@Padruga: Nicht
allen, aber ich glaube wohl den allermeisten! *seufz*
Die Pflanze ist in der Tat heimisch, aber ich muß gestehen, daß ich sie aus meiner Jugend nicht kenne. Eigentlich hab ich sie auch erst vor einigen hier in der Gegend (Lüneburger Heide) das erste Mal gesehen. Da sie recht schnell wächst, sehr anspruchslos ist und eben "schön gelb blüht", war sie jahrelang in der Samenmischung der Straßenmeistereien und wurde bewußt z.B. an Autobahnrändern etc. gesät! Damals ahnte man anscheinend nicht, daß sich das mal so explosionsartig verbreiten würde.
@ Maria Orange: Ich stimme Dir zu, daß man JKK sehr oft auf ungepflegten Pferdeweiden sieht! Das krasseste, was ich diesebzüglich mal gesehen habe, war eine total heruntergefressene Pferdeweide, auf der ein knappes Dutzend Haflinger in teils meterhohem JKK stand!

Ich bin vor Schreck fast in den Graben gefahren.
Einen großen Teil zur Verbreitung tragen die Gemeinden bei, die nicht nur nicht bekämpfen -ein Bekämpfungsgebot in D gibt es ja leider nicht-, sondern im Gegenteil sogar aktiv das Auskeimen fördern, indem Brachflächen nicht gemäht werden.
Von einer Freundin aus der Nachbargemeinde habe ich gerade erst vor einer Woche gehört, daß die Gemeinde auf das Problem JKK angesprochen wurde (dort sind Brachflächen, auf denen das Gift regelrecht gezüchtet wird!), einen Biologen befragte. Der verfügte, daß JKK eine für die Jakobskrautbären-Raupe unentbehrliche Pflanze sei und deshalb nicht bekämpft werden dürfe!

Wir waren alle sprachlos, stellt man doch das Leben einer "banalen" Raupe über das von Mensch und Nutz/Haustier!
