...dass er sagte sobald das Pferd eng wird, also hds ist, das Nackenband lose ist.
Genau das meinte ich, dass das nicht immer der Fall ist. Die Schlussfolgerung hdS=eng stimmt so nicht immer. Schau dir freilaufende ungerittene Hengste an. Die machen nicht nur einen Kragen, damit sie imposanter wirken, sondern die kippen oft ab dem 3. Halswirbel ab, hdS, stabilisieren so ihr Nackenband indem sie dann ihren Kopf nach unten und hinter die Senkrechte nehmen, damit ziehen sie passiv mit dem Nackenband die Dornfortsätze leicht nach oben/vorne. Das Nackenband ist dann nämlich nicht lose wie bei den "HinterdenZügelverkriechern", sondern zieht bis hinter die Sattellage. So versammeln sich wildlebende Pferde, schau sie dir an, wenn sie sich zusammenschieben, viele sind dabei hinter der Senkrechten. Aber sie sind nicht im Hals eng, weil sie so den Hals nach oben schieben. reiterlich ist das so natürlich auf Dauer nicht gewünscht, weil es rein mechanisch über Hebelwirkung funktioniert und primär erst mal weder einen schwingenden Rücken produziert noch eine reelle Anlehnung. Dazu ist der Muskelaufbau nötig, praktisch die aktive Dehnungshaltung, die gehört dann halt geduldig erritten.
Was ganz anderes ist es wenn sich das Pferd hinter den Zügel verkriecht und eng im Hals wird. Aber das ist etwas ganz anderes und als Reiter auch völlig anders zu behandeln.
@janina:
Entsprechende Bodenarbeit haben wir davor schon ausgiebig gemacht. Es handelte sich später auch immer nur um sehr kurze Phasen, immer wenn das Pferd etwas länger nicht geritten wurde, meist auch nur in der Aufwärmphase.Hätte man bei so einem speziellen Pferd nicht die HH entsprechend vom Boden aufbauen können, bevor man sich da drauf setzt und eine "Kontrahaltung" akzeptiert? Wäre zumindest mein Ansatz gewesen. Das Pferd am Boden so weit vorbereiten, dass es in der Lage ist, die Haltung einzunehmen und zumindest kurzzeitig zu halten, die es mich entsprechend tragen lässt.