Der Jungpferde-Erfahrungsaustausch-Thread

Allgemeines rund ums Pferd

Moderatoren: Julia, dshengis

minou
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Beitrag von minou »

Ich fahre jeden Tag 30km einfach zu meinem Pferd... das dauert ca. 25Min. Ein schöner Stall und ein guter Reitlehrer ums Eck ist ja wie ein Lottogwinn...
******
Indem uns das Pferd sein Vertrauen schenkt, fordert es uns zu einer disziplinierten Reitweise auf. Charles de Kunffy
Gast

Beitrag von Gast »

@ lalala:

Wir laufen jetzt Gefahr, in ein anderes Thema abzugleiten. Die von Dir genannten Kontakte habe ich bereits gesucht. Mit nur mäßigem Erfolg. Es gibt zwar eine Einrichtung, die in Frage kommen könnte. Nur ist die derzeit noch in Planung. Das bringt mich zumindest zum jetzigen Zeitpunkt nicht weiter. Auch richtet sich das Angebot an eine andere Zielgruppe. Da geht es in erster Linie um therapeutisches Reiten.

Nach dem derzeit vorliegendem Konzept werden dort wohl auch kaum junge Pferde in Ausbildung genommen werden. Hinzu kommt, daß diese Einrichtung eine tägliche Fahrtstrecke von gut 100km bedeuten würde.

Eine entsprechende Anfrage an der westfälischen Landes- Reit- Schule wurde bis heute nicht beantwortet. Selbst Anfragen bei der FN und dem DOKR erbrachten kein gangbares Ergebnis.

Es ist kein Problem, jemanden für Beritt und Ausbildung eines Pferdes zu finden. Auch nicht für ein junges Pferd. Aber nicht auf meine jetzt bestehenden Bedürfnisse hin abgestimmt.
lalala

Beitrag von lalala »

@ claustim:

natürlich wirst du Kompromisse eingehen müssen, allein schon in der Entfernung.

Hast du dich denn schon mal mit dem Dkthr in Verbindung gesetzt ? Die beschäftigen sich nämlich nicht nur mit therapeutischem reiten. Mit Dirk-Michael Mülot, Hanne Brenner, Angelika Traber oder Britta Bando ? Das sind doch DIE Ansprechpartner für Para-Reitsport. Unsere Sportler waren super erfolgreich und irgendwie müssen die ihre Pferde doch auch ausgebildet bekommen haben ?

An einem Ausbildungsstall mit Beritt und anschliessendem Unterricht hast du ja kein Interesse.
Max1404
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Beitrag von Max1404 »

Phanja hat geschrieben:
Max1404 hat geschrieben:Zu MAR und Totilas: die Kandare fällt meiner Meinung nach durch.
Das hebt aber die Wirkung auf das Genick nicht auf. Die Hebelwirkung Oberbaum / Unterbaum bleibt auch bei langer Kinnkette die selbe.
Natürlich! :wink:
Zuletzt geändert von Max1404 am Mi, 12. Sep 2012 16:47, insgesamt 1-mal geändert.
Viele Grüße
Sabine
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Max1404
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Beitrag von Max1404 »

Fujai2008 hat geschrieben:...und der Rest nach FN-Turnierreit-Schema ausgebildet wird auf kreuz- und maul-lahmen Schulpferden und nach ihrer Ausbildung eigentlich von vorne anfangen müssen, wenn sie Feines Reiten lernen wollen und nach klassischen Methoden ausbilden wollen, ...
Können wir bitte endlich mal mit Pauschalierungen hinsichtlich Eures "Feindbilds FN" aufhören? Das geht mir hier langsam wirklich so richtig gegen den Strich. :x
Es gibt hervorragende Ausbilder mit FN-Lizenz, die genau das lehren, was Ihr lernen wollt: feines, korrektes Reiten auf klassischer Grundlage.
Und die nehmen bei uns in der Gegend normale Preise und haben hinsichtlich der Vorbildung und des "Pferdematerials" ihrer Schüler keine Mindestanforderungen. Selbst Olympiamedaillengewinner.
Viele Grüße
Sabine
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Nicole
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Beitrag von Nicole »

Danke Max! Das unterschreibe ich mal vollständig. Es nervt einfach irgendwann.
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Cubano
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Beitrag von Cubano »

Ehrlich? Mich amüsiert das nur noch. Vor allem, seitdem ich vor einigen Wochen mal bei einem großen Turnier der barock-klassischen Reitkunst zuschauen durfte… :P
Aber was soll's: Wir pflegen ja alle gern unsere Vorurteile.
„Steinbrecht ist nur schwer für den leichten Geist." (Nuno Oliveira)
Nach der SdA unterwegs :-)
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Josatianma
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Beitrag von Josatianma »

Und eigentlich geht es hier um den Erfahrungsaustausch in der Ausbildung von Jungpferden. Eventuell könntet ihr ja für eine sachliche Diskussion über die HSH-Kandare einen eigenen Thread aufmachen.
Liebe Grüße, Sabine

Ideale sind wie Sterne, man kann sie nicht erreichen, aber man kann sich an ihnen orientieren

"Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt" Mahatma Gandhi
Gast

Beitrag von Gast »

Jetzt wird es aber eindeutig OT, aber hast Du schon einmal versucht, mit nur einer Hand Auto zu fahren?
Ich kann mit der linken Hnad das Lenkrad nicht festhalten. Wie soll ich da schalten? Oder gehst Du davon aus, daß ich auch gleich ein neues Auto kaufe? Mit Automatikgetriebe und verlegten Bedienelementen von rechts nach links.

Solch ein Sondermodell kostet recht schnell mehrere 10.000,- Euro. Zuzüglich der Kosten für die amtsärztliche Untersuchung der Fahrtauglichkeit. Zuzüglich der Unterweisung und anschließenden Prüfung auf einem identisch ausgestatteten Fahrzeug. In einer Fahrschule. Nur damit ich weitere Strecken zu meinem Pferd zurück legen kann? Einmal abgesehen davon, daß ja auch die Treibstoffkosten bezahlt werden müssen.

Außerdem, wo habe ich geschrieben, daß ich nicht dazu bereit sei, das Pferd in Beritt zu geben?
Ich habe lediglich etwas dagegen, einen Beritt wählen zu müssen, der mir nichts nützt. Ansonsten wüßte ich um wenigstens zwei Berufsreiter, denen ich bedenkenlos das Pferd überlassen würde. Weil ich beide persönlich kenne. Bei beiden habe ich über lange Jahre hinweg selber geritten. Nur sind die mittlerweile weg gezogen. Die sind jetzt über mehr als 200km von mir entfernt. Also auch keine Lösung.
lalala

Beitrag von lalala »

@ claustim:

beantworte doch bitte einfach meine Fragen ohne sinnlos irgendetwas hineinzuinterpretieren. Was bieten der Dkthr bzw. die entsprechenden von mir genannten Personen für Lösungsansätze oder Hinweise ? Da muss es doch jede Menge Erfahrungsaustausch geben können.

Natürlich kann es auch eine Lösung sein das Pferd weiter entfernt zur Ausbildung unterzubringen. Das ist natürlich finanziell nicht günstig, Qualität hat halt auch ihren Preis.
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Fujai2008
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Beitrag von Fujai2008 »

Max1404 hat geschrieben:
Fujai2008 hat geschrieben:...und der Rest nach FN-Turnierreit-Schema ausgebildet wird auf kreuz- und maul-lahmen Schulpferden und nach ihrer Ausbildung eigentlich von vorne anfangen müssen, wenn sie Feines Reiten lernen wollen und nach klassischen Methoden ausbilden wollen, ...
Können wir bitte endlich mal mit Pauschalierungen hinsichtlich Eures "Feindbilds FN" aufhören? Das geht mir hier langsam wirklich so richtig gegen den Strich. :x
Es gibt hervorragende Ausbilder mit FN-Lizenz, die genau das lehren, was Ihr lernen wollt: feines, korrektes Reiten auf klassischer Grundlage.
Und die nehmen bei uns in der Gegend normale Preise und haben hinsichtlich der Vorbildung und des "Pferdematerials" ihrer Schüler keine Mindestanforderungen. Selbst Olympiamedaillengewinner.
Dann freu dich doch, hier kenn ich keinen auf den deine Beschreibung passt. Ich hab auch kein Feindbild sondern meine eigenen Erfahrungen, die nun leider recht einseitig sind. Sorry, wollte niemanden nerven. L.G. Anja
Gast

Beitrag von Gast »

Mit dem DKthR direkt habe ich noch keinen keinen Kontakt aufgenommen. Ich hatte aber bereits geschrieben, daß eine entsprechende Einrichtung hier in der Region in der Planung ist. Die exestiert derzeit noch nur auf dem Papier! Aber das Konzept ist bereits veröffentlicht. Da geht es in erster Linie um Hippotherapie. Nach diesem Konzept ist es dort nicht möglich, ein Pferd ausbilden zu lassen. Zumindest derzeit nicht.

Ich habe Deine Frage schon beantwortet, bevor Du diese überhaupt gestellt hast.
Auch bleibt das Problem mit der Entfernung maßgebend.
Die Ausbildung des Pferdes macht ja nur Sinn, wenn ich dieses anschließend selber reiten will und vor allem auch kann. Dazu ist es aber zwingend erforderlich, daß die Ausbildung mit mir zusammen durchgeführt wird.

Daß ich gewisse Zugeständnisse machen muß, ist schon klar. Da bin ich auch zu bereit. Dazu gehört aber nicht eine unüberbrückbare Entfernung. Denn die Problematik mit der Unfähigkeit, mit der linken Hand ein Lenkrad festhalten zu können, bleibt ja bestehen.

Wie soll ich denn eine Entfernung von 30, 40 oder 50km überwinden? Oder gar einige 100km? Mit Bus und Bahn? Wenn es denn überhaupt eine Anbindung an den ÖPNV gibt? Wie lange soll ich denn da unterwegs sein? Tagtäglich? Unter Umständen über Monate hinweg?

Ist Dir einmal der Gedanke gekommen, daß man mit einer solchen Beeinträchtigung gar kein Auto fahren darf? Weil man so den Versicherungsschutz verliert? Im Falle eines Unfalles?

Ich war aktuell heute bei der Straßenverkehrsbehörde und habe mich erkundigt. Die Auflagen sind immens. Dabei benötige ich für mein jetziges Auto lediglich einen Lenkradknauf. Kostenpunkt: keine € 10,- ! Aber die zulassungstechnischen Voraussetzungen werden mehrere € 1.000,- verschlingen. Diese Kosten muß ich aber aus der eigenen Tasche begleichen. Mein Auto ist zu alt, als das die BG eine Umrüstung finanzieren würde.

Also, ein neues Auto kaufen und das umrüsten lassen? Dann würden die Kosten für die Umrüstung übernommen. Nicht aber für die Anschaffung des Autos.

Reden wir also mal über Nebensächlichkeiten, reden wir also über Geld!
Was soll mich der Beritt denn kosten?
€ 1.000,- für Unterbringung und Beritt sind sicherlich nicht zu hoch gegriffen. 100km Fahrtstrecke pro Tag, also 3.000km im Monat, nur zum Pferd. Rechnen wir mal mit 10l auf Hundert Kilometer. Also 300 Liter im Monat. Diesel kostete hier heute € 1,50. Das macht dann allein an Treibstoffkosten € 450,- im Monat. Zuzüglich Öl und Abnutzung bzw. Verschleiß. Zuzüglich der Anschaffungskosten anteilig umgelegt.
Da komme ich auf monatliche Aufwendungen von deutlich über € 2.000,-. Für nur ein einziges Pferd. Woher soll dieses Geld denn kommen? Ich bin ja derzeit Erwerbsunfähig! Da schüttelt man ja so ein paar Tausend Euro locker mal eben so aus dem Ärmel! Für ein Hobby!
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chica
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Beitrag von chica »

@claustim - ich kann Deine Verbitterung über Deine Situation durchaus verstehen, aber die wenigsten von uns können sich wirklich einfühlen. Deine Reaktion - konstruktive Vorschläge vom Tisch zu fegen - bringt weder Dich weiter, noch die, die Dir weiterhelfen möchten. Vielleicht hat der dhktr Infos, wie Du diese Situation gut meistern und wo Du Unterstützung bekommen kannst. Schließlich gehen die tagtäglich mit beeinträchtigen Reitern um...

Wenn Du eine Möglichkeit gefunden hast, wäre es schön, wenn Du uns am Ausbildungsweg Deines Jungpferdes teilhaben lässt. Ich hoffe, Du verstehst das jetzt nicht als sensationslüstern, sondern als echtes Interesse!
LG Ines
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"Die Kritik an anderen hat noch keinem die eigene Leistung erspart."
(Noël Pierce Coward)
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lalala

Beitrag von lalala »

claustim hat geschrieben:Mit dem DKthR direkt habe ich noch keinen keinen Kontakt aufgenommen. Ich hatte aber bereits geschrieben, daß eine entsprechende Einrichtung hier in der Region in der Planung ist. Die exestiert derzeit noch nur auf dem Papier! Aber das Konzept ist bereits veröffentlicht. Da geht es in erster Linie um Hippotherapie. Nach diesem Konzept ist es dort nicht möglich, ein Pferd ausbilden zu lassen. Zumindest derzeit nicht.
Eine sich in Planung befindliche Einrichtung mit Schwerpunkt Hippotherapie bringt nix - richtig. Deshalb ist das auch völlig irrelevant. Deshalb die Frage nach der Sportabteilung des DKthr und deren Anregungen. Vielelicht wäre Bethel auch eine Auskunftsstation, wobei deren Schwerpunkt auch nicht im Sport liegt. Amrei Becker (mist, die hat geheiratet und heisst jetzt Rieso) ist sicher auch immer hilfsbereit. Sie reitet die Pferde von Angelika Trabert und hat dementsprechend genug Erfahrung mit der Ausbildung solcher Pferde. Sie ist zudem Schülerin von Manolo Oliva und durch zahlreiche Auftritte mit ihren Shettys in Apassionata bekannt. Du bist doch auch Mitglied im PRE Stammtisch ? Frag mal Julia L., die kennt Amrei sehr gut ;-)

<snip>

Noch einmal: ich sprach von Ausbildung und Beritt in einem entfernten Stall - nicht von täglich hin- und herkutschieren und auch nicht von täglichem Training deinerseits. Da das Pferd ja nicht ausgebildet ist wäre also eine entsprechende Ausbildung durch einen geeigneten Ausbilder von Nöten und wenn diese gefestigt ist kann man das unter Anleitung nachreiten und weiter ausbauen. In der Zeit kannst du dich auch wunderbar mit Rehamassnahmen, Förderungen und ähnlichem befassen.

Und ja - gute Ausbildung und Hilfe kostet Geld. Ist das nicht vorhanden muss man das Pferd eben auf die Wiese stellen, verkaufen, jammern oder doch Kompromisse eingehen und sich doch mal den Bereiternachwuchs aus der näheren Umgebung ansehen. Die sind sicher nicht so teuer wie Spezialisten, aber reichen für eine solide Grundausbildung sicher aus.
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Finchen
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Beitrag von Finchen »

@Claustim:
deine Rechnung geht auf, keine Frage, aber musst du täglich zum Pferd, welches im Beritt steht?
Und sorry, keiner hier konnte anhand deiner vorherigen Beiträge, in denen du von deinen bisher vergeblichen Suchen nach Hilfe/Ausbildungsmöglichkeiten geschrieben hast, erkennen, dass und welche anderen Faktoren in welchem Ausmaß eine Rolle spielen.

Grundsätzliche Idee:
hast du mal darüber nachgedacht Unterstützung im Westernreitlager zu suchen?
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