Doping im Pferdesport
- Josatianma
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Also, das Strafmaß der FEI ist lächerlich. Bis 18. Dezember findet, soweit ich weiß, nur ein großes Turnier, zumindest hier in Deutschland statt. Und ich finde eine Salbe, die die Empfindlichkeit der Haut erhöht hat auf dem Rücken erst recht nichts zu suchen.
Die Maßnahme der FN, ihn für zwei Jahre nicht mehr aufzustellen ist absolut korrekt. Bis dahin sind eventuell so viele Reiter und Pferde nachgekommen, daß er eh nicht mehr aufgestellt wird, weil die Leistungen nicht erbracht werden.
Die Maßnahme der FN, ihn für zwei Jahre nicht mehr aufzustellen ist absolut korrekt. Bis dahin sind eventuell so viele Reiter und Pferde nachgekommen, daß er eh nicht mehr aufgestellt wird, weil die Leistungen nicht erbracht werden.
Liebe Grüße, Sabine
Ideale sind wie Sterne, man kann sie nicht erreichen, aber man kann sich an ihnen orientieren
"Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt" Mahatma Gandhi
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DAS Thema wollte ich gestern im Stammtisch anfangen, aber so ist es besser
Genau warum schmiert er "Chili-Salbe" auf Cösters Rücken? Für mich ist das genauso wie Doping. Da gibt es keinen Unterschied!
Lächerliche Strafmonate...
Hier mal mein Link: http://www.loesdau.de/websale7/Pferdesp ... &ws_tp1=nl

Genau warum schmiert er "Chili-Salbe" auf Cösters Rücken? Für mich ist das genauso wie Doping. Da gibt es keinen Unterschied!

Hier mal mein Link: http://www.loesdau.de/websale7/Pferdesp ... &ws_tp1=nl
Es grüßt Nadine
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so schwer wie die freiheit, so leicht ist der zaum der sie hält... (frei nach and one - krieger)
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Hab gestern irgendwo gelesen, daß andere, die auch in Peking aufgefallen sind, sogar nur drei Monate Sperre bekommen haben. Deswegen hadert er wohl. Die anderen hatten aber angeblich gleich zugegeben, daß sie mit der Salbe behandelt haben.Ahlmann wäre dumm, wenn er gegen so ein mildes Urteil in Berufung gehen würde.
Es stand ja sogar zu lesen, daß es nur deshalb kein Doping war, weil die Salbe am Rücken gefunden worden ist. An den Beinen wäre das was anderes gewesen.
Bei solch einem Schwachsinn frage ich mich wirklich, was das alles soll. Nur Augenwischerei, leider.
Entweder hat das Pferd ein Problem, dann wird es verpflegt und kriegt Pause, oder es ist ok. Basta.
Im Sinne der Tiere kann diese Entscheidung sicher nicht sein.
Es grüsst ottilie
~~~~~~~~~
Wo die Kraft anfängt, hört das Gefühl auf (Moshe Feldenkrais)
~~~~~~~~~
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- Josatianma
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Im Sinne der Tier kann man im Sport keine Entscheidungen treffen. Da geht es um Geld und persönlichen Ehrgeiz.ottilie hat geschrieben:Im Sinne der Tiere kann diese Entscheidung sicher nicht sein.
Zuletzt geändert von Josatianma am Fr, 24. Okt 2008 08:45, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße, Sabine
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@Josa: Jein.
Zumindest fuhr die Schweizerin (?) gar nicht hin, weil sie dem Pferd die dortigen Klimaverhältnisse nicht zumuten wollte.
Wenn man also will, dann geht es doch, pro Pferd zu entscheiden. Daß die meisten das nicht mehr können/wollen, ist ein anderes Problem (und ja, gehört eigentlich auch nicht wirklich zum Themenbereich).
Zumindest fuhr die Schweizerin (?) gar nicht hin, weil sie dem Pferd die dortigen Klimaverhältnisse nicht zumuten wollte.
Wenn man also will, dann geht es doch, pro Pferd zu entscheiden. Daß die meisten das nicht mehr können/wollen, ist ein anderes Problem (und ja, gehört eigentlich auch nicht wirklich zum Themenbereich).
Es grüsst ottilie
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- Dressurreiterin22
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Ich habe wahrlich kein Verständnis für Doping und finde die 24 Monate Sperre durchaus ok, aber
Vor allem wenn man Ahlmanns Strafe mal mit den Strafen diverser anderer deutscher Dopingsünder vergleicht.
das geht mir eindeutig zu weit.Außerdem wird der Verband das Gespräch mit den internationalen Veranstaltern suchen, damit auch diese Ahlmann für den genannten Zeitraum keine Startgenehmigungen erteilen
Vor allem wenn man Ahlmanns Strafe mal mit den Strafen diverser anderer deutscher Dopingsünder vergleicht.
An sich finde ich eine höhere Strafe durchaus gerechtfertigt. Bei so einer niedrigen Strafe hat das denke ich keinerlei abschreckende Wirkung.
Wo ich allerdings das Problem bei der "internationalen Sperre" sehe ist, dass man Ahlmann somit seine Existenzgrundlage nimmt und seine ganze Existenz damit gefährdet ist.
Natürlich verdienen die nicht nur bei Turnieren Geld, der Großteil wird aus Beritt und der täglichen Arbeit kommen, aber trotzdem werden auch die Kunden dadurch weniger.
Das fände ich dann nicht mehr ok. Klar, er muss für seinen Fehler gerade stehen, aber man darf nicht seine ganze Existenz ins Wanken bringen, das nützt weder dem Sport noch sonst irgendeinem.
Wo ich allerdings das Problem bei der "internationalen Sperre" sehe ist, dass man Ahlmann somit seine Existenzgrundlage nimmt und seine ganze Existenz damit gefährdet ist.
Natürlich verdienen die nicht nur bei Turnieren Geld, der Großteil wird aus Beritt und der täglichen Arbeit kommen, aber trotzdem werden auch die Kunden dadurch weniger.
Das fände ich dann nicht mehr ok. Klar, er muss für seinen Fehler gerade stehen, aber man darf nicht seine ganze Existenz ins Wanken bringen, das nützt weder dem Sport noch sonst irgendeinem.
LG
Sheitana
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Sheitana
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Da geht es wahrscheinlich wirklich um so etwas wie "ein Exempel statuieren".
Bei vielen Dopingfällen ist es leider von den Menschen gut gemeint. Hier in der Diskussion wirkt es ein bisschen so, als wären es im Pferdesport nur die Springreiter, bei denen gedopt wird. Ich glaube, das ist zu kurz gedacht. Im Dressursport wir z.B. oft mit Beruhigungsmitteln gedopt. Das können die Leute sicherlich gut vor ihrem Gewissen rechtfertigen. Was im Rennsport abgeht, möchte ich lieber gar nicht wissen.
Nur mal zum Begriff: Doping ist Anwenden von Mitteln, die auf der Liste stehen. Wenn du ein Mittel entwickelst (und deinem Pferd verabreichst), was dessen Leistung steigert und nicht auf der Liste steht, dann ist es kein Doping. Deshalb gibt es, genau genommen, auch kein Doping im privaten Bereich.
Da man das natürlich auch anders diskutieren kann, möchte ich noch anmerken, dass es immer schwierig ist, da Grenzen zu setzen. Was ist in Ordnung und was nicht? Wo beginnt "Pülverchen zur Leistungssteigerung" und wo endet die "natürliche Unterstützung und gute Fütterung"?
Bei vielen Dopingfällen ist es leider von den Menschen gut gemeint. Hier in der Diskussion wirkt es ein bisschen so, als wären es im Pferdesport nur die Springreiter, bei denen gedopt wird. Ich glaube, das ist zu kurz gedacht. Im Dressursport wir z.B. oft mit Beruhigungsmitteln gedopt. Das können die Leute sicherlich gut vor ihrem Gewissen rechtfertigen. Was im Rennsport abgeht, möchte ich lieber gar nicht wissen.
Nur mal zum Begriff: Doping ist Anwenden von Mitteln, die auf der Liste stehen. Wenn du ein Mittel entwickelst (und deinem Pferd verabreichst), was dessen Leistung steigert und nicht auf der Liste steht, dann ist es kein Doping. Deshalb gibt es, genau genommen, auch kein Doping im privaten Bereich.
Da man das natürlich auch anders diskutieren kann, möchte ich noch anmerken, dass es immer schwierig ist, da Grenzen zu setzen. Was ist in Ordnung und was nicht? Wo beginnt "Pülverchen zur Leistungssteigerung" und wo endet die "natürliche Unterstützung und gute Fütterung"?
"Reiten ist die Suche nach Schönheit, Geradlinigkeit und Wahrheit."
Nuno Oliveira
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Dass man mit generell härteren Strafen für die bekannt werdenden Einzelfälle die Maschinerie nicht stoppen kann, hat die Tour de France gezeigt.
Wenn es tatsächlich schon so weit ist, dass alle dopen (müssen?), um mithalten zu können, dann wird auch hier nur helfen, wenn sich die Medien zurückziehen und das ganze Ding anders aufgezogen wird.
Wenn es tatsächlich schon so weit ist, dass alle dopen (müssen?), um mithalten zu können, dann wird auch hier nur helfen, wenn sich die Medien zurückziehen und das ganze Ding anders aufgezogen wird.
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Nuno Oliveira
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