Hufbearbeitung zur Vermeidung von Strahlfäule etc.

Ratschläge rund ums Thema Gesundheit - die allerdings keinen Tierarzt ersetzen!

Moderatoren: ninischi, Janina

lilalu
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Beitrag von lilalu »

[quote="Finchen"][quote="lilalu"]@finchen

das Problem bei dir ist das du nur am Huf schaust, die huf-fessel achse muss stimmen, wire haben hier nicht ein bochkuf wo die sehen kürzer ist oder so, wie haben hier eine überstrekung der tiefebeuge sehne, auch durch die nach aussen sichtbaren unterstützungs bänder weiß ich das es ein Pferd da steht mit eine steile schulter und demensprechend steile fessel, deswegen braucht er auch steile hufe...der steht jezt schon zu flach, würdest du die trachten kürzen würde er noch flacher werden, dH die Last wird noch mehr nach hinten verlagert und er wird noch enger, das einzige was man da am tragrand machen kann ist wenn der tragrand nicht gleichmässig ist zB wie man es beim linken huf sieht das der seitenwand schwebt, das man das angleicht aber auch da muss man die zehenwand uach anpassen, und glaub mir ich weis wovon ich spreche, meine stute stand früher auch so bis sie lahmte und es hat lange gedauert bis ich es verstanden habe warum... auf dem röntgenbilder war die gebrochene Huf-fessel achse sehr gut zu sehen die 5 Tä die die bilder gesehen haben, haben das auch nicht bemengelt, die haben nur die veränderte gleichbeine gesehen, erst wo mich ein Ta aufmerksam gemacht hat das es mehr ist als dich gleichbeine wie ZB die verkalkung der bänderansätze habe ich verstanden das an der Stellung irgendwas nicht stimmt, seitdem die stellung .... wie im bilderbuch ist... läuft mein pferd lahmfrei... und konnte das seit 6 jahre auch halten...[/quote]

BITTE versuche nicht meine Probleme zu diagnostizieren :lol:
Nein, ich schaue NICHT nach der durchgehend gleichmäßigen Achse, weil sie schlicht nicht immer Maßstab ist!

Und nochmal nein, wenn der Huf korrekt bearbeitet wird, wird selbstverständlich nicht schlicht nur Trachte weggenommen, aber so flach wie die ist, tut sich an der Winkelung kaum etwas, wenn man sie kürzt!

[b]Glaube mir einfach mal, dass dieser Huf - ordentlich bearbeitet - nicht bzw nicht wesentlich flacher dastehen würde! :wink: Wie du ja selber sagst ist U.A. dann auch die Zehenwand zu bearbeiten etc...[/quote][/b]

na siehst du dann ist mal wieder ne sachen der verständigung.... deutsch esprache...schwere sprache...
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Finchen
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Beitrag von Finchen »

editiert weil das Zitieren jetzt völliges Chaos brachte:

@Lilalu:
jut, dann sind wir uns gar nicht uneinig, okaaay. :wink:
Maria Orange
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Beitrag von Maria Orange »

Finchen hat geschrieben:
Maria Orange hat geschrieben:Ich wusste- bis ich an einen HO geriet - auch nich, wieso mein Pferd plötzlich einen Spalt im Vorderhuf hat; dummer Weise wusste es der Scmied auch nicht. :o
.
Hihi, letztes Wochenende auf einem Seminar:
Besi war erstaunt, dass der über fast die gesamte Zehenwand gehende Spalt von den Teilnehmern hinterfragt wurde, schließlich habe ihr Pferd den schon seit über 10 Jahren, der Schmied meinte das wäre eben so. :roll:
Bei dem Satz "Das is ebn' so." stellen sich mir inzwischen die Nackenhaare auf *grrrr* unmittelbar gefolgt von "Das ham' er schon immer so gemacht".
Viele Grüße

Sylvia
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Finchen
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Beitrag von Finchen »

Maria Orange hat geschrieben:Bei dem Satz "Das is ebn' so." stellen sich mir inzwischen die Nackenhaare auf *grrrr* unmittelbar gefolgt von "Das ham' er schon immer so gemacht".
Wir sind OT, aber ein :trink1: soll noch schnell erlaubt sein! :wink:
Malwas
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Beitrag von Malwas »

Finchen hat geschrieben:Wenn dir wichtig wäre, dass die Hufe "gesund" bearbeitet werden, vielleicht kannst du mit der Besi eine Einigung finden über eine Kostenbeteiligung und eigenes Nacharbeiten gem. Anweisung des HO oder HP dann?
Daran dachte ich auch schon. Habe heute mit einer netten Einstellerin gesprochen, deren Stute beneidenswerte Hufe hat. Wir haben bisschen verglichen und lange gequatscht, sie zahlt jedenfalls ca. alle 5 Wochen 40 Euro, was ich human finde. Sie hat mir (wie ihr) auch am Huf erklärt und gezeigt, dass der Strahl quasi keinen Platz hat und die ganze Geschichte so begünstigt wird. Aber sie hat eingeräumt, dass ein älteres Pferd (er ist 17) nicht einfach so schnell "umgestellt" werden sollte, zumal er Arthrose in einem Karpalgelenk hat (was sicher alles irgendwie miteinander zusammenhängt).

@Maria Orange: Danke für den Veranstaltungstipp. Klingt gut, ich mach mich mal schlau :D Und auch danke für deine Würdigung :wink:
Ich kenne entfernt auch ein Pferd, was "schon immer" in den Vorderhufen eine komplett durchgehende Spalte hat. Wird aber alles durch Eisen zusammengehalten...

Hab aus diesem Thread nochmal einen link hervorgekramt, der ganz gut in Bildern zeigt, wovon wir hier reden (und wo man auch nicht jedes englische Wort zu verstehen braucht): http://www.facebook.com/NoFrog.NoHorse? ... 0531514314

*Durchschnauf* Falls ihr wollt, halte ich euch auf dem Laufenden, wie es bei uns so weitergeht :roll:
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Finchen
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Beitrag von Finchen »

Malwas hat geschrieben: *Durchschnauf* Falls ihr wollt, halte ich euch auf dem Laufenden, wie es bei uns so weitergeht :roll:
Na aber klar doch! :)
Klingt so als hätte die andere Einstallerin schon eine gute Idee, wie ein Huf funktionieren sollte, das ist vielleicht ein Anfang um sich ein wenig zu orientieren. Viel Erfolg wünsche ich bei deinem "Vorhaben".

Ach ja, und so "ratzfatz" ist da eh nix mit Umstellen, aber wenn ein HO oder HP das gut macht, dann bleibt vor allem die Auswirkung auf die Gelenke im minimalen Rahmen bzw verbessert deren Situation im Idealfall. Hat ja auch schon jemand geschrieben, dass ggf. die falsche Konstellation für Beschwerden sorgen kann, die bei "richtiger" Hufform nicht mehr oder geringer auftreten.
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Rioja
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Beitrag von Rioja »

Schließe mich da an und bin gespannt auf die Fortsetzung :wink:
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Susetti
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Beitrag von Susetti »

Also dafür, dass er erst vor 2 Wochen beim Schmied war, sieht es echt gruslig aus. Und wenn die Besi so ein Geldproblem hat, warum machst ihr nicht den vorschlag, dass du einmal die Bearbeitung von einem HO übernimmst, der euch dann auch genau erklärt, was man wie anders bearbeiten muss, damit a) die Fäule verschwindet und b) er trotz Arthrose keine Probleme beim Laufen bekommt. Das wäre doch ein guter Kompromiss?!
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FoxOnTheRun
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Beitrag von FoxOnTheRun »

Malwas hat geschrieben:...
Schmied hätte ihn diesmal blöd hingestellt. Aber es macht eben einen Unterschied, 20 Euro für alle 6-8 Wochen oder 50 alle 4 Wochen zu bezahlen, sagt sie. ...
hm... anhand der Fotos kann ich nciht gleuben, daß das das erste mal ist, daß das Pferd "blöd" hingestellt wurde.

Zum Trachtenthema: Es gibt verschiedene Schulen, nach denen verschiedene Leute ausgebildet werden. Jede hat ihr eigenes Konzept und die herangehensweisen sind erstaunlicherweise manchmal krass unterschiedlich, aber alle in sich schlüssig. Lilalu hat sich hier im Forum als HO vorgestellt, daher gehe ich davon aus, daß sie weiß was sie sieht und tut und sagt. Auch wenn ich (ich bin keine ausgebildete HO, hab mich aber mit dem Thema dennoch praktisch und theoretisch exzessiv auseiinandergesetzt) eine andere Herangehensweise hätte. Ich bin Fan des NHS ansatzes und da werden eben die Trachten im Extremfall bis aufs Trachtenniveau gekürzt. Aber die Zehe und die Tragränder werden mitgekürzt. Wichtig ist, egal welche Theorie man vertritt, daß man immer den gesamten Huf bzw das ganze Bein und Pferd betrachtet.

Und im übrigen bin ich bzgl. der Fotos Finchens MEinung.

@Bebe: Wie war Deine Frage nochmal?
LG Foxi
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Beitrag von Malwas »

Zwischenstand: Ich wusste doch, dass es in meiner Pferdebesi rattert :D demnächst kommt der Huforthopäde, der schon 11 andere Pferde im Stall behandelt. Freu mich sehr drüber. Hoffentlich kann ich zum Termin dabei sein und zusehen (und Fotos machen 8) ).
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ottilie
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Beitrag von ottilie »

und ausführlich berichten 8)

Alles Gute fürs Pferdi!
Es grüsst ottilie
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Maria Orange
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Beitrag von Maria Orange »

Hey,
das klingt nach einem guten Anfang. :)

Berichte mal, was er/sie diagnostiziert hat u. welches Vorgehen vorgeschlagen wurde.

Bin auch ganz gespannt.
Viele Grüße

Sylvia
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Finchen
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Beitrag von Finchen »

Maria Orange hat geschrieben:Hey,
das klingt nach einem guten Anfang. :)

Berichte mal, was er/sie diagnostiziert hat u. welches Vorgehen vorgeschlagen wurde.

Bin auch ganz gespannt.
Schließe mich allumfänglich an! :lol:
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FoxOnTheRun
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Beitrag von FoxOnTheRun »

Finchen hat geschrieben:
Maria Orange hat geschrieben:Hey,
das klingt nach einem guten Anfang. :)

Berichte mal, was er/sie diagnostiziert hat u. welches Vorgehen vorgeschlagen wurde.

Bin auch ganz gespannt.
Schließe mich allumfänglich an! :lol:
Ich auch!
LG Foxi
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Beitrag von Malwas »

Na dann, hier der erste Therapiebericht :D
Heute früh um neun war der HO da. Ich hab zugeguckt und Fotos gemacht. Er hat sich sehr viel Zeit genommen, erst hat Smartys Besitzerin ihn vorgezeigt und erzählt, wie er läuft und wo er Probleme hat. Dann war der HO dran, 1,5 Stunden hat er gewerkelt. Smarty hat sehr harte Hufe und zudem hatte er zwischendurch keine Lust mehr. Aber er ist ja ein artiges Pferd und zu dritt bekommt man dann doch den Huf, den der HO braucht :lol:
Der HO hat uns viel gezeigt und erklärt. Im Strahl sind Milchtaschen, die können drücken und so Schmerzen verursachen. Der Strahl war an manchen Stellen so weich, dass er gar nicht viel weiter schneiden wollte, damit es nicht blutet. Ein Tragrand war gar nicht vorhanden, sagte er. Er kennt den Schmied (hatte ihn früher selbst an seinen Pferden), und meinte, der würde nie was an Sohle oder Strahl machen :? Das ist ja jetzt zum Glück passé. Auch in der Sohle waren wenige, kleine schwarze Stellen, in denen es rumorte, die er freigeschnitten hat. An der äußeren Form wurde nichts verändert. Er hat uns ein blaues Gel für die tiefe Kerbe im Ballen gegeben (hab den Namen vergessen), mit dem er sehr gute Erfahrungen gemacht hat.
So, hier nun ein Vorher-Nachher-Vergleich, die anderen Fotos hab ich rausgenommen, da sonst doppelt :wink:

Vorher: 11.5.
Bild

Nach der ersten HO-Behandlung und 10 Tagen Borax: 17.5.
Bild

In zwei Wochen ist der nächste Termin, mal sehen was sich bis dahin getan hat. Wir werden weiterhin Boraxbäder machen und den Strahl mit Mull stopfen, vorher wird das blaue Gel in den Schlitz geschmiert. Wir sind guter Hoffnung, der HO auch :D

PS: Diese Huftagung an der Tierklinik ist Anfang Juni, kostet aber für Nicht-Vetis 95 Euro. Das ist mir dann doch etwas zu viel. Aber ich kenne Leute, die hingehen :)
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