Max1404 hat geschrieben:@sabrell: Du hast meine Frage leider noch nicht beantwortet.
a) Übergänge?
Die meisten sehr durchlässig und fliessend. Insgesamt ein wenig schludrig geritten. Aber im Rahmen dieser Vorstellung irrelevant, man weiß ja, dass T. es besser kann.
b) Gerade gesprungene Wechsel?
Ja. Alle, durch die Bank.
Etwas mehr nach oben hätten sie sein können. Punktabzug ;)
c) Takt?
Bis auf zwei/drei Taktfehler (u. a. bei 0:39, 1:56) sehr taktsicher. Sehr schön ist der Schritt am langen Zügel. Auch beim Übergang in den versammelten Galopp keine Taktstörung, sondern fliessender Übergang.
d) Losgelassenheit?
Ich hab selten ein so konzentriertes und dabei annähernd perfekt losgelassenes Pferd gesehen. Wenn der Schweif mal NICHT entspannt getragen wurde und locker gependelt hat, lag es am Schenkel.
e) Auf den Hanken?
Klar. Gut zu erkennen in der Passage. Sehr ausgeprägte Kadenz.
Ein wenig luschig allerdings im versammelten Trab.
f) Hinterbeine herangeschlossen?
Könnte in der Schlussaufstellung noch ein bisschen deutlicher sein. Aber da es ja keine Prüfungssituation war, nehm ich an, Rath hat in diesem Moment Fünf gerade sein lassen. Sehr bemerkenswert aber (und ein Zeichen für annähernd perfekte Durchlässigkeit), dass T. das zuerst ruhende Bein (HL) GENAU dort hinstellt, wo es ruhte und nicht etwa zurücktritt.
g) Lastaufnahme mit der Hinterhand?
Durchweg vorhanden, vor allem in den stark versammelten Tempi und der Piaffe.
Im Versammelten Trab dürfte es ein bisschen mehr Kadenz sein.
h) Rahmenerweiterung in den Verstärkungen?
War ein bisschen sparsam. Insgesamt hat R. ihn ein bisschen zu sehr festgehalten. Eine halbe Handbreit mehr hätte es optisch besser aussehen lassen. Aber die Verstärkungen sind eben nicht so sein Ding :)
OK, das alles im Kontext, dass man auch an eine Vorführung beim Faschingsreiten keine Prüfungslatte anlegt.