So melde mich jetzt erst, da ich erstens am ersten Tag so viel zu tun hatte, dass ich den doch etwas längeren Beitrag hier in der Praxis nicht schreiben konnte und zweitens auch die Aspekte der vorherigen Schreiber mit einbeziehen möchte.
Ferner fehlen mir wegen Unkooperativität meiner Stute noch ein paar Bilder der Lage des Gebisses im Maul, allerdings ist die Frage, ob ich es jemals hinbekomme.
Die Lage im Maul, mit und ohne Feststellriemchen, hat Sheitana sehr gut beschrieben, dies wollte ich gerne noch mit den Fotos belegen.
Auch hier im Bekanntenkreis ( Klassikreiter ) hat sich eine Diskussion mit pro und Kontra angebahnt.
Ich hatte nämlich erst einen Knoten im Hirn, weil ich immer über einen Hebel im Gebiß nachgedacht hatte.
Das möchte ich hier noch mal erwähnen, die Hebelwirkung, die Klaus Werzinger meinte war die auf das Nackenstück der Trense.
Es gibt diese Hebelwirkung. Aber…
1. wie groß bzw. klein ist diese und
2. ist noch der Unterschied der beiden Schenkeltrensen zu beachten.
Die beiden verschiedenen Gebisse hat Carmen ja schon netter Weise abgebildet.
Bleiben wir vielleicht der Einfachheithalber bei der Benennung O-Trense und D-Trense.
Da ich eine D-Trense nicht mehr habe, TineBln aber genau die Bilder eingestellt hat um die es mir dabei ging bediene ich mich derer.
Da das D als Verbindung zum Gebiss zwei Verbindungen hat und der Zügel niemals genau in der Mitte vom D radius liegen kann wird der Zug automatisch entweder weiter unten oder weiter oben weitergegeben, was zu einem verstellen der Schenkel führt ( Änderung des Winkels ) wie von Carmen bildlich gut dargestellt.
Bei dem durchlaufen Ring ist der Ring direkt ´mit dem Mundstück/Gebiß verbunden und die Schenkel wirklich nur eine Hilfe für die Seitwärtsführung ohne zusätzliche Funktion.
Das ist wohl auch schon erklärt worden wie Josa sagte.
Eigentliche ist auch schon fast alles gesagt, wie Sunknúni schon gesagt hat ist das mit der geraden und zungenfreien Lage nur bei Stangengebissen möglich, deshalb bin ich damit ja auch eine zeitlang geritten, hier hatten wir nur leider eine aufrollen. Deswegen ist jetzt für mich das optimalste, nach Reaktion auf die Gebisse der Pferde eine Schenkeltrense mit Feststellriemchen.
Das es wie bei jedem Gebiß pro und contra gibt muß man selber abwägen was man für sich und sein Pferd selbst verantworten kann.
Sunknúni hat geschrieben:Die Gebisse liegen sozusagen falsch, wenn die Zügel nicht angenommen sind. Nimmt man die Zügel jedoch an, dreht sich das Gebiss ein stückweit.
Und genau das ist der Punkt, weswegen ich meiner Ansicht nach die Feststellriemchen für wichtig erachte und bei einer O-Trense die Hebelwirkung auf den Nackenriemen zu vernachlässigen ist.
Und zwar bei uns im klassischen reiten da wir ja auch mal mit durchhängenden Zügeln reiten.
Sonst ist ja eine stehte Verbindung zum Pferdemaul erwünscht und dabei ist die Lage des Gebisses ja dann kein Problem, dann liegt es richtig.
Leider habe ich die beiden Fotos aus unterschiedlichen Perspektiven aufgenommen, so ist der Winkel des Hebels schlecht zu vergleichen.
Hier also mit anstehendem Zügel.
Bei dieser O-Trense läuft dann der Ring einfach mit durch und er ist direkt mit dem Mundstückverbunden.
Hier mit durchhängenden Zügeln.
Und hier ein paar Versuche die Lage im Maul zu fotografieren.
