eine Bekannte von mir kämpft seit Monaten erfolglos mit einer Erkrankung ihres Pferdes - vielleicht weiß jemand von Euch Rat?
Der Kleine (4,5 J., angeritten) kam letzten Herbst zu uns und fing sofort nach dem Umzug zu husten an. Der Husten war trocken. TA hat schleimlösende Mittel verordnet, zusätzlich hat er Kräuter bekommen, nach etwa 2-3 Wochen war der Husten vorbei.
Lopian (so heisst er) wurde wieder leicht geritten, Bahn und Gelände, irgendwann im April machte sich ein deutlicher Leistungsabfall bemerkbar. TA stellte erhöhte Puls- und Atmungswerte fest, Diagnose: Schwächung nach der überstanden Atemwegserkrankung. Zuerst sollte er nur Aufbaumittel bekommen.
Ein EKG und Herzecho wurden gemacht, ein zu Rate gezogener (Pferde-) Kardiologe fand vergrößerte Vorhöfe, sagte aber ebenfalls, das Pferd sei nach der Krankheit geschwächt.
Blutwerte werden mittlerweile jede Woche geprüft, es gibt stellenweise Grenzwerte und Schwankungen, laut TA jedoch nichts was die Verfassung des Pferdes erklären könnte. Schilddrüsenwerte sind unauffällig. Ich werde später noch die Blutbefunde übersetzen und sie hier reinstellen, vielleicht mag jemand einen Blick darauf werfen?
So sieht das jetzt aus:
Herzfrequenz: 60-80 Schläge/Min. (Ruhewerte)
Atem: 22-32/Min. (ebenfalls Ruhewerte)
Das Pferd bewegt sich aus eigenem Antrieb eher wenig, in der Herde scheint er teilnahmslos. Sein Aussehen hat sich aber nicht verändert und er hat auch Appetit, obwohl er langsamer als der Rest der Pferde frißt. Er wird lebhafter, wenn seine Besitzerin da ist.
Zur Haltung: Tagsüber grosse Koppeln, nachts Box.
Seit 10 Tagen bekommt er einen Betablocker (Propanololi hydrochloridum, 2x240 mg bei einem Gewicht von ca. 450 kg), aber die HF bleibt hoch. Er bekommt auch Elektrolyte.
Hier ein Foto vom letzten Monat:

Hat jemand von Euch vielleicht eine Idee?
Polen und insbesondere unsere Region ist leider nicht gerade reich an guten Hippiatren. Die einzige Klinik in der Gegend (150 km von unserem Stall entfernt) hat sich auf Kolik- und Gelenk-OPs spezialisiert und chronische Fälle werden dort sehr ungerne angenommen, da die Kapazität recht beschränkt ist. Die nächste Klinik ist dann in Warschau - etwa 6 Std. Fahrt mit dem Hänger. Und sie hat nicht gerade die beste Presse
