Wann mit Galopp beginnen
Moderatoren: Julia, ninischi, Janina
Hallöchen Ihr Lieben,
vielen lieben Dank für die lieben Tipps.
Kurz zur Aufklärung:
Meine Stute ist jetzt im April 18 geworden. ;o)))
Ich glaube persönlich schon, dass sie Freude am Galopp hat aber nicht mit mir. ;o))
Ich werde mal eine Freundin von mir (die kommt mit Sammy gut zurecht!) drauf setzen und galoppieren lassen.
Ich denke mit einem Reiter der sicher und selbstbewusst ist wird es keinerlei Probleme im Galopp geben. Es liegt nur an mir, ich bekomme diese Angst aber auch nicht in den Griff.
Im Gelände galoppiere ich auch nicht. Vor allem auch deshalb weil Pony Hacken schlägt und nebenbei ab und zu die Angewohnheit hat im Galopp zu buckeln. Sie buckelt dabei aber nicht in der Bewegung. Sie legt einen Stopp ein und buckelt im Stand. Das sitze ich nicht.
Letztens ist es mir gelungen, war aber nur Glück.
Ich bin also viel zu unsicher in dieser Gangart, das ist bei sehr gut ausgebildeten Pferden etwas weniger aber auch da.
Eine Stallkollegin nimmt mich am Samstag mal an die Longe mit ihrem Wallach. Der hat einen sehr schönen und ruhigen Galopp. Angst habe ich aber jetzt schon...... ;o))
Daher denke ich, dass galoppieren mit meiner Stute eigentlich keinen Sinn macht. Wenn ich so unsicher bin überträgt sich das zu sehr auf sie. Sie buckelt dann, rennt oder steht eben extrem unter Strom, was nicht Sinn der Sache ist.
vielen lieben Dank für die lieben Tipps.
Kurz zur Aufklärung:
Meine Stute ist jetzt im April 18 geworden. ;o)))
Ich glaube persönlich schon, dass sie Freude am Galopp hat aber nicht mit mir. ;o))
Ich werde mal eine Freundin von mir (die kommt mit Sammy gut zurecht!) drauf setzen und galoppieren lassen.
Ich denke mit einem Reiter der sicher und selbstbewusst ist wird es keinerlei Probleme im Galopp geben. Es liegt nur an mir, ich bekomme diese Angst aber auch nicht in den Griff.
Im Gelände galoppiere ich auch nicht. Vor allem auch deshalb weil Pony Hacken schlägt und nebenbei ab und zu die Angewohnheit hat im Galopp zu buckeln. Sie buckelt dabei aber nicht in der Bewegung. Sie legt einen Stopp ein und buckelt im Stand. Das sitze ich nicht.
Letztens ist es mir gelungen, war aber nur Glück.
Ich bin also viel zu unsicher in dieser Gangart, das ist bei sehr gut ausgebildeten Pferden etwas weniger aber auch da.
Eine Stallkollegin nimmt mich am Samstag mal an die Longe mit ihrem Wallach. Der hat einen sehr schönen und ruhigen Galopp. Angst habe ich aber jetzt schon...... ;o))
Daher denke ich, dass galoppieren mit meiner Stute eigentlich keinen Sinn macht. Wenn ich so unsicher bin überträgt sich das zu sehr auf sie. Sie buckelt dann, rennt oder steht eben extrem unter Strom, was nicht Sinn der Sache ist.
"Es gibt keinen Weg zum Frieden, denn Frieden ist der Weg." Mahatma Gandhi
Okay, ich gebe zu, so richtig als Remonte geht sie nicht mehr durchFilzi hat geschrieben:
Meine Stute ist jetzt im April 18 geworden. ;o)))
Ich glaube persönlich schon, dass sie Freude am Galopp hat aber nicht mit mir. ;o))

Aber das ist doch eine gute Idee, eine Freundin draufzulassen. Ich finde einfach, Pferde müssen auch mal galoppieren können. Und Dir drücke ich alle Daumen für den Wallach-Galopp!
Filzi, sich mit einem anderen, gelassenen Pferd an das Problem heranzutasten ist der beste Weg. So hast du ein Pferd, was nicht die vertrauten Muster deines Pferdes zeigt und natürlich du auch nicht dem Pferd vertraute Muster.
Was du da beschreibst ist einer Gründe, warum ich bevorzuge, WENN der Galopp für das Pferd kein außerordentliches Problem darstellt, möglichst früh mit dem Galoppieren anzufangen.
Je länger man wartet, um so bedeutender wird der Galopp und um so mehr stellt man ihn auf enen besonderen Sockel. Irgendwann kann es dann passieren, daß der Sockel so hoch ist, daß man sich nicht mehr dran traut.
Das passiert vor allem dann, wenn man nur EIN Pferd hat und reitet und man so einen sehr speziellen Umgang mit dem Pferd bekommt.
Habe ich Schüler, die eben dieses Problem haben, so gehe ich meist auch den Weg über ein anderes Pferd, was Vertrauen aufbaut. Ist das nicht möglich, ist eine gute Alternative mit dem Pferd immer nur den Einsprung in den Galopp zu üben. ( viele Einsprünge ergeben ja auch eine Galoppstrecke) . Dann hat der unsichere Reiter das Gefühl der Kontrolle und kommt man so langsam aber sicher zu mehreren Sprüngen und irgendwann platzt dann der Knoten und es fluppt.
Einfach nicht zu galoppieren ist hingegen eine eher schlechte Lösung, denn das Problem setzt sich dann im Kopf immer mehr festund die Unsicherheit wächst immer mehr.
Viel Glück beim Galopptraining !
Was du da beschreibst ist einer Gründe, warum ich bevorzuge, WENN der Galopp für das Pferd kein außerordentliches Problem darstellt, möglichst früh mit dem Galoppieren anzufangen.
Je länger man wartet, um so bedeutender wird der Galopp und um so mehr stellt man ihn auf enen besonderen Sockel. Irgendwann kann es dann passieren, daß der Sockel so hoch ist, daß man sich nicht mehr dran traut.
Das passiert vor allem dann, wenn man nur EIN Pferd hat und reitet und man so einen sehr speziellen Umgang mit dem Pferd bekommt.
Habe ich Schüler, die eben dieses Problem haben, so gehe ich meist auch den Weg über ein anderes Pferd, was Vertrauen aufbaut. Ist das nicht möglich, ist eine gute Alternative mit dem Pferd immer nur den Einsprung in den Galopp zu üben. ( viele Einsprünge ergeben ja auch eine Galoppstrecke) . Dann hat der unsichere Reiter das Gefühl der Kontrolle und kommt man so langsam aber sicher zu mehreren Sprüngen und irgendwann platzt dann der Knoten und es fluppt.
Einfach nicht zu galoppieren ist hingegen eine eher schlechte Lösung, denn das Problem setzt sich dann im Kopf immer mehr festund die Unsicherheit wächst immer mehr.
Viel Glück beim Galopptraining !
- Steffen
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- Beiträge: 274
- Registriert: Mo, 02. Okt 2006 14:58
- Wohnort: 22851 Norderstedt bei Hamburg
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Angst ist natürlich eine denkbar schlechte Voraussetzung, um mit einem Pferd zu arbeiten, weil das Pferd die Angst sofort merkt und dann selbst verunsichert wird und sich verspannt, das steigert dann wieder die Angst beim Reiten usw, der Negativkreislauf ist in Gange und man kommt so schnell nicht da raus...
Leider ist Angst etwas, das man nur extrem schlecht ablegen kann. Wer keine Angst hat, der kann oft überhaupt nicht nachvollziehen, wie schwierig das ist und welche wahnsinnigen Probleme man mit sich selbst hat, aber einfach nicht dagegen ankommt. Am Ende hilft es nur, es nicht mit Gewalt anzugehen, sonder zu versuchen, über den Trab Sicherheit und Vertrauen zu sich selbst zu gewinnen. Dann versuchen, nur mal angaloppieren und sofort wieder durchparieren, BEVOR die Angst so richtig da ist und dann gaaaaanz langsam steigern.
Andere Pferde zu Reiten kann helfen, muss aber nciht. Das entscheidende ist, dass Du selbst zu einer inneren Gelassenheit findest. Reiter mit diesem Problem haben - spätestens nach 20 Minuten - ihr Problem auch auf jedes andere Pferd übertragen, das zieht einen dann nur noch weiter runter. Meist hat man zum eigenen Pferd, trotz der Probleme noch das meiste Vertrauen. Also immer wieder versuchen wenn Dir danach ist, aber nicht schon mit dem Horror Aufsteigen "Heute MUSS ich galoppieren, sonst kann ich die Reiterei aufgeben".
Reiten ist so schön und macht soviel Spaß, wenn mal etwas nicht geht, dann geht davon die Welt nicht unter. Es ist für das Pferd überhaupt kein Problem, nur fürs Ego. Also zwing Dich zu nichts, und wenn Du dich gut fühlst, versuch es einfach immer wieder.
Darin sehe ich die einzige Möglichkeit. Alles andere ist Krampf und macht die Angst nur schlimmer. Man braucht - um selbst losgelassen zu sein - eine positive Einstellung zum Reiten und das geht nicht, wenn man Angst hat. Also nichts erzwingen, sondern vom Einfachen zum Schwierigen ganz langsam. Und wenn es am Ende nicht geht, ist das auch kein Beinbruch, dann wird eben besonders schön getrabt
, galoppieren kann Pferdchen dann mit den Artgenossen auf der Weide. Das wichtigste ist, dass Du dich auf keinen Fall von Anderen oder Dir selbst unter Druck setzen läßt.
LG
Steffen
Leider ist Angst etwas, das man nur extrem schlecht ablegen kann. Wer keine Angst hat, der kann oft überhaupt nicht nachvollziehen, wie schwierig das ist und welche wahnsinnigen Probleme man mit sich selbst hat, aber einfach nicht dagegen ankommt. Am Ende hilft es nur, es nicht mit Gewalt anzugehen, sonder zu versuchen, über den Trab Sicherheit und Vertrauen zu sich selbst zu gewinnen. Dann versuchen, nur mal angaloppieren und sofort wieder durchparieren, BEVOR die Angst so richtig da ist und dann gaaaaanz langsam steigern.
Andere Pferde zu Reiten kann helfen, muss aber nciht. Das entscheidende ist, dass Du selbst zu einer inneren Gelassenheit findest. Reiter mit diesem Problem haben - spätestens nach 20 Minuten - ihr Problem auch auf jedes andere Pferd übertragen, das zieht einen dann nur noch weiter runter. Meist hat man zum eigenen Pferd, trotz der Probleme noch das meiste Vertrauen. Also immer wieder versuchen wenn Dir danach ist, aber nicht schon mit dem Horror Aufsteigen "Heute MUSS ich galoppieren, sonst kann ich die Reiterei aufgeben".
Reiten ist so schön und macht soviel Spaß, wenn mal etwas nicht geht, dann geht davon die Welt nicht unter. Es ist für das Pferd überhaupt kein Problem, nur fürs Ego. Also zwing Dich zu nichts, und wenn Du dich gut fühlst, versuch es einfach immer wieder.
Darin sehe ich die einzige Möglichkeit. Alles andere ist Krampf und macht die Angst nur schlimmer. Man braucht - um selbst losgelassen zu sein - eine positive Einstellung zum Reiten und das geht nicht, wenn man Angst hat. Also nichts erzwingen, sondern vom Einfachen zum Schwierigen ganz langsam. Und wenn es am Ende nicht geht, ist das auch kein Beinbruch, dann wird eben besonders schön getrabt

LG
Steffen
Viele Grüße
Steffen, Gavilan & Duende
Steffen, Gavilan & Duende
Vielen Dank für Eure Worte, ihr seid spitze.
Ich werde es wahrscheinlich so angehen, dass ich meine Freundin galoppieren lasse um mal zu checken wie Sammy den Galopp findet. Wenn sie damit einverstanden ist und es toll findet werde ich mich mit einem anderen Pferd meiner Angst stellen.
Morgen habe ich die erste Sitzlonge und bin schon sehr gespannt, das könnt ihr mir glauben.
Ich werde es wahrscheinlich so angehen, dass ich meine Freundin galoppieren lasse um mal zu checken wie Sammy den Galopp findet. Wenn sie damit einverstanden ist und es toll findet werde ich mich mit einem anderen Pferd meiner Angst stellen.
Morgen habe ich die erste Sitzlonge und bin schon sehr gespannt, das könnt ihr mir glauben.

"Es gibt keinen Weg zum Frieden, denn Frieden ist der Weg." Mahatma Gandhi
So dale, habe es im TB geschrieben aber vergessen hier zu schreiben.
Die Longe war einfach nur super. Ich konnte mich gut entspannen, in Ruhe meinen Sitz finden und bin sehr oft galoppiert. Wobei mir hier aufgefallen ist, dass ich durch Kleinigkeiten sofort unsicher werde. Dem Wallach sind einmal die Hinterhaxerl ein wenig weggerutscht. Das hat mich sofort komplett aus dem Konzept geworfen.
Ansonsten war es einfach nur herrlich und ich habe mich recht bald sicherer gefühlt. Der Wallach ist gut ausbalanciert im Galopp und ich hatte genügend Zeit mich zu richten und auf alles zu achten. Hat wirklich Spass gemacht und ich habe über das ganze Gesicht gestrahlt.
Wir wiederholen das auf jeden Fall, wenn ich sicherer bin darf ich den Guten auch ohne Longe in der Halle reiten.
Die Longe war einfach nur super. Ich konnte mich gut entspannen, in Ruhe meinen Sitz finden und bin sehr oft galoppiert. Wobei mir hier aufgefallen ist, dass ich durch Kleinigkeiten sofort unsicher werde. Dem Wallach sind einmal die Hinterhaxerl ein wenig weggerutscht. Das hat mich sofort komplett aus dem Konzept geworfen.
Ansonsten war es einfach nur herrlich und ich habe mich recht bald sicherer gefühlt. Der Wallach ist gut ausbalanciert im Galopp und ich hatte genügend Zeit mich zu richten und auf alles zu achten. Hat wirklich Spass gemacht und ich habe über das ganze Gesicht gestrahlt.
Wir wiederholen das auf jeden Fall, wenn ich sicherer bin darf ich den Guten auch ohne Longe in der Halle reiten.
"Es gibt keinen Weg zum Frieden, denn Frieden ist der Weg." Mahatma Gandhi