Bald ist wieder Fliegenzeit...

Alles zum Thema Futter.

Moderator: susiesonja

FNB
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Beitrag von FNB »

Hi!

Ich hab die Erfahrung gemacht, dass Fliegen und Bremsen auf der WEide nicht wirklich stören.

Zum Reiten "verkleide" ich mein Pferd mit einer Fliegendecke (ink. Haltsteil). Kosten: ca. 35 Euro und hält jetzt schon 3 Jahre! Mein Ponymann geht deutlich entspannter und ruhiger als die eingesprühten Pferde (das nutzt nämlich wenig). Für mein Gewissen sprühe ich ihn ab und an (bei scharfen ritten) unter dem Bauch mit einer Mischung aus Bremsenfrei und normaler Fliegenlotion ein.

Funktioniert prima! Bei Bedarf kann ich Foto nachreichen. Liebe grüsse
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-Tanja-
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Beitrag von -Tanja- »

FNB hat geschrieben:Ich hab die Erfahrung gemacht, dass Fliegen und Bremsen auf der WEide nicht wirklich stören.
Das ist denke ich von Pferd zu Pferd verschieden. Amor bleibt auch bei den größten Fliegenschwärmen draußen und frißt sich lieber die Hucke voll, als in den fliegenfreien Stall zu flüchten.

Laika rennt immer lieber runter in den Stall, ist dann aber angekäst, weil Amor net folgt, rennt dann wieder raus, ruft, rennt wieder zurück... :roll:

Beim Reiten zieht Laika auch wesentlich mehr Fliegen an als Amor und ich. Wir reiten immer ganz gemütlich hinter einer total von Fliegen und Bremsen umwabberten Laika hinterher. 8)

lg, Tanja
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Reiten ist nicht weiter schwierig, solange man nichts davon versteht.
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chica
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Beitrag von chica »

Ok, ich seh schon. Sollte es wirklich so schlimm werden, kommen Decken drauf. Das einzige wahre. Zumal die Pferde sowieso die Möglichkeit haben reinzugehen. Das werden sie dann hoffentlich auch in Anspruch nehmen :roll:

Echt wahnsinn, was so alles ans Pferd kommt...
LG Ines
................................................
"Die Kritik an anderen hat noch keinem die eigene Leistung erspart."
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Weißnase

Beitrag von Weißnase »

zu KNOBLAUCH:

Quelle: http://www.hippolytshop.com/futterjourn ... otizen.htm
St Hippolyt Futterjournal, Nr 13

"Tierversuche
Seit Neustem wird veröffentlicht, dass Knoblauch für Pferde giftig sei. Der angeblich wissenschaftliche Versuch, der hierfür zugrunde liegt, wurde (umgerechnet auf ein 600 Kilogramm schweres Pferd) mit 60 Gramm Knoblauch täglich begonnen, die nach 70 Tagen auf 300 Gramm Knoblauch gesteigert wurden. Eine Schädigung der roten Blutkörperchen wurde ab einer Menge von 240 Gramm Knoblauch pro Tag festgestellt. Wie krank muss man sein, einem Pferd soviel Knoblauch zu füttern? Vielleicht kann man in Zukunft seinen akademischen Titel damit erwerben, dass man Pferde mit Himbeeren zwangsernährt und anschließend die Himbeere als Gift erklärt. Oder mit Löwenzahn. Da kann man nur sagen: Die Menge macht das Gift. Oder kennen Sie jemanden, der täglich 24 Gramm Knoblauch, also etwa acht Knoblauchzehen, zu sich nimmt?
Man stellt sich die Frage, ob altbewährte Naturstoffe durch unsinnige Überdosierungen in Misskredit gebracht werden sollen. Knoblauch gilt als durchblutungsfördernd, verdauungsstabilisierend, als Vitalstofflieferant u.a. für Spurenelemente wie Germanium, antioxidativ und insektenabweisend."

Auch die toxische Menge von 2g frischem Knoblauch/ kg ist doch sehr hoch. Das ist ja 1000 g Knofi für ein 500 kg Pferd!! Ihhhhhhgitttt
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fina
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Beitrag von fina »

meine knoblaucherfahrungen beschränken sich darauf, dass ich sagen kann:

wenn man knoblauchpulver (großpackung z.b bei selgros) füttert, passiert nichts, außer dass der ganze stall stinkt.

ich habe keinen unterschied gesehen oder am pferd gemerkt.

nur die SB hat gelitten 8)
Weißnase

Beitrag von Weißnase »

Ich hatte meiner Stute früher frischen Knoblauch gefüttert - ebenfalls mit dem Erfolg, dass sie "tierisch" nach Knofi gestunken hat. War aber lustig als Schmied und TA am Pferd waren - jeder hatte den anderen im Verdacht :D

Über die Wirkung kann ich auch nicht viel sagen - hatte keine Nullkonrolle und die Fliegen/Mücken/Bremsen/Getier waren zu der Zeit die Hölle....
~pony~

Beitrag von ~pony~ »

Ich habe mal gelesen, dass Knobi erst in Kombination mit B-Vitaminen seine fliegenabwehrende Wirkung entfaltet (wurde das hier schon geschrieben?)
Welche B-Vitamine genau, weiß ich allerdings nicht, da gibt es ja verschiedene. Aber die Kombination aus Knoblauch und Fermentgetreide soll wohl gut sein.

Bei meinem Ponytier hat Knoblauch auf jeden Fall den Effekt, dass er besser frisst - er mag es halt gern herzhaft. :wink: Stinken tut er nicht danach, zumindest nicht für uns Menschen. Er wird wenig von fliegendem Ungeziefer frequentiert, aber ich wage zu bezweifeln, dass das am Knoblauch liegt.

Einen Versuch wäre es mir aber wert, wenn ich ein Pferd hätte, dass a) immer von Fliegen heimgesucht wird und b) Knoblauch gern frisst. Schaden tut das Zeug nicht, kostet nicht die Welt (ich nehm das getrocknete Granulat aus dem Supermarkt oder Großmarkt), und auch wenns nicht hilft, ist nicht viel verloren, falls es was bringt, aber einiges gewonnen.
kallisto
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Beitrag von kallisto »

*vorkram*

Da mein Pferd im Fellwechsel Haarlinge bekommen hat und ich nun Wellcare auftragen muss, überlege ich es auch als Fliegenschutz zu nutzen. Vor allem hat eins schon jetzt sehr viele Stiche im Rückenbereich.

Setzt Ihr Wellcare auch ein, wenn die Pferde Fellpflege betreiben bzw. laßt Ihr die zugänglichen Stellen aus? Beide Pferde kratzen sich auch oft mit den Zähnen an der Kruppe. Andererseits steht auf der Gebrauchsanweisung im Rückenbereich auftragen. Wo tragt Ihr es auf?

Zwischen Panikmache und wirksamer Fliegenschutz. Mein TA schätzt es als unschädlich ein... Was nun...

LG Susi
Sheitana
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Beitrag von Sheitana »

@ pony Hier mal was interessantes zur angeblich so ungefährlichen Knoblauchfütterung:

`Natürliche` Heilmethoden boomen derzeit, und so werden zahlreiche Pferde von ihren Besitzern mit Knoblauch gegen Ekto- und Endoparasiten `behandelt`. Was aber kaum jemand weiß: Das im Knoblauch enthaltene Allicin kann bereits in niedriger Dosis bei Pferden eine Anämie auslösen, die erst Wochen nach Absetzen des Knoblauchs reversibel ist!

An der Universität Guelph in Kanada wurde eine entsprechende Studie durchgeführt, in der den Probanden initial 0,05 mg Knoblauch je kg Körpergewicht zweimal täglich mit Melasse gefüttert wurde. Die Dosis wurde über 71 Tage langsam bis auf 2x täglich 0,25 mg/kg gesteigert.

Eine Schädigung der Erythrozyten wurde ab der Dosierung von 0,2 mg/kg ermittelt.

Die Blutwerte normalisierten sich erst 5 Wochen nach Beendigung der `Knoblauch-Kur` wieder. Fazit der Studie: vor Knoblauch-Dauergaben wird dringend gewarnt.

Quelle: Cavallo Heft 7/2005, S. 70
LG
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Celine
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Beitrag von Celine »

Umso dämlicher, dass in den Weidebigs von M....horse jetzt Knoblauch ist! Frechheit, das hatte ich vor dem Bestellen übersehen, und mein Pferd mag das Zeugs auch nicht. :evil:

Zu Wellcare: Das soll man doch an den betroffenen Stellen auftragen, nicht speziell am Rücken? Viele halten es für sehr ungesund. Ich bin da vorsichtig mit und nehm es nur in Extremsituationen und nur an einzelnen Körperteilen. Die Stellen, an denen sie sich beknabbern, würde ich auslassen. Leider machen unsere anderen Weideeinsteller sich nicht so viele Gedanken :roll: D.h., mein Pferd knabbert bei den anderen Pferden trotzdem am Wellcare. Aber er macht eh selten Fellkraulen, und dann nur mit Stuten (und davon haben wir nur eine)
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-Tanja-
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Beitrag von -Tanja- »

Hänge mich mal dran zwecks Wellcare:

Nutzt jemand von Euch auch Butox?
lg, Tanja

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Medora
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Beitrag von Medora »

Sylliska hat geschrieben:Nutzt jemand von Euch auch Butox?
Ich habe das im letzten Jahr angewendet, weil ich bei meinem Kleinen Parasiten vermutete. Habe dann beide damit behandelt. Ich habe mich im Nachhinein so manches Mal gefragt, ob ich damit vielleicht der Fast-Rehe, die mein Großer kurz danach bekam, Vorschub geleistet habe, von wegen Belastung des Körpers usw. Ich würde es meinem Gefühl nach, glaube ich, nicht mehr verwenden.

Medora
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Beitrag von kallisto »

Ich werde einfach mal mit Wellcare mit kleinen Flächen probieren. Natürlich komme ich um die Haarlinge-Region am Mähnenkamm nicht herum. Aber das Thema sollte sich hoffentlich bald erledigt haben.
Vorwiegend denke ich jetzt an die Augenregion beim Vollblüter und bei beiden an die Bauchregion. Brust und Rücken sehe ich bei dem derzeitigen Gerangel als etwas schwierig. Evlt. verteilt der Schweif auch einiges.
Auch um die Augen muss ich aufpassen, dass ein evtl. Regen die Emulsion nicht zu nah ans Auge bringt. Im Herbst lasse ich eine Haaranalyse machen. Dann hätte ich den Vergleich, ob die Pferde verschlechterte Leberwerte hätten.
Da sie 24-h auf der Weide stehen, ist das der einzige mögliche Fliegenschutz. Mechanischer Schutz würde keinen Tag überleben und täglich mit Bremsenbremse etc. ist sicherlich auch nicht gesünder, weil es auch durch das Zerstäuben oder durch Maulkontakt aufgenommen werden kann. Und welches Insekt läßt sich durch Jojobaöl und Co beeindrucken?

LG Susi
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Beitrag von Sheitana »

Hallo kallisto

Gegen die Haarlinge kannst du auch mit Thymiantee die betroffenen Regionen abwaschen, das hilft, habe ich bei Merlin auch angewendet.
LG
Sheitana
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Polarfux
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Beitrag von Polarfux »

Ich habe Butox einmal bei meinem damaligen Ekzemer angewendet, nachdem ich ziemlich viele Mittelchen schon durchhatte. Mal abgesehen davon, dass es auch keinen wirklich durchschlagenden Erfolg brachte, fand ich die Gefahr der Resistenz (keine regelmäßige Anwendung auf gleicher Weidefläche möglich) und die Gefährlichkeit für Wassertiere gegenüber der Wirkung einfach zu hoch, vom möglichen negativen Einfluss auf das Pferd mal ganz abgesehen.

Auch Stinköl (Franzosenöl, "Totes Tier Tonicum, kranker Name, hör ich hier zum ersten Mal *lach*) habe ich probiert, es stinkt jedoch wirklich zum Himmel. Zudem macht es Streifen auf Schimmeln.
Viele Grüße aus Oldenburg,

Verena (Polarfux)
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