Hufbearbeitung zur Vermeidung von Strahlfäule etc.
Beim nächsten Auftreten will ich mal Sterillium-Hände-Desinfektion testen. Soll auch gut sein, und aus eigener Anwendung habe ich das Gefühl, dass es nicht so stark austrocknet. DAS zeug steht hier auf dem Schreibtisch rum weil unsere Chefs meinten, als letztes Jahr die Schweinegrippe umging müsse man die Mitarbeiter damit ausstatten...
und da es 'bakterizid und fungizid' ist müsste ich damit ja auch einen möglichen Pilz bekämpfen können, oder?
und da es 'bakterizid und fungizid' ist müsste ich damit ja auch einen möglichen Pilz bekämpfen können, oder?
- Traumdauterin
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Also meiner steht tagsüber auf Wiesen bzw. auf trockenem Paddock, wenn die Herde zum Trinken kommt. Regen haben wir derzeit selten, also alles ist trocken.
Drinnen auf Stroh, er kommt in eine saubere Box abends, da ja früh gemistet wird.
An Pilz habe ich tatsächlich auch schon gedacht, da bei meinem auch die weiße Linie betroffen ist, schon länger immer mal kleine Stellen. HO-Termin ist diese Woche, ich werd's mal ansprechen.
Betroffen sind alle vier Hufe, die weiße Linie nur an den Vorderhufen.
Drinnen auf Stroh, er kommt in eine saubere Box abends, da ja früh gemistet wird.
An Pilz habe ich tatsächlich auch schon gedacht, da bei meinem auch die weiße Linie betroffen ist, schon länger immer mal kleine Stellen. HO-Termin ist diese Woche, ich werd's mal ansprechen.
Betroffen sind alle vier Hufe, die weiße Linie nur an den Vorderhufen.
Frage mich nach der Poesie in der Bewegung, Schönheit, Intelligenz und Kraft und ich zeige Dir ein Pferd.
Ja, das stimmt. Ich habe mal im Krankenhaus gearbeitet, da war Sterillium zum Desinfizieren der Hände für mich das einzig Mögliche, weil die anderen Mittel die Haut viiel mehr austrockneten.Ielke hat geschrieben:... Sterillium-Hände-Desinfektion testen. Soll auch gut sein, und aus eigener Anwendung habe ich das Gefühl, dass es nicht so stark austrocknet.
"Reiten ist die Suche nach Schönheit, Geradlinigkeit und Wahrheit."
Nuno Oliveira
Nuno Oliveira
Wenn es nur leichte oder beginnende Strahlfäule ist, dann bringt tägliches ausspülen des Drecks mit Wasser und danach beträufeln mit Betadine oder Jodtinktur viel. Wenn die mittlere Strahlfurche tief ist, mit einer Gaze ausstopfen, damit der Dreck nicht reinkommt.
Liebe Grüesslis, Jen
***
Das Maul des Pferdes ist kein Bremspedal! Martin Plewa
***
Das Maul des Pferdes ist kein Bremspedal! Martin Plewa
wie schon geschrieben, möchte ich auch keine kompetenzen absprechen.
ich habe selbst schon einmal eine "trockene strahlfäule" lange falsch angepackt.
auch bei zwanghufen usw. (den typischen "fäule-kandidaten") kann der pilz in frage kommen, da die durchblutung und PH wert die abwehr schwächt - und somit nicht nur bakterien sondenr auch pilze leichter "einfallen" können.
da es viele kombinierte mittel gibt (wie schon anderweitig geschrieben antibakteriell und fungizid), spricht aus meiner sicht einfach viel dafür, bei längerer nicht 100% erfolgreicher strahlfäulebehnadlugn noch in die pilzrichtung zu gehen.
denn mit strahlfäule-behandlung zerstört man letztlich ja auch "notwendige" bakterien, was wiederum eine ausbreitung des pilzes auch begünstigen könnte.
bei guter hygiene und "unbelastetem" boden (regelmäßig abgeäppelt, entfernen von futterresten ect.) und einem gesunden pferd hat es die fäule eigentlich schwer. das habe ich persönlich immer im hinterkopf.
beschränkt auf einen kleinen pferdebestand (also keine allgemeingültige aussage!) habe ich festgestellt, das fäule einen feuchten und anrüchigen charakter hat. ursache liegt oft in hygiene und hufsituation. bei behandlung mit wasserstoffperoxid und mullbinde stellt sich sehr schnell erstbesserung ein.
pilz fängt mit änderung der konsistenz an, hat eher trockenen charakter und ist weniger geruchauffällig. mit viel fantasie hat er etwas von alten füßen
sehr oft mit hufsituation und anderen stressfaktoren. gern beginn in mittlerer strahlfurche, abschuppen, bröckellige fetzen, tiefer werdende risse, vermindertes wachstum.
wasserstoffperoxid und die miesten "pflegeprodukte" (gegen strahlfäule) bringen nichts. langwieriges bild mit befall der strahlfurche bis zum haaransatz in der fesselbeuge.
ich habe selbst schon einmal eine "trockene strahlfäule" lange falsch angepackt.
auch bei zwanghufen usw. (den typischen "fäule-kandidaten") kann der pilz in frage kommen, da die durchblutung und PH wert die abwehr schwächt - und somit nicht nur bakterien sondenr auch pilze leichter "einfallen" können.
da es viele kombinierte mittel gibt (wie schon anderweitig geschrieben antibakteriell und fungizid), spricht aus meiner sicht einfach viel dafür, bei längerer nicht 100% erfolgreicher strahlfäulebehnadlugn noch in die pilzrichtung zu gehen.
denn mit strahlfäule-behandlung zerstört man letztlich ja auch "notwendige" bakterien, was wiederum eine ausbreitung des pilzes auch begünstigen könnte.
bei guter hygiene und "unbelastetem" boden (regelmäßig abgeäppelt, entfernen von futterresten ect.) und einem gesunden pferd hat es die fäule eigentlich schwer. das habe ich persönlich immer im hinterkopf.
beschränkt auf einen kleinen pferdebestand (also keine allgemeingültige aussage!) habe ich festgestellt, das fäule einen feuchten und anrüchigen charakter hat. ursache liegt oft in hygiene und hufsituation. bei behandlung mit wasserstoffperoxid und mullbinde stellt sich sehr schnell erstbesserung ein.
pilz fängt mit änderung der konsistenz an, hat eher trockenen charakter und ist weniger geruchauffällig. mit viel fantasie hat er etwas von alten füßen

sehr oft mit hufsituation und anderen stressfaktoren. gern beginn in mittlerer strahlfurche, abschuppen, bröckellige fetzen, tiefer werdende risse, vermindertes wachstum.
wasserstoffperoxid und die miesten "pflegeprodukte" (gegen strahlfäule) bringen nichts. langwieriges bild mit befall der strahlfurche bis zum haaransatz in der fesselbeuge.
Übrigens kurz zur Info, da von mir ja auch das Eingangspost stammt:
Seit die Hufe regelmäßig von einer guten HO bearbeitet werden, haben sie sich etwas geweitet, der leichte Zwang ist weg und wir haben jetzt schon seit mehreren Monaten auch im tiefsten Matsch keine Probleme mehr mit der Strahlfäule.
Die Hufbearbeitung spielt also schon auch eine entscheidende Rolle - mag der Schmied/HO noch so gut sein.
Seit die Hufe regelmäßig von einer guten HO bearbeitet werden, haben sie sich etwas geweitet, der leichte Zwang ist weg und wir haben jetzt schon seit mehreren Monaten auch im tiefsten Matsch keine Probleme mehr mit der Strahlfäule.
Die Hufbearbeitung spielt also schon auch eine entscheidende Rolle - mag der Schmied/HO noch so gut sein.
- Traumdauterin
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fußspray für menschen (gegen fußpilz)
ist ein geheimtipp
oder evtl. mal dieses "hände sterilium" testen
wichtig ist antibakterliell und fungizid.
wenn man behandelt und sich die probelme verringern sollte man parallel trotzdem für eine unterstützung für den aufbau der natürlichen bakterien und phwerte sorgen.


oder evtl. mal dieses "hände sterilium" testen

wichtig ist antibakterliell und fungizid.
wenn man behandelt und sich die probelme verringern sollte man parallel trotzdem für eine unterstützung für den aufbau der natürlichen bakterien und phwerte sorgen.
Ich glaube es muss mal ganz deutlich gesagt werden, dass Strahlfäule immer ein Hygiene-Problem ist.Mausi hat geschrieben:Ich habe bei meiner alten Stute so ziemlich alles ausprobiert und komme immer wieder darauf zurück.
Entweder Huf-Hygiene und/oder mangelnde oder falsche Hufbearbeitung. Mangelnde Stall- oder Weidehygiene.
In der Regal aber meist mangelnde Stallhygiene kombiniert mit fehlender Hufpflege (täglicher penibelster Säuberung).
Da tüncht aber auch kein Mittelchchen sprayen, austrocknen über das eigentliche Problem hinweg. Das ist nur Symptombekämpfung und auf die Dauer kontraproduktiv.
Weil geschwächtes, ausgetrocknetes und haarrissiges Horn noch anfälliger wird.
Bei den Mitteln selber hatte ich bisher den Eindruck, dass man einfach ausprobieren muss, weil sie nicht bei jedem Pferd gleich gut wirken. Auch ist es Wetter- und "Phasen"-abhängig.
Bei "stinkigen" Sachen ist Wasserstoffperoxyd nicht schlecht, aber nur kurzfristig zum reinigen, nicht als Dauerbehandlung.
Zur Regeneration des Strahlhorns danach eher mildere Sachen.
Ich verwende bei Taschen oder zum Trockenlegen gerne Eichenrinde plus grüne Heilerde.
Bei matschigen Böden/nassem Wetter halte ich jedoch wiederum andere Mittel wie z.B. Novaderm geeigneter.
Bei ersten Anflügen von Strahlfäule greife ich eher zu Jodogel.
Oder bei nahezu völlig wild lebenden Pferden: Manche haben Strahlfäule, manche nicht. Selbst bei vernachlässigten Pferden, die dauernd nur in ihrem eigenen Mist und Matsch stehen, gibt es welche die noch nie Strahlfäule hatten, während manche bei bester Pflege sich immer wieder damit rumquälen.
Ich denke, es KANN ein Hygieneproblem sein, es KANN aufgrund falscher Hufbearbeitung kommen, es KANN durch bestimmte Hufformen begünstigt sein aber es KANN auch mit Veranlagung sein.
Bei "stinkigen" Sachen ist Wasserstoffperoxyd nicht schlecht, aber nur kurzfristig zum reinigen, nicht als Dauerbehandlung.
Zur Regeneration des Strahlhorns danach eher mildere Sachen.
Ich verwende bei Taschen oder zum Trockenlegen gerne Eichenrinde plus grüne Heilerde.
Bei matschigen Böden/nassem Wetter halte ich jedoch wiederum andere Mittel wie z.B. Novaderm geeigneter.
Bei ersten Anflügen von Strahlfäule greife ich eher zu Jodogel.
Wie erklärst du dir das dann, dass über Jahre hinweg bei gleicher Haltung, gleicher Pflege, gleichen Bedingungen, gleicher Fütterung, gleicher Hufbearbeitung an mehreren Pferden des selben Stalls nur ein PAAR bestimmte Pferde dauerhaft immer wieder Strahlfäule haben und die anderen nicht? Und wenn es mal auskuriert ist, genau DIESE Pferde es wieder bekommen und die anderen nicht (bei ansonsten gleichen Stall-, Pflege- und Futter-Bedingungen).Ich glaube es muss mal ganz deutlich gesagt werden, dass Strahlfäule immer ein Hygiene-Problem ist.
Entweder Huf-Hygiene und/oder mangelnde oder falsche Hufbearbeitung. Mangelnde Stall- oder Weidehygiene.
Oder bei nahezu völlig wild lebenden Pferden: Manche haben Strahlfäule, manche nicht. Selbst bei vernachlässigten Pferden, die dauernd nur in ihrem eigenen Mist und Matsch stehen, gibt es welche die noch nie Strahlfäule hatten, während manche bei bester Pflege sich immer wieder damit rumquälen.
Ich denke, es KANN ein Hygieneproblem sein, es KANN aufgrund falscher Hufbearbeitung kommen, es KANN durch bestimmte Hufformen begünstigt sein aber es KANN auch mit Veranlagung sein.