Huhu,
ich kann nur bestätigen, was Traumdeuterin geschrieben hat:
konsequent und bestimmt auftreten, seine Aufmerksamkeit auf dich lenken, für ihn in dem Moment "wichtiger" zu sein als die anderen Pferde.
Oft liegt es bei solchen Situation mit bzw manchmal deutlich an der inneren Haltung der Zweibeiner. Klar, man ahnt ja schon, welches Drama nun folgen wird, ist gewappnet, dabei aber auch schon angespannt, unsicher, nervös - whatever.
Gezieltes Training für beide kann helfen, damit der Mensch ganz klar, ruhig und souverän auftritt (und das nicht nur äußerlich, sondern innerlich, überzeugt, gefühlt) und dem Pferd die nötige Ruhe und Sicherheit gibt.
Schwierig aus der Ferne zu beurteilen ist wie genau das für das einzelne Pferd aussehen kann. Da habe ich die unterschiedlichsten Typen erlebt, mancher braucht Forderung in Form von Aufgaben in so einer Situation, der nächste ein deutliches "Nichtstun" ("wir stehen - tun nichts außer stehen") und das ganz bewußt, meine Frau Blüterin konnte ich "zwangsentspannen" durch erlerntes Kopfsenken auf Zeichen...
Im Umgang mit deinem Männlein kann es aber def. nicht schaden selber sehr souverän und ruhig, relaxed zu sein, sprich notfalls ein Mantra ...

"es quiekt gar nicht neben mir - alles ist ruhig".
Helfen können sehr oft auch gemeinsame "Überwindungen", sprich alles an Bodenarbeit/Trailhindernissen, was er sich nicht zutraut gezielt erarbeiten, ihm dadurch dauerhaft zeigen, dass mit dir alles easy ist, du alles lässig meisterst, er sich also beruhigt dir anschließen kann.
Und was das Theater in der Herde oder Box angeht glaube ich auch, dass tatsächlich auf die Dauer alles automatisch besser wird!
Durchhalten und viel Erfolg wünsche ich euch!
Gruß,
Silke