfte die Ansprache des Menschen dann schon sein...
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rouxa
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Beitrag von rouxa »

Naja. Ich kann dazu nur sagen, dass die paar Male, bei welchen ich Teschen live erleben durfte, mich absolut vom Können dieser Frau überzeugt haben. Ich habe selten einen Menschen so gefühlvoll und freundlich, aber trotzdem so klar mit Pferden arbeiten sehen. Wohlgemerkt, mit Pferden, die Frau Teschen nicht kannte und die teilweise alles andere als eine gute Vorbildung mitbrachten. Für mich ist die Frau Horsewoman durch und durch.

Wie auch immer. Man mag über die Art ihrer Ausbildung geteilter Meinung sein. Geschmäcker sind verschieden, Wege gibt es viele. Aber da der Blogbeitrag nicht von ihr selber stammt, hat er natürlich auch eine gewisse Färbung, welche interpretiert werden kann.

Ich denke, was hier ganz gewaltig die Geister scheiden lässt, ist dieses System des spielerischen Umgangs in der Ausbildung, wie cubano schön sagt. Das kann für einen arbeitsgeilen Iberer falsch, aber für ein Energiesparmodell-Pony ein Segen sein. Deswegen würde ich nicht per se behaupten, da laufe was in den Grundfesten schief. Es läuft einfach etwas alternativ, nicht so zielstrebig, aber die Beteiligten scheinen grossen Spass damit zu haben und rapportieren keine Schwierigkeiten miteinander. Finde ich gut!
Gruss, Simone
sinsa
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Beitrag von sinsa »

@Spielnase Das Beispiel mit der Richtlinien Software ist freundlich gesagt etwas albern, findest Du nicht?
Es ist einfach nur so, dass die Hilfen, wenn sie richtig aufeinander aufbauend und klar verständlich gegeben werden sehr schnell tatsächlich gelernt sind. Als Ergebnis sind sie dann so "verinnerlicht" das die Reaktion darauf ganz schnell nicht mehr verwechselt werden kann. Das wiederum macht es dem Pferd tatsächlich und direkt einfacher. Für mich macht es daher überhaupt gar keinen Sinn es meinem Pferd schwieriger als notwendig zu machen.
Will sagen: Für mich ist das die pferdefreundlichere Art und Weise ihm etwas beizubringen.
Da ich ahne, dass nun wieder jemand auf die Idee kommen könnte, das ich mein Pferd für dumm halte und auch möchte das es dumm bleibt:
NEIN! Ich halte mein Pferd nicht für dumm und ich will auch kein dummes Pferd! Es gibt für mich persönlich nur so viele andere tolle Dinge, die mein Pferd lernen und Abenteuer die es bewältigen kann, die es selbstbewußter machen und ihm sein Leben bunter gestalten. Dafür "verschwende" ich gerne sehr viel Zeit - aber eben nicht dafür irgendwelche Dinge zu clickern, die eigentlich nur einem nützen, nämlich dem Menschen.


@rouxa Ich hab auch schon bei ihren Kursen zugesehen und war jedesmal sehr zufrieden mit dem was ich geboten bekam - und gerade weil sie eben genau weiß, wie sie an der Longe ein Gertensignal fürs Pferd verständlich machen kann, finde ich dieses Ergebnis mit dem clicker hier so enttäuschend :wink:

Das hat gar nichts damit zu tun, dass man das Lernen an sich für sein Pferd nicht nett oder nicht auch in Teilen spielerisch gestalten kann, nur weil man nicht clickert.
Es hat aber sehr viel damit zu tun, dass wenn ich davon ausgehe, dasa ich mit Hilfe des clickers etwas beibringen kann, dann muß das Ergebnis eben auch eine entsprechende Qualität vorweisen und die ist nunmal nicht gegeben, wenn das Pferd völlig wahllos sehr viele Dinge anbietet.
Wäre die "Lektion" Gertensignal an der Schulter mittels clicker also erfolgreicht GELERNT worden, hätte es nur ein Ergebnis geben dürfen.
Nicht umsonst heißt es: Gelernt ist gelernt!
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