Eine Hufgeschichte in mehreren Akten

Ratschläge rund ums Thema Gesundheit - die allerdings keinen Tierarzt ersetzen!

Moderatoren: ninischi, Janina

Urdidor
User
Beiträge: 84
Registriert: Fr, 19. Okt 2007 13:42
Wohnort: Limbach-Oberfrohna
Kontaktdaten:

Beitrag von Urdidor »

Sieht mir ganz nach Darrall Clifford aus ;o)
Der Typ (ein Australier) ist SUPER!!!! Bin selbst Huforthopädin und hatte schon bei ihm Weiterbildung, kann man nur empfehlen!!!!

Hoffe, dein Süßer läuft wieder!
LG Sylvia
Alles Erhabene ist ebenso schwierig wie selten.
Baruch Spinoza
Benutzeravatar
susiesonja
Moderator
Beiträge: 4889
Registriert: So, 24. Sep 2006 19:54
Wohnort: Schleswig-Holstein/Kreis Plön

Beitrag von susiesonja »

Urdidor hat geschrieben:Sieht mir ganz nach Darrall Clifford aus ;o)
Der Typ (ein Australier) ist SUPER!!!! Bin selbst Huforthopädin und hatte schon bei ihm Weiterbildung, kann man nur empfehlen!!!!

Hoffe, dein Süßer läuft wieder!
LG Sylvia
Stimmt. Mein neuer Schmied arbeitet sehr nach ihm. Er will bald auch mal für ein paar Monate nach Australien.


So.... nun aber das Update:

Der neue Schmied war mittlerweile noch ein weiteres mal da. Ich bin nach wie vor sehr zufrieden mit der Art der Bearbeitung. Die Hufe kommen jetzt langsam wieder in einen Zustand, der mir zusagt. Außerdem hat er immer jede Menge neue und lehrreiche Tipps für mich. Außerdem tritt Gurbe wieder voll drauf und scheint sich so wohl zu füheln. Nach der letzten Bearbeitung war die Sehne so dünn wie lange nicht.

Bild

Bild

Aber.......
Ich habe eine Entscheidung getroffen, für die mich viele wohl für bekloppt halten werden. Ich werde Gurbe nicht weiter in Watte packen und ihm jede Regung die über Schritt hinaus geht verbieten. Das bekommt uns beiden nicht. Außerdem habe ich vom TA die Erlaubnis ihn mit auf das Paddock zu stellen. Da kann ich auch nicht überwachen was er den ganzen Tag so treibt. Und ich habe mit einigen Leuten gesprochen, deren Pferde mit einer Sehnenerkrankung 24h auf die Weide durften. Auch da hat man nicht die Garantie, dass die Pferde nicht mal losdüsen oder hüpfen.
Also darf Gurbe eben weiter mit auf das Paddock und täglich, während ich miste, eine Stunde mit Varino auf den Reitplatz. Dort wälzen sie sich und dort laufen sie auch mal. Ja..... und dort bocken und springen sie auch mal.
Und ja...... das Bein ist jetzt wieder etwas geschwollener. Aber....... es ist nie warm und Gurbe setzt es immer voll auf, lahmt nicht und hat offensichtlich keine Schmerzen. Außerdem glaube ich, auch wenn die Heilung nun länger dauern wird, das das Sehnengewebe geschmeidiger bleibt/wird/heilt, wenn er sich regelmäßig bewegt.
Ansonsten beschäftigen wir uns mit Spielereien. Gurbe ist jetzt sicherer im Beine kreuzen und hat das Flehmen für sich entdeckt.
Solange ein Pferd lebt, bleibt es seinem Charakter treu. (unbekannt)
xelape

Beitrag von xelape »

@Sonja, finde ich die richtige Entscheidung.
Würde ich bei meinem Pferd auch so handhaben - denke sie brauchen das auch für die Psyche.
Es wird vielleicht länger dauern, aber dafür stabiler heilen.
Benutzeravatar
Finchen
User
Beiträge: 8526
Registriert: Di, 19. Apr 2011 22:30
Wohnort: im Norden zwischen HB und HH

Beitrag von Finchen »

Sehe ich auch so.

Mein Osteo macht ja viel Sehnenschäden (Vielseitigkeitspferde im großen Sport u.a. sind viele der Kunden) und tendiert da auch nicht zur Boxenruhe, die Erfahrung wird ihn da leiten.

Frage zu den Hufen und speziell zu dem Menschen, nach dem der Schmied arbeitet, gerne auch an Urdidor, kennst ihn ja:
wieso bleibt doch ein Stück "umgekippte" Eckstrebe im langgezogenen Verlauf stehen?
Da achten mein HP und ich arg drauf das (was so parallel zum Strahl verläuft) wirklich weg zu nehmen, weil speziell Socke da ganz stark zu Empfindlichkeit neigt. Es finden sich dann auch echt Quetschungen/Einblutungen drunter, weil sie nicht so eine starke Sohle hat. Weiß natürlich nicht wie es wäre, hätte sie diese Empfindlichkeit nicht, aber ich weiß dass der HP immer betont, dass die da unten eben nicht hingehört.
"Das Herz mit dem Verstand begreifen zu wollen, ist so ähnlich, wie mit den Ohren sehen zu wollen." Safi Nidiaye
Ulrike
User
Beiträge: 2573
Registriert: Di, 14. Jan 2014 13:38
Wohnort: bei Lüneburg

Beitrag von Ulrike »

Mann,


da hat sich ja am Huf schon was getan.


Bei meinen Pferden halte ich es auch so, das Bewegung immer vor Boxenruhe geht.

Das kann ich bei mir machen, weil das Paddock nie tief wird, auch wenn es regnet. Unter dem Sand ist eine Mineralgemischschict, da ist es immer fest.

Aus meiner Sicht als Physiotherapeutin ist Bewegung immer heilsamer als Immobilisierung.


Nur Mut, der Erfolg wird Dir Recht geben!


LG
Ulrike
Benutzeravatar
ninischi
Moderator
Beiträge: 5406
Registriert: Di, 09. Jan 2007 01:03
Wohnort: Bad Zwischenahn

Beitrag von ninischi »

Ich sperre meine Pferde auch nur ein, wenn es gar nicht anders geht (wie z.B. bei der Fesselträgergeschichte). Sorayas Muskelriss ist so beim ersten Mal sehr gut verheilt. Das Gewebe soll ja auch funktional zusammenwachsen.
"Reiten ist die Suche nach Schönheit, Geradlinigkeit und Wahrheit."
Nuno Oliveira
Benutzeravatar
susiesonja
Moderator
Beiträge: 4889
Registriert: So, 24. Sep 2006 19:54
Wohnort: Schleswig-Holstein/Kreis Plön

Beitrag von susiesonja »

Neues Update:

Gurbe hatte nun zwischendurch wieder ein Hufgeschwür. Und zwar exakt die gleiche Stelle wie vor 1,5 Jahren. Die TÄ und der neue Schmied waren darüber nicht sonderlich besorgt. Ich habe trotzdem gegrübelt. Wurden evtl doch irgendwelche Keime/ Bakterien oder sonstwer im Huf eingeschlossen, als mit dem Kunsthorn das Loch/ die Wand stabilisiert wurde?
Keine Ahnung.

Der Sehne geht es soweit gut. Nun war der Schmied am Donnerstag da (wg des Hufgeschwürs knapp 2 Wochen überfällig) und so sieht es aktuell aus:

vorne links
Bild

Bild

vorne rechts
Bild

Bild
Solange ein Pferd lebt, bleibt es seinem Charakter treu. (unbekannt)
Ulrike
User
Beiträge: 2573
Registriert: Di, 14. Jan 2014 13:38
Wohnort: bei Lüneburg

Beitrag von Ulrike »

Halte durch!

Jetzt kommt der Bröckelkram, das Gute muss erst runter wachsen!


LG
Ulrike
Antworten