Ich galoppiere ein Pferd aber auch erst, wenn es das kann... und nicht vorher, also wenn die Balance im Schritt und Trab soweit gefestigt ist, dass ich ihn so lenken kann...
Wenn ich bei ihm jetzt die Zügel aufnehme... dann fängt er an sich vorne zu verhuddeln... er konzentriert sich dann nur noch auf´s Gebiss und springt nicht mehr vernünftig durch... auch wird er dann in der Regel sehr viel schneller, weil ihm der Hals zum blancieren fehlt... das will er dann mit Geschwindikeit wett machen...
Lass ich die Zügel aber lang (ich rede nicht von rumflattern...) und schicke ihn schön auf den Zirkel und kleiner, so konzentriert er sich auf seine Hinterhand, setzt schön unter, so dass ich automatisch die Zügel mehr annehmen kann... und das halt dann ganz leicht nach und nach...
Und ich finde schon, dass der Kontakt dann auch von ihm kommt... denn dann kann er das Gebiss ganz einfach annehmen und sich herandehnen... lasse ich die Hände aber am Anfang stehen, so fällt es ihm einfach zu schwer, dann anzuspringen und durchzuspringen, da er seinen Hals nicht benutzen kann...
Ich denke es ist einfach schwierig zu erklären, und sowieso ja auch bei jedem Pferd etwas anders...
