ich denke das sind (wie immer hier

) ausgesprochen komplexe fragen und betrachtungsweisen, die für eine ausführliche diskussion nötig werden. ich habe dazu einige gute "bilder" vermittel bekommen, die dir/euch evtl. auch anregungen bieten!
im bezug auf die hankenbeugung (mit und ohne reiter) musste ich mir folgendes bewusst machen:
jede bewegung besteht aus verschd. muskulären tätigkeiten. diese teilen sich im idealfall (stilisiert) in vorwärts - aufwärts - rückwärts auf.
die hankenbeugung wird vor allem dann interessant, wenn wir physikalisch aufwärts-rückwärts betrachten.
unter diesem gesichtspunkt - also den physikalischen kraftbeträgen in einem jeden schritt des pferdes (gegen die schwerkraft) die sowohl auf extremitäten als auch den eigentlichen massepunkt des pferdes (wir haben also beim pferd ein zusammenspiel aus verschd. "schwerpunkten") - wird klar, dass die hankenbeugung den wesentlichen anteil der neuen bewegung übernehmen, wenn die mittelhand sich komprimiert und aufrichtet - wir also in versammlung, tragkraft, vermehrte rückwärtsbewegungen gehen.
stellt man sich nun die frage, wie das bestenfalls "losgelöst" von der restlichen ausbildung des pferdes geschult werden kann (was wiederum auch nur stilisiert ist, da die änderung in den bewegungsabläufen alle muskelketten berührt) - dann müssen dabei die bewegungsrichtungen aufwärts und rückwärts "isoliert" und richtig an den pferdekörper übermittelt werden.
das geht z.b. über rückwärtsrichten/antreten/parieren am berg
parieren, rückwärtsverlagern/rückwärtstreten - antritt in den schritt - übergänge
getragenen spanischen schritt
generell alle verlangsamungen (bei beibehaltung des takt) in GGA
vorhandwendungen
kurzkehrt usw. usw....
je nach individueller anatomischer gegebenheit können manche pferde manche aufgabe absolut nicht bewältigen und bieten dann ausweichbewegungen, die sind oft absolut kontraproduktiv und schädlich.
die kunst besteht also darin, minimal zu fordern für maximalen effekt
aber dafür lernen wir ja nie aus
