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Harmonie, nicht um jeden Preis

Verfasst: Mi, 04. Nov 2015 11:05
von Juniperus
Ich finde das ein ganz spannendes Thema! Gerade wo die Diskussionen um den korrekten Umgang beim Reiten sehr schnell sehr hochkochen und auf der anderen Seite gefühlt immer mehr Pure-Wendy-Harmonie-Geschichten veröffentlich werden.

http://pferdeverstehen.blogspot.de/2015 ... preis.html

Verfasst: Mi, 04. Nov 2015 20:47
von Eowyn
Auch wenn ich wahrlich kein Freund dieser Horsemanship Geschichte bin, da kann ich der Autorin nur zustimmen.

Ein offenes Auge, und Konsequenz zur richtigen Zeit am richtigen Platz würden viele Probleme im Umgang gar nicht erst entstehen lassen.

Verfasst: Mi, 04. Nov 2015 21:23
von Unisono
Da fällt mir sofort Herr Dörr ein der da sagte:

Vertrauen, Gehorsam, Gleichgewicht

Die Frage besteht für mich vor allem darin, wie ich das Vertrauen entwickeln kann, um daraufhin eine Mitarbeit des Pferdes und somit den Gehorsam entwickel, den ich in einer gleichgewichtigen Beziehung brauche.

Und da muss ich mir immer wieder den Charakter des Pferdes anschauen.

Ich habe z.B. die Erfahrung gemacht, dass ein Streit mit einem Tinker völlig sinnlos ist.
Anstatt dessen muss man sich eher überlegen, wie ich den Tinker dazu bringe wirklich etwas für mich zu tun.
Denn solange der Tinker keinen Sinn für sich darin sieht kann ich den Hampelmann machen und es ist völlig unsinnig.

Sensible Pferde wiederum sind da anders, da macht man sich nur einmal groß oder wird laut, und schon buddeln die sich ein.

Kurz und gut, natürlich brauche ich Gehorsam, jedoch muss man den Weg dorthin immer sehr bewußt bestreiten.

Verfasst: Do, 05. Nov 2015 08:28
von Ulrike
Guten Morgen,

Mir persönlich war es immer wichtig wohl konsequent aber dennoch ohne große negative Emotionen meine Meinung durchzusetzen.

Denn, sobald es emotional wird, entsteht ein Zuviel an Druck, gegen den das Pferd sich dann u.U. Beginnt, zu wehren.
Es geht dann nicht mehr um das Thema sondern nur noch darum, wer am längeren Hebel in Bezug zu dem Druck sitzt.


Bei meinem Männecken kann ich das leider auch nicht immer durchhalten, an dem perlt so manche Meinung und das Argument völlig ab... :wink:

Aber, mir ist klar, das im Prinzip ich schon verloren habe, wenn ich sauer und darauf hin gröber werde.

Nun habe ich die meisten meiner Pferde immer zweijährig vom Züchter weg gekauft, da habe ich es einfacher mit Erziehung um dUmsetzung meiner Meinung.
Anders ist es, wenn man ein schon gebrauchtes Pferd zu sich nimmt.
Da kämpft ma dann u.U. Mit Problemen, die man gar nicht selbst verschuldet hat. Dann ist es wohl auch nicht immer harmonisch.


Wichtig halte ich, das es immer ein Ende haben muss, das ich das Ziel des Bildes von Harmonie im Auge behalte.

Dann ist der Weg dahin einfacher.


LG
Ulrike