Szintigrafie

Ratschläge rund ums Thema Gesundheit - die allerdings keinen Tierarzt ersetzen!

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Anna
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Szintigrafie

Beitrag von Anna »

Huhu. Hat jemand Erfahrungen mit einer Szintigrafie? LG Anna
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amara
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Beitrag von amara »

Meine Freundin hat eine machen lassen, als nach xxxx Untersuchungen immer noch irgendwie alles unklar war. Ich glaub damals ging es um eine unklare Lahmheit "von hinten". Soweit ich mich erinnere, wurde dann das KDB lokalisiert und behandelt/gespritzt.
Die Szinti hat Klinik Parsdorf bei München gemacht. Unspektakulär, außer dass man ohne Bleianzug nicht zum Hüh durfte, was komisch war... der Frieslinger hats aber gut überstanden.

Und glaub Cappuccino hier vom Forum hat auch eine Szinti machen lassen? Da bin ich mir nicht 100% sicher, frag sie mal.
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Medusa888
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Beitrag von Medusa888 »

Ich habe auch mal eine Szintigrafie machen lassen, nachdem unzählige Untersuchungen nichts gebracht haben. Ich konnte auch immer nur sagen "da stimmt was nicht und der kommt nicht wirklich über den Rücken". Selbst beim Mustern in der Klinik hat das Pferd GAR NICHTS gezeigt und ich habe dennoch auf der Szinti bestanden. Ergebnis: fortgeschrittene Arthrose in der HWS, zwischen dem 6. und 7. HW.
Bei sehr unklaren Fragestellungen würde ich es immer wieder machen, weil die Bilder mehr als aussagekräftig waren.

Wir waren damals in Bargteheide, aber auch Hannover oder Lüsche sind in Deinem Einzugsgebiet und bieten eine Szintigrafie an.
Du musst das Pferd dalassen, weil radioaktiv markierte Stoffe in den Organismus gespritzt werden. Das dauert einen Tag, bis die wieder aus dem Körper raus sind.
Talent bedeutet Energie und Ausdauer. Weiter nichts. (Heinrich Schliemann, Entdecker Trojas)
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Cappuccino
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Beitrag von Cappuccino »

Ich habe vor gut 3 Jahren auch eine Szinti machen lassen, wegen heftiger aber unklarer Lahmheit. Es wurde ein Entzündungsherd im Bereich des Schultergelenks festgestellt. Leider aber weder die Ursache, noch eine klare Diagnose noch irgendeine Behandlungsmöglichkeit. Ich würde es nicht wieder machen lassen und kenne inzwischen auch etliche Tierärzte, die Szintigraphien in vielen Fällen für völlig nutzlos einschätzen.
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Anna
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Beitrag von Anna »

Danke für die Antworten!!
Cassy ist seit gestern in Lüsche in der Klinik. Bei ihr besteht der Verdacht, dass die Problematik aus dem KDB oder dem Bereich drumherum kommt. In diesem Bereich zu röntgen ist ja eher schwierig. Medusa, wurden dir auch andere Diagnoseverfahren angeraten oder hattet ihr die schon alle durch? Also wurde geröngt und nichts festgestellt?
Erst abspritzen, röntgen und dann vielleicht nichts sehen fand ich etwas riskant. Ich möchte natürlich wissen, was da ist, dass sie so steif und voller Schmerzen geht. Lahmen tut sie nicht!
Cappuccino, wurden bei dir die Beine "durchleuchtet"? Und es gab keinerlei Therapievorschläge? Wo warst du denn- falls du das sagen magst..
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Cappuccino
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Beitrag von Cappuccino »

Bei Cappuccino wurde der Hals vom Genick bis zum Widerrist sowie der Schulterbereich szintigraphiert., in der Klinik Müggenhausen, Swisttal.

Diagnose: Irgendwo irgendeine Entzündung, vielleicht Nervenentzündung, vielleicht dies oder das. Therapie: 9 Wochen Cortison höchstdosiert sowie Schmerzmittel. An reiten war nicht zu denken, statt dessen Spaziergänge am Strick und viel Weide.

Das Ganze hat fast 3 Jahre gedauert. Zwischendurch hieß es dann, der 5. Halswirbel sei gebrochen, das Pferd sei nicht mehr reitbar.

Letztes Jahr dann habe ich über eine Stallkollegin eine Physiotherapeutin kennengelernt, die uns zunächst 3 Monate täglichen Gymnastikübungen angeraten hat und danach konnte sie ihn unter Sedierung im Abstand von weiteren 3 Monaten zweimal erfolgreich einrenken. Die Ursache der ganzen Misere war mit ziemlicher Sicherheit eine "simple" Blockade im Brustwirbelbereich, um die herum sich vermutlich der besagte Entzündungsherd gebildet hat, der auf der Szintigraphie zu sehen war.

Leider gibt es aber nur eine Handvoll Physiotherapeuten auf dieser Welt, die wirklich erfolgreich die Brustwirbel behandeln können. Und eine von denen ist Gesa Meyer-Bidmon....
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Anna
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Beitrag von Anna »

Bei Cassy gab es leider jede Menge Befunde :( röntgen am Sonntag bringt jetzt Klarheit. Danke für eure Antworten!
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Finchen
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Beitrag von Finchen »

Cappuccino hat geschrieben:Bei Cappuccino wurde der Hals vom Genick bis zum Widerrist sowie der Schulterbereich szintigraphiert., in der Klinik Müggenhausen, Swisttal.

Diagnose: Irgendwo irgendeine Entzündung, vielleicht Nervenentzündung, vielleicht dies oder das. Therapie: 9 Wochen Cortison höchstdosiert sowie Schmerzmittel. An reiten war nicht zu denken, statt dessen Spaziergänge am Strick und viel Weide.

Das Ganze hat fast 3 Jahre gedauert. Zwischendurch hieß es dann, der 5. Halswirbel sei gebrochen, das Pferd sei nicht mehr reitbar.

Letztes Jahr dann habe ich über eine Stallkollegin eine Physiotherapeutin kennengelernt, die uns zunächst 3 Monate täglichen Gymnastikübungen angeraten hat und danach konnte sie ihn unter Sedierung im Abstand von weiteren 3 Monaten zweimal erfolgreich einrenken. Die Ursache der ganzen Misere war mit ziemlicher Sicherheit eine "simple" Blockade im Brustwirbelbereich, um die herum sich vermutlich der besagte Entzündungsherd gebildet hat, der auf der Szintigraphie zu sehen war.

Leider gibt es aber nur eine Handvoll Physiotherapeuten auf dieser Welt, die wirklich erfolgreich die Brustwirbel behandeln können. Und eine von denen ist Gesa Meyer-Bidmon....

Möchte da absolut zustimmen! Bei den von den vorher schreibenden berichteten Diagnosen (z.B. Arthrose in der HWS, Entzündung Schulter) habe ich nur wieder einen stillen Dank wohin auch immer los geschickt, dass ich "meinen" Osteopathen kenne, der sowas bei der grundlegenden Untersuchung feststellt und maximal wenn Besitzer den "Beweis" brauchen zu Bildgebender Diagnostik weiterempfiehlt. Oder wenn er sagt es ist zu wenig genau in dem Ausmaß einzuschätzen - wie damals bei Socke als Absetzer die Situation Atlas bis 3. HW, da hat er röntgen empfohlen. Hat dann das von ihm geschilderte Ergebnis gebracht.

Immer wieder erlebt man bei ihm gut von TAs diganostizierte aber langwierig nicht erfolgreich therapierte Pferde wo es ähnlich läuft wie hier von Cappuccino beschrieben.

Mein erster Weg ginge immer zu so einem fähigen Behandler, weil der meiner Meinung nach mehr auch das "Drumherum" berücksichtigt als (sicher nicht alle aber viele) TA die anhand röntgen o.a. Diagnoseverfahren dann therapieren.
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Anna
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Beitrag von Anna »

Cassy ist in Osteo Behandlung. Diese hat mir im Grunde die Diagnose, die jetzt in der Klinik herausgekommen gekommen ist, vorher gesagt aber auch ein Röntgen empfohlen, weil das Ausmaß nicht sichtbar war. Das ist jetzt viel schlimmer als befürchtet. Morgen gibt es die Enduntersuchung und das Ergebnis bzw. Therapie.
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Beitrag von Ulrike »

Anna,

da wünsche ich Dir viel Kraft und einen klaren Kopf, wenn der Befund erhoben und mit Dir besprochen wird!


LG
Ulrike
xelape

Beitrag von xelape »

Oh Anna, das klingt nicht gut..
Ich drück Dich mal unbekannterweise aus der Ferne...
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Beitrag von Finchen »

Anna hat geschrieben:Cassy ist in Osteo Behandlung. Diese hat mir im Grunde die Diagnose, die jetzt in der Klinik herausgekommen gekommen ist, vorher gesagt aber auch ein Röntgen empfohlen, weil das Ausmaß nicht sichtbar war. Das ist jetzt viel schlimmer als befürchtet. Morgen gibt es die Enduntersuchung und das Ergebnis bzw. Therapie.
Oh je, gut und doch nicht gut. Gute Osteopathin ganz offenbar, leider keine guten Nachrichten! Alles Gute dafür, dass ihr einen hilfreichen Therapieansatz finden werdet!
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Anna
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Beitrag von Anna »

Ich habe mal in mein TB geschrieben was rausgekommen ist. Daaaanke für alles Daumen drücken- es hat halb geholfen und halb nicht. Aber Cassy ist wieder zu Hause und kann sich jetzt erholen. Danke an alle!!
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Melli
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Beitrag von Melli »

Ich kann in den TB nicht lesen :( magst du kurz schildern, was herausgekommen ist?
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Anna
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Beitrag von Anna »

Huhu. Ja klar!
Die TA hat eine umfangreiche orthopädische und eine teilinternistische Untersuchung durchgeführt. Auf den Gammabildern waren Entzündungsherde an der gesamten Oberlinie und in den Hinterbeinen sowie im KDB zu erkennen. Erste Info am Donnerstag: das sieht nicht gut aus.. Auf den Röntgenbildern am Sonntag waren GOTT SEI DANK jedoch weder Arthrosen noch Spondylosen zu sehen (gottseidankgottseidank) dafür Spat im rechten Hinterbein (wohl verknöchernder) und anfänglich im linken. Die Gastroskopie war positiv, also nichts :) dafür - Cassy hatte die komplette Lunge voller Schleim. Altem Schleim. Eine Baustelle, die ich zwar kenne, aber nicht wusste, dass sie momentan aktiv ist. Sie hat nicht einmal gehustet. Laut TA hat Cassy viele Baustellen, aber die Lunge ist die Größte. Der Spat ist irreversible aber nicht nicht zu handhaben. Bei der Lunge sind schon einige Teile tot, sie kann nicht wieder so ggearbeitet werden wie vorher. Muss aber unter berücksichtigung ihrer Lunge leicht gearbeitet werden damit der Schleim raus kommt. Reha reiten. Zudem hat Cassy eine Allergie gegen fast alles. Die Kathegorien werden gerade noch ausgearbeitet, damit sie dann mit einem Serum (für immer) behandelt werden kann. Vielleicht kommt ihre chronische Lungenerkrankung daher.. Die Entzündungen kommen wohl daher, dass Cassy keine Luft bekommen und einen Spatschub hat. Somit hat sie sich total verspannt und versucht das auszugleichen. Blockaden hatte die Osteo ja schon festgestellt.
Zuerst wird jetzt Cassys Lunge bearbeitet. Dann kommt der TA und behandelt den Rücken und das KDB und dann mal sehen wie es ihr geht.. Den Spat behandeln wir nicht, damit muss sie leben.. Ich berücksichtige das natürlich. Hauptsache wir wissen jetzt endlich was meine Maus hat.
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