keine Versammlung wegen gebrochenem Becken?

Rund um die klassische Reitkunst

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Jen
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Beitrag von Jen »

Leider wird dir keiner von uns hier wirklich helfen können! :( Für sowas muss man wirklich vor Ort sein, und sich die Problematik in natura anschauen. Schauen, wie das pferd auf Korrekturen/Übungen reagiert, Anpassungen vornehmen, schauen, wo die Grenzen sind, was ihm zugemutet werden kann bzw. muss, um eine Änderung erzielen zu können... Das ist wirklich etwas komplexer als nur eine Ferndiagnose stellen und ein paar Tipps hier oder da geben zu können. Ohne kompetenten Therapeuten und Ausbilder wirst du da nicht wirklich gut weiterkommen. sorry, für die deutlichen Worte, aber alles andere wäre unseriös!
Liebe Grüesslis, Jen
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Das Maul des Pferdes ist kein Bremspedal! Martin Plewa
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Stef
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Beitrag von Stef »

ich weiß deine Ehrlichkeit zu schätzen!

die eine RL von ner Stallkollegin ist auch Physiotherapeutin...vielleicht kann die uns helfen...?!
Mein Pferd ist als Pferd eine Katastrophe, aber als Mensch unersätzlich (Johannes Rau)
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Jen
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Beitrag von Jen »

Das wäre doch mal ein guter Anfang! Drücke die Daumen, dass die euch helfen kann! :)
Liebe Grüesslis, Jen
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Stef
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Beitrag von Stef »

Danke :)

aber erst brauchen wir mal einen passenden Sattel!!! ggrrrr
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Nakim

Beitrag von Nakim »

doch Du kannst ihm helfen. Gerade das Problem würde ich an der Longe angehen. Immer nur ganz kurze Einheiten und am Anfang nur ein, zwei oder drei Galoppsprünge. Ohne Reitergewicht fältt ihm das leichter. Wenn er weiter ist würde ich ihn an der Longe Schritt-Galopp Übergänge machen lassen. Das hat mir bei meiner 5-Gangstute sehr geholfen. Sie konnte früher nur über die Geschwindigkeit galoppieren. Sie brauchte 2 Jahre Arbeit bis sie jetzt sauber aus dem Schritt angaloppieren kann und auf dem Zirkel 2-3 Runden halten kann. Solange er an der Longe nicht sauber galoppieren kann würde ich ihn nur im Glände unter dem Reiter galoppieren lassen.

Ansonsten kann ich Dir eine sehr gute Osteopathin und Physiotherapeutin empfehlen die auch in Deiner Nähe unterwegs ist.
padruga
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Beitrag von padruga »

Ich persönlich würde anfangs mit Kappzaum eher aufpassen und eher frei arbeiten, dann kann sich das Pferd besser ausbalanzieren wie es ihm gut tut
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Stef
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Beitrag von Stef »

an der Longe fällt er mir auch aus :?

desweiteren hasst er Longenarbeit (ich übrigens auch)...aber ich mache es trotzdem ab und an um seine Mukkis wieder in Schwung zu bringen!

ich longiere mit HZ's und bin am Überlegen ob ich auf Doppellonge oder Kappzaum umsteigen soll?!

was meint ihr?
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Nakim

Beitrag von Nakim »

wie soll er denn ausfallen wenn er nur ein, zwei Sprünge macht. Immer unter dem bleiben was er kann. Ich würde am Kappzaum arbeiten ohne Hilfszügel. Und nur ganz kurze Einheiten. So max. 10 Minuten. Und gaaanz viel loben.
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Stef
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Beitrag von Stef »

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smilla
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Beitrag von smilla »

Guck mal bei Loesdau, Babette, die den Longenkurs geschrieben hat, hält viel vom Loesdau Classic und der Professional soll auch gut sein. Wenn du Longenunterricht suchst, kann ich dir jemand empfehlen!
"Reiter und Pferd sind zu einer geistigen und körperlichen Einheit verschmolzen, sind zwei Herzen und ein Gedanke- die wunderbare Alchemie des Reitens hat aus den zweien in Wahrheit eins gemacht. Solche Kunst ist klassische Kunst!"
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Beitrag von padruga »

wie soll er denn ausfallen wenn er nur ein, zwei Sprünge macht
Ich würde ohne Kappzaum arbeiten nicht wegen der Gefahr des Ausfallens, sondern weil ein Kappzaum zu viel an Stellung oder Kopfhaltung vorgibt und Pferde mit Schmerzen (oder Erinnerung an frühere Schmerzen!) sich damit oft nicht so sehr trauen, richtig an-/durchzuspringen. Sie galoppieren am Kappzaum zwar dann in schönerer Kopfhaltung, aber von der gesamten Bewegung her "sparsamer". Ich persönlich würde anfangs auch in Kauf nehmen, dass das Pferd beim Angaloppieren den Kopf hochreißt oder sich selber anders irgendwie zu helfen versucht. Dem Pferd erst einmal selber überlassen wie es sich positionieren möchte, so dass es ihm am angenehmsten ist. Dann erst mit Kappzaum. Und nur immer 2-3 Galopptritte, da schließe ich mich den anderen Meinungen an.
Lilith79
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Beitrag von Lilith79 »

Ich hab ein fünfgängig veranlagtes Pferd, das Probleme mit dem Galopp in der Bahn hatte und hab mit dem Angaloppieren für 2-3 Sprünge ohne alles am Anfang auch die besten Erfahrungen gemacht.

Ich glaub inzwischen ginge es auch an der Longe gut, aber am Anfang war frei am Besten, weil sie mit dem Hals noch so extrem Schwung holen musste. Meine RL hat mich das Angaloppieren lassen durch eine von hinten unten nach vorne oben im Halbkreis geschwungene Peitschenbewegung unterstützen lassen.

Inzwischen galoppiert sie schon viel besser an, auch unter dem Reiter.
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Stef
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Beitrag von Stef »

ok, super, vielen Dank!

also unausgebunden auf jeden Fall und dann mit Kappzaum!
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Stef
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Beitrag von Stef »

beim Kappzaum mache ich mir Gedanken, weil Balu so eine breite Schnuffel hat?!

meint ihr das würde passen?

nicht, daß der ihm dann die Luft abschnürt :?
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Nakim

Beitrag von Nakim »

ich arbeite mit einem Pluvinel Kappzaum. Dieser hat keine Metall innendrin und wirkt sehr weich. Wobei meine Pferde erst an der Hand lernen auf dem Kappzaum nachzugeben bevor ich damit longiere. Einen frechen Jungshengst würde ich vielleicht nicht damit longieren, aber ein normales Pferd jederzeit.
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