Wie richtig durchsetzen?

Infos und Fragen rund ums Thema "wie Pferde denken"...

Moderatoren: Janina, dshengis

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Finchen
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Beitrag von Finchen »

Bella85 hat geschrieben:Nein vorher hat er mal probiert aber nicht so doll wie jetzt, deswegen gehe ich auch davon aus er ist einfach nur unausgeglichen.

Aber was würdet ihr denn machen wenn er nach ein schnappt, dann habe ich mit der Gerte aus reflex vor seine Brust gehauen und er ist Rückwärts gesprungen und im nächsten Moment versucht er es noch mal aber springt sofort zurück weil er weiss was kommt.
Nochmal mit der Gerte vor die Brust?
Die zwei Abschnitte zeigen ja sehr schön, dass dein Pferd sorgsam ausgetestet hat, was geht - sprich auf kleine Unverschämtheiten wie in die Luft schnappen keine Einschränkung bekommen hat - und jetzt natürlich nicht sofort akzeptieren will, sondern ein Ausfechten mit dir herausfordert.

Was hast du denn gemacht, weil du jetzt fragst, was du dann tun sollst? Ich nehme an wenig bis nichts, dein Pferd hat also mit seiner Nachhaltigkeit dann "Erfolg", was die Sache je nach Typ Pferd noch deutlich steigern kann.

Alles kann man (nehme ich an) auch mit ausschließlich positiver Arbeit "anerziehen" - dazu wären mir nur meine heilen Knochen schlicht zu lieb, als dass ich nicht sofort Klarheit schaffen möchte, dass ich nicht angepöbelt werde. :)

Klare Ansagen und die deutlich verhindern so etwas. Denn egal welche Ursache - frech ist frech. :wink:
Lou mit Lucy
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Beitrag von Lou mit Lucy »

Dito, Cubano. Es gibt Regeln für ein Pferd, wie es mit Menschen umzugehen hat. Wir gehen nunmal deutlich schneller kaputt. Das ist die absolute Beziehungsbasis, bevor man überhaupt Dinge "erarbeiten" kann.
Hält es sich nicht an diese Regeln, zu denen meine Privatsphäre eindeutig gehört, brauche ich kein System und keine psychologischen Analysen, sondern lediglich die Überzeugungskraft, dem Pferd zu signalisieren, dass das gerade verboten war und es es etwas derartiges nie wieder wagen sollte.
Also einmal impulsiv und instinktiv "Polen offen". Laute, strenge Stimme, Strick fliegt um die Ohren, in erster Linie würde ich das Pferd wohl körpersprachlich energisch aus meinem Bereich katapultieren. Rückwärts, seitwärts oder mit einem Salto vorwärts ist mir dabei völlig lax. Hauptsache, ich bin überzeugend für das Pferd und es versteht sofort, dass die kleine Zweibeinerin da gemeingefährlich werden kann, wenn man sich nicht an die Regeln hält.
Das tut nicht weh und ist klar verständlich - beißen gehört sich nicht und macht aus dem netten Wesen mit den Keksen und dem Entertainmentprogramm für 2 Sekunden das furchteinflößendste Monster unter der Sonne 8)

Ist das Pferd danach artig und reißt sich zusammen, wird das natürlich anerkannt. Dafür muss man in erster Linie seine Energie sehr dosiert einsetzen. In den 2sek bin Ich Monster durch und durch - und nach den 2sek wieder der liebenswerte, kuschlige, in keinster Weise angsteinflößende Freund, der ich für mein Pferd sein will. Die Strafe (in dem Fall die "Verwandlung") gilt immer der Unart, nie dem Pferd.

Hat man das ein bis ein paar Mal klargemacht, reicht danach auch ein Blick oder ein Wort - und ich kann fein und freundlich mit meinem Pferd umgehen, weil es genauso fein und freundlich mit mit mir umgeht.

LG, Lou
Julia
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Beitrag von Julia »

Das mit dem RR sehe ich anders. Meine Pferde wissen sehr genau zu unterscheiden ob ich sie RR weil sie z.B. in meinen Raum eingedrungen sind, oder weil wir es bei der Arbeit tun. Und wenn das Pferd gelernt hat auf Körpersprache rückwärts zu treten dann brauche ich auch wenn ich sie z.B. aus meinem Bereich raushaben will eigentlich nur die gleichen Signale. Nur dass sie dan evtl. etwas "deutlicher" kommen :P

Und zu beissen, treten etc... gibt es bei mir ganz klar einen auf die Jacke. Meine Kleine testet auch immer ganz nett :roll: Beispiel: sie soll stehen beim putzen. Hampelt sie , stelle ich sie in aller Seelenruhe wieder hin und sage das "Stehen-bleiben" Wort. Sie guckt unschuldig durch die Gegend und hebt ganz vorsichtig ein Bein und setzt es wie "zufällig" 10 cm weiter :lol: reagiere ich nicht direkt und lasse es wieder zurück stellen folgt 2 Min. später das nächste Bein...achja... :lol:
Liebe Grüße, Julia
Max1404
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Beitrag von Max1404 »

@Cubano: :trink1:
Wenn er knappt, gibts blitzschnell eine mit der flachen Hand auf's Maul. Und wenn er dann wieder knappt, dann wieder. So lange, bis er sich fügt. Punkt, Schluss. Da habe ich kein schlechtes Gewissen. Und wenn sie nach mir treten, trete ich zurück.
Was man allerdings sehr genau unterscheiden muss, ist ein "freches Knappen" oder ein Versuch, liebevoll Fellkraulen zu machen. Ersteres wird von mir wie oben abgestraft, bei Liebesbissen bin ich großzügiger und strafe nicht (es ist mir bewusst, dass ich einer der sehr wenigen Menschen bin, die das dulden).
Etwas anderes macht ein Pferd mit einem Artgenossen auch nicht. Pferde verstehen keine antiautoritäre Erziehung. Was sie verstehen, ist eine klare Ansage. Kommt die nicht, wird weiterhin an den Grenzen gekratzt und getestet, ob man sie überschreiten kann.
Viele Grüße
Sabine
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Jen
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Beitrag von Jen »

Der wichtigste Punkt wurde nicht erwähnt - oder ich hab ihn überlesen: Abstand! Schnappen kommt erst nach drängeln. Das Pferd muss lernen einen Respektsabstand einzuhalten und der ist uU grösser bei sehr frechen Pferden.
Liebe Grüesslis, Jen
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Finchen
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Beitrag von Finchen »

Jen hat geschrieben:Der wichtigste Punkt wurde nicht erwähnt - oder ich hab ihn überlesen: Abstand! Schnappen kommt erst nach drängeln. Das Pferd muss lernen einen Respektsabstand einzuhalten und der ist uU grösser bei sehr frechen Pferden.
So ganz stimmt das nicht - wenn wie geschrieben vorher schon in die Luft geschnappt wurde/wird, dann kann das durchaus ein Kandidat sein, der das auch auf Abstand macht, bzw wenn er dann meint das Menschlein kommt ihm zu nahe. Und ein seitlich "fliegender" Pferdekopf überwindet problemlos auch Armlänge - und sooo weit weg müssen unsere Pferde ja nicht sein. Nicht drängeln und nicht schnappen reicht ja. :wink:

editiert:
größerer Abstand bei frechen Pferde hilft zur Problembewältigung durch "Vermeiden", aber das ist meiner Meinung nach nicht die Problemlösung. Der Respekt wird deutlich und in vollem Umfang sofort eingefordert - und dann ist das Pferd nicht mehr frech. :)


Medusa und Max haben es ja auch erwähnt, wir brauchen keine Sorge haben zu zimperlich mit unseren Pferden zu sein. Einzig wichtig: nachvollziehbar muss es sein! Sonst wird es unfair. Und nachvollziehbar ist nicht fürs Pferd, wenn es immerzu wie Max formuliert an den Grenzen kratzt, sprich sich kleine Frechheiten rausnimmt, daraufhin keine klare Ansage bekommt, dann irgendwann Herr oder Frau Mensch "ausrastet" und über Gebühr maßregelt, weil dann eben nicht die Luft sondern der Oberarm zB geschnappt wurde - aua! :?
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Jen
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Beitrag von Jen »

Drängeln heisst auch schon mit der Nase anstupsen. Die Nase muss weg. Punkt. Ich warte sicher nicht, bis das pferd mich schnappt um es erst dann masszuregeln. ;) es fängt ja immer im kleinen an. Wichtig: nicht ich gehe suf abstand, sondern das pferd.

Es ist nicht der einzige Punkt der beachtet werden muss, aber ein sehr wichtiger, welcher leider sehr oft vergessen wird. Und hier geht es um Sofortmassnahmen. Das ständige nasebuffen kann sonst auch zu einem Spiel werden. Schnapp-peng-zurückhüpf-schnapp-zurückhüpf etc. Es gibt da durchaus Kandidaten, die da nicht so zimperlich sind.
Liebe Grüesslis, Jen
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Finchen
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Beitrag von Finchen »

Jen hat geschrieben:Drängeln heisst auch schon mit der Nase anstupsen. Die Nase muss weg. Punkt. Ich warte sicher nicht, bis das pferd mich schnappt um es erst dann masszuregeln. ;) es fängt ja immer im kleinen an. Wichtig: nicht ich gehe suf abstand, sondern das pferd.

Es ist nicht der einzige Punkt der beachtet werden muss, aber ein sehr wichtiger, welcher leider sehr oft vergessen wird. Und hier geht es um Sofortmassnahmen. Das ständige nasebuffen kann sonst auch zu einem Spiel werden. Schnapp-peng-zurückhüpf-schnapp-zurückhüpf etc. Es gibt da durchaus Kandidaten, die da nicht so zimperlich sind.
Daaa stimme ich wieder vollumfänglich zu - hatte das nicht unter "Drängeln" abgespeichert, dazu gehört für mich immer ein zu nah kommen, abdrängen, "bewegen wollen" :wink:

Schnappen in die Luft neben mir würde definitiv auch schon eine sehr deutliche Reaktion von mir nach sich ziehen! :lol:
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-Tanja-
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Beitrag von -Tanja- »

@Julia: Sicher wahr. Aber ich kenne eben auch Leute, die das RR wirklich gezielt als Strafe einsetzen. Sprich: Pferd hat gerempelt - dafür muß es dann 1,5 Zirkel rückwärts. Wenn Amor zu nahe kommt und ich das gerade nicht will, scheuche ich ihn natürlich auch weg. Aber gezielt als Strafe würde ich das RR nicht einsetzen.
lg, Tanja

Reiten ist nicht weiter schwierig, solange man nichts davon versteht.
Aus: "Vollendete Reitkunst", Dr. Udo Bürger, 1959
xelape

Beitrag von xelape »

ich bin da auch eher rigoros... wer Ärger provoziert, bekommt ihn auch.
Ich lag einmal an der Hallenaußenwand und einige Male war es sehr eng an der Boxentür.
Ich hab so verfahren wie Julia, jeder cm wurde korrigiert.
Heute ist der Schwarze das best erzogenste Pferd im Stall - und das funktioniert ohne großes TraTra...
lalala

Beitrag von lalala »

Ich bin da auch rigoros. Es knallt einmal heftig.

Meine Stute trat gezielt nach Menschen. Da wurde anfangs während des putzens jedes zucken des Hinterbeins geahndet und gerade in Stehzeiten (und davon hatten wir einige) sank ihre Toleranzschwelle extrem.

Natürlich ist das Kind schon in den Brunnen gefallen, wenn sich das Pferd solche Frechheiten erlaubt. Da man aber nun mal nicht die Zeit zurückdrehen kann muss man nun einen anderen Weg gehen.
Bella85
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Beitrag von Bella85 »

Vielen lieben Dank für die Antworten.
Ich werde jetzt wohl auf jede Kleinigkeit achten müssen und viel konsequenter sein.
Viele Sachen waren mir gar nicht so bewusst, wie z.B. das anstupsen.
Da werden wir noch viel Arbeit vor uns haben :?

Aber wir werden das schon hinkriegen jedenfalls habe ich jetzt kein schlechtes gewissen mehr wenn es mal knallt auch wenn dann die Stallkollegen große Augen bekommen.

VG Linda
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Cubano
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Beitrag von Cubano »

Max1404 hat geschrieben: bei Liebesbissen bin ich großzügiger und strafe nicht (es ist mir bewusst, dass ich einer der sehr wenigen Menschen bin, die das dulden).
:P Das dürfen unsere auch. Witzigerweise durften beide das auch schon, als sie noch Hengst waren. Normalerweise warnt man ja bei den Eierträgern explizit davor. Aber: beide Jungs hatten sehr schnell verstanden, dass es auch da eine Grenze gibt, die man besser nicht überschreitet. Dass Fraxinus beim Fellkraulen gern mal mein Haargummi klaut, finde ich übrigens witzig. Aber ich muss heute auch nicht befürchten, dass er mir gleich ein Stück Kopfhaut mit klaut. :P
„Steinbrecht ist nur schwer für den leichten Geist." (Nuno Oliveira)
Nach der SdA unterwegs :-)
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Jen
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Beitrag von Jen »

Hallo Linda

Ich denke, es wäre gut, wenn du mal eine aussenstehende Fachperson bittest, einen unabhängigen Blick auf euren Umgang miteinander zu werfen. Denn es sind in der Tat die kleinen Dinge, welche einem selber meist gar nicht auffallen und die sich mit der Zeit eingeschlichen haben, welche das Verhältnis sabotieren. Es ist ganz wichtig, ein ganz klar strukturiertes System und Regelwerk zu haben, das sowohl Mensch als auch Pferd klar ist. Dann kann dieses emotionslos durchgesetzt werden, d.h. auch wenn mal Sanktionen nötig sind, so kann das schnell *zack* gehen und dann ist die Welt wieder in Ordnung. Schlecht ist es, wenn man als Mensch dann plötzlich nervös, aufgeregt, ständig auf der Hut ist, weil man es ja nicht verpassen will. Pferde haben so irrsinnig feine Antennen, die merken längst, wenn was im Busch ist. Deshalb würde ich dir raten, möglichst rasch vielleicht 1-2 Lektionen bei einer guten Fachperson zu buchen, damit sich hier keine Fehlerchen einschleichen.

Ich möchte dir hier ein Beispiel geben, warum ich rate, lieber früher als später eine Fachperson zu rate zu ziehen: Gerade erst gestern habe ich die Bekanntschaft mit einer 5jährigen Stute gemacht, "eigentlich" ein total liebes Tier. Aber wenn ihr was nicht passt in der Bodenarbeit, dann drängt sie einen erst massiv mit der Schulter ab, wenn man das nicht zulässt steigt sie (und das nicht nur ein bisschen, sondern bis knapp vor dem überschlagen) und will sich losreissen. Bis so eine heftige Reaktion von einem Pferd kommt, muss schon einiges vorher geschehen sein. Die Besitzerin (es ist ihr 1. Pferd) sagte dann auch, diese "Marotte" habe sie etwa vor 1-2 Monaten angefangen. Tja. Lass es nicht soweit kommen, denn sowas ist äusserst unangenehm und dauert seine Zeit, bis sowas einigermassen zuverlässig korrigiert werden kann.
Liebe Grüesslis, Jen
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Livia
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Beitrag von Livia »

lalala

Meine Stute trat gezielt nach Menschen. Da wurde anfangs während des putzens jedes zucken des Hinterbeins geahndet und gerade in Stehzeiten (und davon hatten wir einige) sank ihre Toleranzschwelle extrem.
@lalala:
Wie hast Du das genau gemacht? Nur noch mit Gerte geputzt? Ich stehe vor der Frage, weil ich bei Livi auch immer aufpassen muß. Anfangs war ich voller Vertrauen als sie kam (hab sie erst seit Nov. 2011). Dann aber: putzen in enger Stallgasse, womöglich noch hinten angeschnüffelt werden von Boxennachbarn, die sie nicht mag oder ein fremder Mensch will in der engen Stallgasse von hinten an ihr vorbei.. :o

Schwupps fliegen die Ohren nach hinten und das Bein wird gelüpft. Klar ermahne ich und lasse sie das Bein absetzen. Wenn ich die Hinterbeine putze, dann immer vom Bauch aus, stehe sowieso nie hinter dem Pferd, immer daneben. Klar, sie ist noch jung und kennt noch nicht viel, aber schön ist das trotzdem nicht.

Das Blöde ist auch, daß ich die Enge der Stallgasse nicht ändern kann und auch wenn ich andere Menschen/Hektik meide und sie erst zu Zeiten rausnehme, wenn es ruhiger zu sein scheint, kommt doch immer irgendetwas/jemand dazwischen.

Sie hat mich einmal mit der Hüfte angerempelt - ich stand zu dicht, als daß sie mich mit dem Bein erwischt haben könnte - da hab ich so einen Reflex bekommen, daß ihr die Bürste um die Ohren flog und sie drei Meter in die Ecke gehüpft ist. Sie weiß also schon seit dem, daß das tabu ist. Ich weiß auch, daß sie eigentlich den Boxennachbarn meinte, aber wenn Mensch daneben steht hat sie sich trotzdem zu benehmen.

Also, im Grunde weiß sie, was Sache ist. Ich achte sehr auf die kleinste Bewegung. Geht sie zB. einen Schritt vor, laß ich sie genau diesen Schritt wieder zurück gehen. Trotzdem merke ich, daß ich mißtrauischer bin und ständig damit rechnen muß, daß sie doch mal schlagen will.

Der Witz ist, daß sie draußen mit viel Luft um sich herum überhaupt nichts macht! Es liegt sicherlich auch an der Enge, die ihr unangenehm ist.

Was würdet Ihr tun?
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