Bald ist wieder Fliegenzeit...

Alles zum Thema Futter.

Moderator: susiesonja

wiassi

Beitrag von wiassi »

Im Bauchbereich hilft das Wiemerskamper Pflegeöl, damit habe ich gute Erfahrung gemacht. Haftet gut und vertreibt die Stechviecher eine Weile.
lalala

Beitrag von lalala »

Wir nehmen Zedan - eine Flasche reicht bei uns einen Sommer (für Mensch und Tier *g*). Mit Wellcare habe ich auch sehr gute Erfahrungen gemacht, verträgt aber auch nicht jedes Pferd.

Für den Kopfbereich sprühe ich mir einfach etwas auf die Hand und verreibe das dann am Kopf...für die Wiese gibts nur ein Fransenstirnband...unsere Pferde stehen aber auch in der schlimmsten Zeit 2-3 Monate nachts draussen und tagsüber ists in der Deele schön lkühl und fliegenfrei.
Fuchsstute
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Re: Bald ist wieder Fliegenzeit...

Beitrag von Fuchsstute »

Hallöchen........

Bin erst seit kurzem dabei, deswegen erst jetzt diese Antwort!!

Also unsere Pferde hier in Ostfriesland werden mit einem Totes Tier (Kadaver) Tonicum eingepinselt!
Es stinkt bestialisch, du am Ende auch :D , aber es hilft eine gewisse Zeit!
Bei Interesse, bitte Anfrage!
Werde es dann mal raussuchen, kein Problem!

L.G.Elke!
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greta j.
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Re: Bald ist wieder Fliegenzeit...

Beitrag von greta j. »

Fuchsstute hat geschrieben:Also unsere Pferde hier in Ostfriesland werden mit einem Totes Tier (Kadaver) Tonicum eingepinselt!
Es stinkt bestialisch, du am Ende auch :D , aber es hilft eine gewisse Zeit!
Ich glaub, Tierkadaveröl ist auch in der Bremsenbremse (oder war's Bremsenfrei?) drin und es stinkt zum Himmel! :shock:
Wenn man das Zeugs auf die Finger kriegt und sich nachher duscht, stinkt man immer noch! Grässlich! :shock:


Übrigens, herzlich Willkommen bei uns! :D
"Reiten Sie Ihr Pferd glücklich." - Nuño Oliveira
wiassi

Beitrag von wiassi »

Bei uns haben Pferde darauf mit sehr stumpfen Fell und später erhöhten Leberwerten reagiert. Ob es davon kam? Kann ja immer mehrere Ursachen haben, aber fast allezunächst Begeisterten sind wieder weg davon.

Meiner stand mit einem solchen zusammen und hatte durch das Kraulen von dessen Mähne mit dem Zeug drinnen ein offenes, blutiges Maul.
:cry: neverever kommt das Zeug an mein Pferd....
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greta j.
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Beitrag von greta j. »

wiassi hat geschrieben:Bei uns haben Pferde darauf mit sehr stumpfen Fell und später erhöhten Leberwerten reagiert. Ob es davon kam? Kann ja immer mehrere Ursachen haben, aber fast allezunächst Begeisterten sind wieder weg davon.

Meiner stand mit einem solchen zusammen und hatte durch das Kraulen von dessen Mähne mit dem Zeug drinnen ein offenes, blutiges Maul.
:cry: neverever kommt das Zeug an mein Pferd....
:shock: Meinst du das Totes Tier Tonicum?
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Stephanie

Beitrag von Stephanie »

Hallo,

auch bei uns geht es los, beim abendlichen Grasenlassen würde ich gerne flüchten - leider muss das Tier an der Hand bleiben.

Mein ganz altes Pferd (29) ist immer ziemlich Fliegenbeladen, mein Reittier ist nie Fliegenbeladen. Das Alttier leidet aber immer gerne mal unter Mauke, Husten, Juckreiz, fettige Haut und Haare, er reagiert schnell mit tränenden Augen... trotz Fliegenmaske...

Ich hab mal gehört, dass es mit dem pH-Wert der Haut zu tun hat, ob man Fliegen/Bremsen/Stechmücken eher anzieht oder nicht.
Gehen mein Gatte und ich sommers in die Natur, hab ich die Bremsen überall und er KEINE!!! und das direkt neben mir!!!

Trotz alledem vermeide ich das Einsprühen, wo immer es geht, denn auch und gerade unterschiedliche ätherische Öle sind auf Dauer nicht gesund fürs Pferd...
Ich versuche, die Tiere so sauber wie möglich zu halten - es geht mir um die fettige Haut und die damit verbundenen Ablagerungen im Fell - und nehme zur Kriebelmückenzeit an Schlauch, Bauchnaht, Schweifrübe und evtl. Stirn Teebaumöl, 5 - max 10 Tropfen auf 1 (ja, EIN) Liter Wasser. Dann feuchte ich einen Schwamm damit an und streife großzügig das Pferd ab. Oder sprühe es mit einer Düse ein. Das hilft zumindest für die Hauptzeiten und hält auch Zecken ein wenig ab. Wir haben so kleine schwarze Zeckentiere mit härterer Schale, die gern an den Fesselhaaren anhängen, die bleiben mit Teebaumöl ganz weg!

Ansonsten haben wir wahrscheinlich Glück mit der Weide: der höchste Punkt ist so hoch, dass Bremsen nicht mehr hinfliegen, also haben die Pferde unter den Bäumen davor ihre Ruhe.

Helfen soll noch Apfelessig, der versorgt das Pferd mit ausreichend Mineralien und verbessert wohl auch den pH-Wert. Nach dem Reiten wasche ich den Arabski mit warmem Apfelessigwasser ab und bring ihn dann zurück auf die Wiese. Ins Futter geb ich ihn nur bei Husten im Winter, um Bakterien im Maul zu deaktivieren. Aber man kann es ja vorbeugend auch mal gegen Insekten versuchen.

Wenn es um die Viecher geht, wünsche ich mir in diesem Jahr schon fast den Herbst herbei... :cry:

Stephanie
Goloso

Beitrag von Goloso »

Hallo...
also wir haben da verschiedene Mittel, da wir einen Ekzemer Shetty daheim stehen haben.
Als der kleine zu uns kam, war er übersäht mit Narben und eitrigen Entzündungen an Kruppe, Bauchnaht, Mähnenkamm und Schweifrübe.
Durch die Eigenblut-Therapie hat es sich zwar abgemildert, aber Pflege benötigt er nach, wie vor.
Er steht, seit er bei uns ist ( 1 1/2 Jahre ), deckenfrei.
Er erhält bei uns Derma Plus Kräuterdrops, eine spezielle Pelletmischung
(Ebay, link per PN) außerdem benutzen wir ein spezielles Pflegeöl, sowie spezielles Fliegenspray. Dazu gibt es eine Haut&Hufpaste, die er auf die Bauchnaht erhält. Diese kühlt und wehrt gleichzeitig Insekten ab. Wenn wir ihn derart alle 3-4 Tage versorgen und pflegen, hat er seine Ruhe :)

LG
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Hier sieht man im zweiten Jahr nicht mehr viel von seinem Ekzem.<br />Das Bild ist ganz aktuell.
Hier sieht man im zweiten Jahr nicht mehr viel von seinem Ekzem.
Das Bild ist ganz aktuell.
Johhny-Paddockschlaf.jpg (46.85 KiB) 2759 mal betrachtet
Tina

Fliegenzeit

Beitrag von Tina »

In einem anderen Forum wird folgendes gegen Zecken bei Pferd und Hund empfohlen.
Eine Mischung aus:
Zedan, Wasser, Essig und Teebaumöl
vielleicht hilft es auch bei Fliegen :? Ich werde das mal ausprobieren.
Wir haben schon fast alles durch das Ergebniss immer das Gleiche: Wir stinken 30 Meilen gegen den Wind und werden trotzdem von sämtlichen Plagegeistern begleitet :twisted:

Einziger Erfolg: Ich schmiere unseren Jungs immer dick mit Penatencreme ihren Intimbereich ein. Da können die Biester anscheinend nicht durchstechen, wenn ich das nicht mache, wird alles blutig gestochen :cry:
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greta j.
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Re: Fliegenzeit

Beitrag von greta j. »

Tina hat geschrieben:Einziger Erfolg: Ich schmiere unseren Jungs immer dick mit Penatencreme ihren Intimbereich ein. Da können die Biester anscheinend nicht durchstechen, wenn ich das nicht mache, wird alles blutig gestochen :cry:
Zum Zukleistern hab ich immer Melkfett genommen, aber Penatencreme ist mal ne Alternative. Werd ich ausprobieren...
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chica
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Beitrag von chica »

Da das irgendwann wieder zum Thema wird, hol ich den Fred mal hoch.

Ich habe gestern erfahren, dass im jetztigen Stall extrem viele Viecher unterwegs sein werden (Grundstück liegt an einem Bach...). Die Einsteller füttern nun alle einvernehmlich Knoblauch ab vor der Weidesaison. Was ist denn nun damit? Granuliert ok, aber nicht frisch - richtig verstanden?

Was hilft sonst? Mit Wellcare hab ich auch schon gute Erfahrungen gemacht. Starletta bekommt auf jeden Fall wieder ein Fransenhalfter auf, wie Blinky auf Fliegen reagiert, wird sich weisen...
LG Ines
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"Die Kritik an anderen hat noch keinem die eigene Leistung erspart."
(Noël Pierce Coward)
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lalala

Beitrag von lalala »

zum Knoblauch:
Knoblauch gilt allgemein als „gesund“ und soll Pferde durch seine Inhaltstoffe angeblich vor Parasiten und Fliegen schützen. Und so werden eine Vielzahl von Ergänzungsfuttermitteln mit Knoblauch und allerlei blumigen Versprechungen an den Reiter gebracht, ohne dass die Hersteller die Wirksamkeit und Ungefährlichkeit ihres Produktes wissenschaftlich belegen. Kanadische Wissenschaftler der Universität von Guelph mahnen wie viele andere Veterinärmediziner aber zur Vorsicht. Knoblauch kann auch bei Mengen, die Pferde freiwillig fressen, die roten Blutkörperchen massiv schädigen und eine Anämie auslösen.

Für ihre in der Fachzeitschrift „American Journal of Veterinary Research“ veröffentlichten Versuche fütterten sie in einem Melassefutter beginnend zweimal täglich 0,05 Gramm (g) gefriergetrocknetem Knoblauch pro Kilogramm (kg) Körpergewicht und steigerten die Dosierung bis zum 41. Versuchstag auf zweimal täglich 0,25 g/kg. Die gesamte Versuchsdauer betrug 71 Tage. Zwei Pferden ohne Knoblauch-Fütterung dienten als Kontrolltiere. Allen Tieren wurde im wöchentlichen Abstand Blutproben bis fünf Wochen nach Beendigung der Knoblauch-Fütterung entnommen.

Die Ergebnisse lassen aufhorchen. Bei einer Dosierung von mehr als 0,2 g Knoblauch/kg Körpergewicht entwickelten die Pferde hämatologische und biochemische Anzeichen einer so genannten Heinz-Innenkörperanämie (Heinz-Innenkörperchen: denaturiertes Hämoglobin) mit einem Ausfallen von Hämoglobin in den Erythrozyten (Rote Blutkörperchen) und dem Rückgang der Erythrozytenzahl und des Hämoglobingehaltes im Blut. Das Blutbild normalisierte sich erst fünf Wochen nach Beendigung der Knoblauch-Fütterung bis auf die weiterhin erhöhte Zahl von Erythrozyten mit Heinz-Innenkörperchen und einem erhöhten Volumen-Inhalt des einzelnen Erythrozyten.

Die Wissenschaftler folgern, dass Pferde durch ein dauerhaftes Verfüttern von Knoblauch gesundheitlich geschädigt werden.


Quelle: Wendy Pearson, Herman J. Boermans, William J. Bettger,Brian W. McBride, Michael I. Lindinger, Association of maximum voluntary dietary intake of freeze-dried garlic with Heinz body anemia in horses Am J Vet Res 2005;66:457-465
Wellcare ist ja auch nicht ohne...wir haben die Fliegenfransen gegen eine richtige Maske ausgetauscht und sonst wird nix getan. Wenn es wirklich belastend wird hilft nur eine Decke oder die Pferde über Nacht rauszustellen.
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-Tanja-
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Beitrag von -Tanja- »

blackandwhite hat geschrieben:Laut meiner Tierheilpraktikerin sollen die Pferde durch Zufütterung von Bierhefe und Kanne Fermentgetreide nicht mehr so schmackhaft für die Insekten sein...
Interessant! Unsere beiden bekommen im Frühjahr ohnehin immer zum Fellwechsel eine 1-2-monatige Kur mit Bierhefe.

Wir haben mal einige Jahre lang Knoblauch-Pulver gefüttert; haben wir über Bekannte aus dem Lebensmittelgroßhandel günstig bezogen. Außer, daß es im Stall wie in Klein-Italien gestunken hat, konnte ich nix feststellen.

Wellcare haben wir ganz früher probiert. Heute nehmen wir Butox. Ist auch nur über den TA zu bekommen und - soweit ich weiß - auch nur für Rinder zugelassen. Hilft bei unseren sehr gut.

Von April bis Oktober kommen sie tagsüber außerdem nur mit Fliegenmasen vom Krämer raus und zwar mit diesen blau-karierten Teilen ohne Ohren mit Klettverschluß. Die helfen bei uns super, halten lange (teilweise bis zu drei Jahre!) und bleiben vor allem auch bei Amor am Pferd. Sind auch super zum Reiten.

Vor dem Ausritt in's Gelände sprühen wir unsere zwar immer mit diversen Mittelchen ein, aber die haben meist noch nie sehr viel gebracht.

lg, Tanja
lg, Tanja

Reiten ist nicht weiter schwierig, solange man nichts davon versteht.
Aus: "Vollendete Reitkunst", Dr. Udo Bürger, 1959
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Laika28
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Beitrag von Laika28 »

So wirklich pauschal sagen, was hilft kann man nicht wirklich. Die Pferde reagieren da ja auch völlig unterschiedlich *seufz*

Bei meinem Shetty z. B. reicht es, sie 1x tgl. mit einem X-beliebigen Fliegenspray einzunebeln und sie ist vor Bremsen, Mücken & Co. bestens geschützt.
Bei meinem Isi-Mix hingegen hilft rein gar nix. Einsprühen - egal womit - nicht, Knobi füttern o. ä. Deswegen geht sie in der schlimmsten Zeit (Bremsen sind bei ihr besonders schlimm) nur mit Fliegendecke mit Halsteil raus und wird auch nur so geritten - geht nicht anders :roll:

Im Zweifelsfall finde ich also eine gute Fliegendecke besser als zig Futtermittel oder Sprühzeugs.
Nora

Vorsicht!

Beitrag von Nora »

Hallo an alle,

also ich finde, wenn man nicht gerade ein Ekzem-Pferd hat oder in einer Gegend lebt, wo besonders viel Ekel-Viehzeug die Pferde piesackt, sollte man mit der Anwendung von Mitteln wie Wellcare oder Butox sehr vorsichtig sein. Ich habe da mal im Internet ein wenig recherchiert und bin auf wenig vertrauenerweckende Informationen gestoßen. Beide Mittel enthalten Wirkstoffe aus dem Kreis der Pyrethroide, welche als Nervengift klassifiziert werden und teilweise im Verdacht stehen, Krebs zumindest zu fördern.

Bitte versteht mich nicht falsch: Ich halte es auch für Tierquälerei, ein Pferd in einem fliegen-, mücken- oder bremsenverseuchten Gebiet ohne entsprechenden Schutz zu halten, aber die in letzter Zeit so gern und häufig angewandten Mittelchen sind auch nicht gerade ohne, weder für Mensch noch für Tier. Wer sich weiter informieren will, kann ja mal die Links anklicken, da gibt es Infos über die Zusammensetzung und bei Wikipedia Infos über die enthaltenen Hauptwirkstoffe.

http://www.essex-tierarznei.de/index.php?id=196 - hier die Zusammensetzung von Wellcare

http://de.wikipedia.org/wiki/Permethrin - hier Infos über den in Wellcare enthaltenen Wirkstoff Permethrin

http://www.intervet.de/Produkte/Butox_7 ... our_on.asp - Zusammensetzung von Butox

http://de.wikipedia.org/wiki/Deltamethrin - Infos zum in Butox enthaltenen Wirkstoff Deltamethrin

Liebe Grüße und ein möglichst ungezieferfreies Jahr,

Iris
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