Perlpilz Moni hat geschrieben:Das ist schon süß, so wie ich dich verstehe. Sind die beschrieben Fellsattelpferde, die sich so gut entwickelt haben Aufgrund der Reiterin so gut geworden, die sogar in der Lage ist, auch Pferde unter schädlichen Arbeitsmaterial auszubilden und das über Jahre. Auch die gut entwickelte Oberline von allen Fellsattelpferden ist so entstanden
Sorry, aber das scheint mir doch sehr an den Haaren herbei gezogen worden.
LG
Moni
Kein Grund zickig zu werden
Falls du das hier überlesen haben solltest: "Ein Pferd kann unter Umständen jede Menge kompensieren, ein Muskel hat ungeheure Kraft und wenn man nicht gerade mit einem zu engen Kopfeisen den Trapezmuskel kleinquetscht, kann ein guter Reiter Sattelmängel "überreiten", Probleme kaschieren, bzw. einfach sogut trainieren, dass suboptimale Dinge wie mangelnde Wirbelsäulenfreiheit nicht auffallen.
Der Lammfellsattel kann erstmal nicht mit schlechtem Schwerpunkt oder ungleicher Polsterung negativ auffallen, etwas, was einem Pferderücken schonmal zu schaffen macht. ABER: ungleichmäßig sitzende Reiter ( und das ist bei vielen der Fall), Belastung der Steigbügel und länger anhaltender Wärmestau kann zu Problemen führen. Kann! Muss nicht, jedes Pferd reagiert zu einem anderen Zeitpunkt"
Ja! Zu einer guten Rückenmuskulatur gehört ein guter Reiter!
Ein passender (Baum)Sattel wäre für die Pferde auf Dauer besser, ganz egal was der Reiter darauf macht. Aber ein Pferd kann auch ohne Probleme jahrelang OHNE sichtbare Probleme mit einem Sattel laufen, der eben nicht wirklich optimal ist (und ein passender Lammfellsattel ist nicht so eine Katastrophe wie ein drückender Sattel von der Stange, versteh das nicht falsch).
@Finchen: Muskeln können durch ihre Kraft bis zu einem gewissen Maß gegensteuern, wenn sie denn entsprechend trainiert werden. Jedenfalls kannst du selbst wenn ein Muskel Grenzen seiner vollständigen Funktion erfährt, Muskelmasse aufbauen. Du wirst also selbst bei nicht 100% passendem Sattel in der Lage sein eine gescheite Rückenmuskulatur aufzubauen. Dass da dann trotzdem was nicht stimmt, erkennt man als Laie meistens gar nicht, es sind meist nur minimale Strukturveränderungen die gerade beim Pferd schlecht fühlbar sind. Deshalb gibt es (zum Glück) mittlerweile genug Möglichkeiten mittels Satteldruckmessung, solche Unstimmigkeiten zu finden, weil eben vieles aber nicht alles mit den Händen fühlbar bzw. sichtbar ist.
Das was man als schlechte Rücken sichtbar auf Bildern hat und einem Sattelprobleme ins Auge springen sind meistens krasse Passformmängel wie ein zu enges Kopfeisen, ungleiche Polsterung usw. Das ist das was man als Dellen, Einziehungen und Atrophien erkennen und fühlen kann.
Aber nicht alles was nicht so grausam aussieht, passt zwangsläufig (auch wenn es dadurch trotzdem besser ist). Und da fängt man eben an mit Messungen, Physik, Überlegungen, wie warum weshalb ein Sattel nicht optimal sein könnte.
Wenn der Lammfellsattel keine Probleme bereiten täte, wäre ich ewig dankbar und hätte haufenweise gelöste Probleme und glückliche Kunden. ABer so einfach ist es eben nicht und nur weil ein Reiter seine Pferde seit Jahren unbeschadet mit Fellsattel reitet, heißt das nicht dass der Sattel deshalb top ist.
Zum Thema eingedrehte Oberschenkel: Sehe ich ebenfalls als Problem, bzw. kann es mir ebenfalls nicht ganz vorstellen, wie das ohne überlastung des Tractus und einer eingeschränkten Position (Aufgabe der LPP der Hüfte) des Beckens funktionieren soll.