Mal so unter uns: Wenn ein 12 jähriger Hengst als Hochleistungsportler Höchstleistungen auf 30 - 40 Turnieren pro Saison bringt ist das schön.
Wenn er diese Leistung bringen soll und während der aktiven Turniersaison auch noch 3 - 4 Mal pro Woche aufs Phantom muss, ist es das eine für Hengste die es gewohnt sind beides zu verbinden. Aber das andere ist es, dass Totilas das nicht gewohnt war. Für einen aktiven Deckhengst ist er mit 12 "alt". D. h. Deckgeschäft und Hochleistungssport vertragen sich nicht unbedingt.
Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass das Handling des Hengstes durch die verspätete und stark gesteigerte Testosteronproduktion nicht unbedingt einfacher geworden ist.
Im Spiegel steht das Rath selber sagt "wir werden sehen, wie lange das noch gut geht".
Manchmal muss man sich entscheiden, was man will.
Wenn jemand ein Prunkpferd verlangt, das freiwillig steigt und lebhaft ist, so muss man wissen, das nicht alle dieser Gaben fähig sind, sondern nur diejenigen, welche mit einer stolzen Seele einen starken Körper verbinden. Xenophon
Aber um 30-40 Turniere geht es doch bei Totilas gar nicht. Eher 3-4.
Und mittlerweile wird man das mit dem Deckgeschäft doch wohl hinkriegen. Das kann man ja timen mit dem Absamen. Wird dann doch eh alles zig fach portioniert und tiefgefroren. Muss man dann halt passend zum Turnierauftakt einstellen.
Mal was anderes: was hat der Bundestrainer denn bei diesem Turnier gross zu tun, ausser zu zu gucken, wie seine Kaderreiter so reiten. Oder ist es ein intern. Mannschaftswettbewerb?
Zumindest konzentrieren sich viele andere Reiter/PB auf Olympia und lassen das Deckgeschäft etwas aussen vor. Geht also auch, wenn man es denn wollte...
Horsmän Totilas deckt erst seit 2010 - 10 jährig und hatte in 2010 seine 30 - 40 Turneire!!. Sehr spät für einen Hengst, der bis dahin nie Testosteron beim Decken produziert hat!!
Seit Ende 2010 deckt Totilas 4 x die Woche, das ganze Jahr über !! Er
ist also ein aktiver Samenproduzent!! Er muss genauso oft aufs Phantom wie ein Beschäler während der Decksaison. Aber er deckt das ganze Jahr über!!
Ingrid Klimke hat die Zusammenarbeit mit den Besitzern von Damon Hill aufgekündigt, weil auch er während er Turniersaison decken sollte und sie das für unvereinbar hielt.
Ich könnte mir vorstellen, dass biologisch gesehen, bei einem alten Hengst eine so hohe Testosteronproduktion auch Einfluss auf die gesamte Leistungsfähigkeit hat.
Wenn jemand ein Prunkpferd verlangt, das freiwillig steigt und lebhaft ist, so muss man wissen, das nicht alle dieser Gaben fähig sind, sondern nur diejenigen, welche mit einer stolzen Seele einen starken Körper verbinden. Xenophon
ja nu, es gibt doch sicherlich auch Sichtungsprüfungen für London und wenn MAR da nicht startet oder schlechter abschneidt, dann bleibt er eben zu Hause. Alles kein Drama, so ist das eben im "Spocht".
Internetfreak hat geschrieben:Ich könnte mir vorstellen, dass biologisch gesehen, bei einem alten Hengst eine so hohe Testosteronproduktion auch Einfluss auf die gesamte Leistungsfähigkeit hat.
Nicht nur die Testosteronproduktion. Decken kostet einen Hengst richtig (!) viel Energie. Das allein ist schon Hochleistungssport in der Menge.
LG
Sheitana
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Ich persönlich glaube, dass das Deckgeschäft und die Vermarktung von Totilas im Vordergrund steht, da der Rahm "schnell" abgeschöpft werden muss. Stellt sich in 2013 und 2014 heraus, das seine Fohlenjahrgänge nix sind, dann wird die Decktaxe nicht mehr zu halten sein. So kann man eine"Hoffnung" vermarkten.
Wenn jemand ein Prunkpferd verlangt, das freiwillig steigt und lebhaft ist, so muss man wissen, das nicht alle dieser Gaben fähig sind, sondern nur diejenigen, welche mit einer stolzen Seele einen starken Körper verbinden. Xenophon
Zwischendrin eine Frage weil ich mich in der Zucht nicht so auskenne: Wieso deckt Totilas 4 mal die Woche das ganze Jahr über? Dieses Jahr kommen 150 Fohlen zur Welt. Die Portionen werden ja mehrfach geteilt. Da müsste es doch reichen, wenn er nur im Frühjahr ein paar Wochen deckt?
Es gibt übrigens eine neue Kür am Sonntag zu sehen und hören.