Zur Diskussion gestellte Ritte die gefallen

Rund um die klassische Reitkunst

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C.Dingens
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Beitrag von C.Dingens »

esge hat geschrieben:
Aber ich schätze, wir müssen das als "Geschmack" stehen lassen.
Ich fürchte so ist es. Mir geht es hier nämlich genau wie dir. Ich tue mich schwer mit dieser Mechanik. Auf der einen Seite finde ich es bemerkenswert auf der anderen Seite ist es für mich zu weit von einem "normalen" elastischen Bewegungsablauf entfernt.
Das geht mir aber nicht nur bei Iberern so. Da kann ich die Ausführungen von Cubano ganz gut nachvollziehen. Bei Warmblöds fällt es mir deutlich schwerer die Gangverschiebung des (wohlgemerkt) Arbeitstrabes in Richtung Passage als "normal" herausgeritten zu bewerten.
Mein Geschmack geht einfach in eine andere Richtung. Die natürliche Bewegung sollte einfach locker und elastisch heraus geritten werden. Passage?! Sehr gerne aber eben auch eine klar erkennbare Grenze zum AT.
Wenn ich aber außer der Rückführung keinerlei Unterschiede mehr feststellen kann, dann stimmt für mich da was nicht.

P.S herrlich beklopptes Video. Für mich ist diese Form der Reiterei eine Kunstform. Kann man machen muss man aber nicht :twisted:
Zuletzt geändert von C.Dingens am Sa, 01. Feb 2014 10:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Gawan
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Beitrag von Gawan »

In dem Film nach drei Jahren unter dem Sattel http://www.youtube.com/watch?v=u2g2OX0fJ08 ab 4:20 sieht man eigenartige "Piaffen", bei denen das Pferd vorne "geht" und hinten hüpft. Kann mir jemand erklären, was das soll?
Den Film nach vier Jahren unter dem Sattel kann man nicht mehr sehen.
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(und der Schüler zeige Geduld, Demut und Hingabe)
Draussen bin ich 4:0 unterwegs, in der Halle 3:1, manchmal 1:3.
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Cubano
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Beitrag von Cubano »

esge hat geschrieben:

Ich schätze, wir müssen das als "Geschmack" stehen lassen.
Was ja auch völlig in Ordnung ist. Nicht auszudenken, wie öde die Welt wäre, wenn man immer einer Meinung ist. :P Für mich wäre ein Rückwärtsgalopp so ziemlich das Gruseligste, was ich kenne. Das geht mir aber mit allen Kunstgangarten so. :-)
@C. Dingens: Yep, da lege ich auch ganz klar unterschiedliche Maßstäbe an. Also zwischen Iberern mit dem gewünschten, hochweiten Bewegungsablauf und dem WB mit dem weit nach vorn greifenden Bewegungsablauf. Aber genau darum geht es mir: Man kann diese beiden Dinge nur schlecht vergleichen. Unterschiedlicher natürlicher Bewegungsablauf führt zu unterschiedlicher Bewegung unterm Sattel. Irgendwie logisch. :wink:
Übrigens ist das ganz spannend bei Frax zu beobachten. Der hat unterm Reiter seine Vorhandaktion, die auf dem Foto zu sehen ist, zunächst mal komplett verloren. Schlicht, weil er unausbalanciert und mit viel Schub durch die Gegend lief und damit natürlich sehr vorhandlastig wurde. Mittlerweile kommt der Bewegungsablauf wieder – aber langsam und auch nur, wenn ich da oben ausnahmsweise mal einen guten Job mache. :P
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Cubano
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Beitrag von Cubano »

esge hat geschrieben:Der exaltierte Trab ist aber auch eine Kunstgangart. :wink:
Nö. :P Der Trab, der auf den Videos vom Schimmel zu sehen ist, ist in meinen Augen eben keine Kunstgangart. Warum nicht? Weil er durch stinknormale, dröge Ausbildung erritten wurde und weil das Potenzial für diesen Trab offenbar in dem Pferd schon vorhanden war (wenn auch unausgeformt).
Kunstgangart ist nach meiner Definition etwas, was ein Pferd von Natur aus nicht im Repertire hat - und ich persönlich kenne keins, das rückwärts galoppiert. Aber vielleicht gibt es das ja - ich habe ja noch nicht alle Pferde dieser Welt gesehen. :wink:
Und was meinst Du gerade mit Trend? Und warum sollte die Piaffe, die ja im Repertoire der Pferde in der Natur durchaus vorkommt, als Kunststück bewertet werden?
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esge
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Beitrag von esge »

Cubano, demnach magst du auch keine Fliegenden Wechsel a tempo, keinen Spanischen Schritt, keine Piaffe, keine Passage, keinen Schulschritt, keinen versammelten Trab?
Das alles sind Kunstgänge.

Damit wir aber mal wieder bei Videos sind:

http://www.youtube.com/watch?v=QFPRM3N6U28

Wobei ich eigentlich nur auf die ersten anderthalb Minuten und einen Teil ab 5.40 verweisen will.
dieses Pferd geht ausnahmlos "Kunstgänge"
Und doch ist das für mich klassisch - den Sitz des Reiters mal außen vor gelassen...

Anmerkung: Mit ihrem Post vorher bezieht sich Cubano auf ein Post von mir, das ich wieder gelöscht habe. Bitte um Entschuldigung, dass sich da was überschnitten hat, was andere Leser jetzt nicht verstehen können.

Durch dröge Ausbildung kommt man zu ALLEM, Cubano. Auch zu einer Freiheits-Pseudo-Passage.
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Santana
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Beitrag von Santana »

ich verstehe nicht, wieso das in dem letzten Video "Kunstgänge" sein sollen? Ich bitte um Erläuterung? ich hab nur die ersten Sequenzen geschhaut und dann ab 8.08 nochmal. Da sehe ich einfach schlecht sitzende Reiterinnen, die dem Rücken des Pferdes nicht gut tun und ständig am Zügel rucken.

Dadurch wirken die Pferde dann halt ebenfalls entsprechend... verkrampft, verhalten...unkonfortabel. Das ist aber doch in erster Linie der Reiter, der da schlicht noch nicht gut genug ist, etwas vorführt, was er nicht beherrscht und nicht grundsätzlich Kunstschritterei?

Das hier: http://www.youtube.com/watch?v=WNuajy6YgvU sind in meinen Augen Kunstgänge, ja für mich ist das schon Qualreiten. Mir jedenfalls tut bei sowas der Rücken beim Zuschaun weh :roll:
Zuletzt geändert von Santana am Sa, 01. Feb 2014 11:23, insgesamt 3-mal geändert.
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Cubano
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Beitrag von Cubano »

esge hat geschrieben:Cubano, demnach magst du auch keine Fliegenden Wechsel a tempo, keinen Spanischen Schritt, keine Piaffe, keine Passage, keinen Schulschritt, keinen versammelten Trab?
Dazu habe ich doch vorhin etwas geschrieben…
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Beitrag von esge »

Santana, bitte nur die ersten anderthalb Minuten berücksichtigen. Ja, der Reiter sitzt nicht sonderlich schön, zugegeben.

Ich sage provokativ "kunstgänge", weil es sich um stilisierte Gänge handelt.

Cubano, kein Pferd geht auf der Weide 13 Fliegende Wechsel a tempo. Zudem ist die Fußfolge des Galopps dabei zerstört. Alle Vorausssetzungen, hier von einem Kunstgang zu sprechen, sind somit erfüllt. Der Galopp rückwärts fällt absolut in dieselbe Kategorie.

Ich will nur klar machen, dass der Übergang von "natürlich" zu "künstlich" fließend ist und oft auch vom Auge des Betrachters abhängt, was man noch akzeptiert und was nicht. Die Turnierszene hat beschlossen, dass 13 Fliegende Wechsel a tempo "normal" sein sollen. Der Spanische Schritt hingegen wird als "Zirkus" abgetan. Das ist für mich reine Willkür.
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Motte
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Beitrag von Motte »

Frage:
13 à Tempi Galoppwechsel erfordern eine hohe Duchässigkeit und Rittigkeit vom Pferd. Also Attribute, die der reiterlichen Ausbildung förderlich sind, bzw ein Ergebnis derselben sind.

Das sehe ich beim spanischen Schritt jetzt nicht wirklich als gegeben, oder?

Anders ausgedrückt: 13 Fliegende Wechsel à Tempi kann ich einem 3 jährigen reiterlich nicht vermitteln (also absichtich, geritten).
Den spanischen Schritt schon.
Von daher sind das für mich schon 2 völlig verschiedene Schuhe.
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Cubano
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Beitrag von Cubano »

esge hat geschrieben:

Ich will nur klar machen, dass der Übergang von "natürlich" zu "künstlich" fließend ist und oft auch vom Auge des Betrachters abhängt, was man noch akzeptiert und was nicht. Die Turnierszene hat beschlossen, dass 13 Fliegende Wechsel a tempo "normal" sein sollen. Der Spanische Schritt hingegen wird als "Zirkus" abgetan. Das ist für mich reine Willkür.
Okay, dem kann ich folgen. Übrigens gehören die Einerwechsel auch zu den Lektionen, die ich ziemlich verzichtbar finde. Mal davon abgesehen, dass ein freilaufendes Pferd zwar keine Einer- dennoch aber fliegende Wechsel zeigen kann und oft genug auch mehrere. So wie im Bartabas-Video läuft allerdings kein einziges Pferd von sich aus. Deshalb würde ich auch zwischen stilisierten Lektionen (sprich: Da ist das Grundpozential vorhanden und wird ausgebaut) und Kunstgängen (sprich: das kommt in der Natur nicht annähernd so vor) unterscheiden.
Und da ich bisher weder in Spanien, noch hier auch nur ein Pferd gesehen habe, bei dem der spanische Schritt wirklich gymnastizierenden Nutzen (wie die vielbeschworene Schulterfreiheit) gebracht hat, fällt dieser für mich ganz klar in die Kategorie Show oder Zirkus. Das macht ihn aber nicht per so unnötig: Fürs Selbstbewusstsein einiger Pferde kann der spanische Schritt nämlich durchaus etwas bringen.
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Max1404
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Beitrag von Max1404 »

13 Einerwechsel kannste auch von einem knackefesten Pferd haben, das weder durchlässig noch rittig ist.
Das ist dann für mich aber nicht klassisch, selbst wenn der Kopf in der viel diskutierten Position mit der Nase vor der Senkrechten betonfest eingerastet ist. :wink:
Viele Grüße
Sabine
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Beitrag von esge »

Galopp rückwärts kannst du dem 3-jährigen ebenso wenig vermitteln, Motte.

Und ein bisschen Füße in der Luft rumfuchteln lassen ist noch kein Spanischer Schritt. Der echte Spanische Schritt - selten zu sehen - wird taktmäßig, im Gleichgewicht mit sich hebendem Rumpf ausgeführt und stellt durchaus relativ hohe Anforderungen an den Ausbildungsstand eines Pferdes.

Das ist wie mit der Passage: Das kannst du auch an 3 Tagen hinklickern oder eben erreiten.

ed Cubano: ist ja nicht so, dass ich nicht auch irgendwo meine Grenze ziehe, wo ich Dinge als "künstlich" ansehe und innerlich ablehne.
Nur sehe ich davon halt im Dressurviereck mindestens so viel wie auf Shows. So lange die Show gut gemacht ist, was bedeutet, das Pferd genießt sich in dieser Show auch selbst, bleibts für mich aber in Ordnung. Wenn Britta Rasche mit ihrem Habano damals eine Bahnrunde Fliegende Wechsel a tempi ritt, einhändig, lächeln, genossen das beide - und das Publikum auch. Sowas kann ich immer goutieren.
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Motte
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Beitrag von Motte »

Max1404 hat geschrieben:13 Einerwechsel kannste auch von einem knackefesten Pferd haben, das weder durchlässig noch rittig ist.
Das ist dann für mich aber nicht klassisch, selbst wenn der Kopf in der viel diskutierten Position mit der Nase vor der Senkrechten betonfest eingerastet ist. :wink:
Naja gut, ich geh jetzt mal von einer einigermaßen ordentlich ausgeführten Variante aus :wink:


esge - ich versteh jetzt nicht dein Einwand zum Thema Galopp rückwärts?
Also...was genau wolltest du jetzt damit sagen? Den kann ich genauso wenig von nem 3jährigen erwarten/erarbeiten wie die Serienwechsel, richtig. :wink:

Und zum spanischen Schritt: hat denn jemand von euch tatsächlich schon die Erfahrung gemacht, dass dieser irgendwelchen Einfluß auf das Reiten hat? Also sprich: hat sich mit dem Erlernen des span.Schrittes irgendwie die Bewegungsqualität des Pferdes verbessert?
Max1404
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Beitrag von Max1404 »

Motte hat geschrieben:
Max1404 hat geschrieben:13 Einerwechsel kannste auch von einem knackefesten Pferd haben, das weder durchlässig noch rittig ist.
Das ist dann für mich aber nicht klassisch, selbst wenn der Kopf in der viel diskutierten Position mit der Nase vor der Senkrechten betonfest eingerastet ist. :wink:
Naja gut, ich geh jetzt mal von einer einigermaßen ordentlich ausgeführten Variante aus :wink:
Die Frage ist: was ist "einigermaßen ordentlich"? Wir beide sind uns da einig, aber ich muss doch nur in den Plädoyer-Thread reinschauen, und schon wird meine kleine reiterliche Welt auf den Kopf gestellt, weil einige dort glauben, sie wären anderen um die berühmte klassische Nasenspitze voraus. :wink:
(Pfui, da ist er ja wieder, der kleine böse Schelm! :P )

Zum Spanischen Schritt: außer, dass er meinen Pferden und mir Spaß macht und sicherlich eine gewisse Gymnastik für die Schultern und Vorderbeine darstellt, hat sich aber an der Schulterfreiheit oder am Thema "Wie hebe ich den Widerrist an oder bringe ihn zum auffächern" durch den Sp. Schritt nichts geändert. Das macht man in meiner kleinen Welt anders: nämlich von hinten nach vorne. Aber soll ja Leute geben, die versuchen, ein Pferd hinten zu setzen, indem sie es vorne aufrichten und die sich selbst auch dann noch für so klassisch halten, dass sie glauben, die wahre Lehre mit erhobenem Zeigefinger verteidigen zu müssen. :wink:
Viele Grüße
Sabine
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saltandpepper

Beitrag von saltandpepper »

Motte hat geschrieben:
Max1404 hat geschrieben:13 Einerwechsel kannste auch von einem knackefesten Pferd haben, das weder durchlässig noch rittig ist.
Das ist dann für mich aber nicht klassisch, selbst wenn der Kopf in der viel diskutierten Position mit der Nase vor der Senkrechten betonfest eingerastet ist. :wink:
Naja gut, ich geh jetzt mal von einer einigermaßen ordentlich ausgeführten Variante aus :wink:

Das geht in höchst ordentlicher Variante knackfest, Motte, wenn das Pferd sich im Rücken festmacht und mit den Beinen passig wechselt, sieht das sehr ordentlich aus . Ich habe schon ein GP-Pferd geritten, da war das einfach "andressiert"- schick ihn auf die Diagonale , schups den ersten Sprung an, und so lange du dich hin und her-wirfst mit dem Oberkörper ,springt der weiter Wechsel. Da musst´e nur zählen können. :wink:
Sah total gekonnt aus :cool: ( war es damals weder von meiner- noch nach Gesichtspunkten der "Durchlässigkeit" von Pferdes Seite)



esge - ich versteh jetzt nicht dein Einwand zum Thema Galopp rückwärts?
Also...was genau wolltest du jetzt damit sagen? Den kann ich genauso wenig von nem 3jährigen erwarten/erarbeiten wie die Serienwechsel, richtig. :wink:

Eeeeben, esge wollte das "genauso" betonen- die Übereinstimmung.

Und zum spanischen Schritt: hat denn jemand von euch tatsächlich schon die Erfahrung gemacht, dass dieser irgendwelchen Einfluß auf das Reiten hat? Also sprich: hat sich mit dem Erlernen des span.Schrittes irgendwie die Bewegungsqualität des Pferdes verbessert?
Oh ja, ein korrekt gerittener spanischer Schritt wird ganz und gar von hinten nach vorne geritten, entstammt der versammlungsfähigkeit ud der gezielten Kanalisation von Schub ud Tragkraft in erhabene Bewegung der Vorhand- ist korrekt bergauf und für das Pferd eine Balance und Kraftübung-eine Vorstufe der Erhebung.

Nimm die Idee eines, korrekt -im Sinne von nicht hingetrickst/ touchiert- errittenen Spanischen Schrittes, in den Trab hinein und das Pferd wird erste Ideen von Passage präsentieren- wundervoll von hinten nach vorne, wundervoll bergauf und mit sehr viel Ausdruck...
Das kann bei einem Pferd, welches nicht so viel Doing mitbringt ein guter Lernweg sein. Habe ich so schon in der Entwicklung erlebt- wenn auch noch nicht selbst so ausgebildet.
Bei meinem Criollo habe ich eine zeitlang erwogen, diesen einzuschlagen, weil er null Doing mitbringt, den Spanischen Schritt aber sehr schön aus der versammelnden Arbeit im Schritt anbot/entwickelte.
Aus unterschiedlichen Gründen habe ich das dann zurückgestellt, aber ich bin sicher, das wäre ein guter Weg für ihn gewesen.
Beim nächsten untalentierten Pferd vielleicht.... :wink:
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