Zur Diskussion gestellte Ritte die gefallen

Rund um die klassische Reitkunst

Moderatoren: Julia, ninischi, Janina

horsman
User
Beiträge: 2879
Registriert: Mo, 25. Sep 2006 12:04
Wohnort: NRW

Beitrag von horsman »

Also ich glaube in Praxis sieht "den Doc" wohl niemand hier als "Oberinstanz" an. Da können wir schon differenzieren :lol:

Vermutlich müßten jetzt die "über den Rücken"-Reiter mal konkret auf den Tisch legen, was sie da genau suchen ausser natürlich eine losgelassen arbeitende Rückenmuskulatur. Denn offensichtlich gibt es für diese Fraktion da ja einen Unterschied.
Also: was macht den Unterschied jetzt genau aus?
First a relaxed mind, then a relaxed horse.
Paula

Beitrag von Paula »

Tossi hat geschrieben:
Paula hat geschrieben:Tess und Celine so ist es!
.....
weißt du Tossi den Doc habe ich schon ein paarmal erlebt, ich vertraue ihm mehr als dir, dich habe ich noch nie gesehen weder live noch reitend..
und es ging nicht darum was und wie er reitet sondern wie er das beurteilt ob heutige Pferde gerollt werden müssen
äh entschuldigt bitte rückwärts abwärts eingestellt werden müssen um sich zu Lösen...
aber danke Otilie bin schon wieder still...
Trotz der Ermahnung von Ottilie:
@Paula, ich kenne Dich ja auch nicht, aber
...wenn der "Doc" hier als Oberinstanz angeführt wird, dann hat das sehr wohl etwas zu sagen, wie er selbst auf seinem Kurs reitet, wie er dort sein Gereite auch ständig nebenzu kommentiert und was er zu Reitern sagt, die vor Zuschauern bei ihm Unterricht nehmen (immerhin mussten die auswärtigen Zuschauer dafür sogar kräftig bezahlen). Sowohl sein Unterricht als auch sein Gereite waren einfach nur schlecht, und wenn er dann plötzlich begeistert verkündete "Jetzt habe ich den Rücken!", dann gab es bei den Zuschauern direkt Gelächter.

LG Lisa
das glaube ich nicht, das irgendwer den Doc auf einem Seminar ausgelacht hat,Never. Höchstens heimlich.
und darf ich dein Statement an ihn weiterleiten?
Sorry es ist normal das man für Unterricht bezahlt und jeder hat seinen Preis, deine Meinung über ihn ist einfach unsachlich und distanzlos.Ich empfinde das als üble Nachrede.

Niemand sieht ihn als Oberinstanz an, da hat horsemän recht
ich meinte nur er gehört zu der Fraktion die das Reiten des Engländers falsch finden und vorher schrieb ich hier im thread mich intressiert seine Meinung dazu, ob die heutigen Kracks rückwärts abwärts gelöst werden müssen,gebäudebedingt.
Als TA , der viel rumkommt und auch die großen Stars der Szene kennt,reitend erlebt hat, finde ich seine Meinung intressant .
Benutzeravatar
ottilie
User
Beiträge: 5400
Registriert: Fr, 22. Jun 2007 12:00
Wohnort: Oberbayern

Beitrag von ottilie »

Doc-Diskussionen bitte über PN regeln, danke.

Ansonsten muß man wohl davon ausgehen daß Pferde nur dann über den Rücken gehen wenn sie auch durchs Genick gehen, oder?
*gradGefallenandenWortspielenfindet*
Es grüsst ottilie
~~~~~~~~~
Wo die Kraft anfängt, hört das Gefühl auf (Moshe Feldenkrais)
saltandpepper

Beitrag von saltandpepper »

horsmän hat geschrieben:Also ich glaube in Praxis sieht "den Doc" wohl niemand hier als "Oberinstanz" an. Da können wir schon differenzieren :lol:

Vermutlich müßten jetzt die "über den Rücken"-Reiter mal konkret auf den Tisch legen, was sie da genau suchen ausser natürlich eine losgelassen arbeitende Rückenmuskulatur. Denn offensichtlich gibt es für diese Fraktion da ja einen Unterschied.
Also: was macht den Unterschied jetzt genau aus?
Der Spannungsbogen bzw. der Schwungbogen.
Paula

Beitrag von Paula »

horsemän zum Thema Rückemuskel: du weißt doch selbst dass der Rückemuskel kein Tragemuskel ist ,sondern der größte Bewegungsmuskel im Körper des Pferdes ist.
Wenn er nicht in Aktion ist, und du verlangst nicht viel vom Pferd ist das dank der anderen Muskeln des Pferdes kein Problem. Verlangst du Höchstleistungen, ist das schon ein Problem dies ohne den Rückenmuskel leisten zu müsen.
Ist er dauerhaft angespannt ,verspannt das gesamte Pferd ,es hat keinen natürlichen Gang mehr es kann nicht mehr abfedern sondern prellt mit der Vorhand den Schub der Hinterhand ab.die Hinterhand kommt stampfend prellend auf dem Boden auf.Das belastet Sehnen Bänder Gelenke, und ist auch psychisch ein Stress fürs Pferd.
Dr.Baumann erzählte mir dazu, bei Pferden die unter Spannung laufen müssen geht irgendwann das schwachste Glied im Körper kaputt.

Der Rückemmuskel soll sich gleichmäßig an und abspannen, dann ist auch eine gute Durchblutung gewährleistet, dann arbeitet alles sie optimal. Das ist ja bekannt.Ein dauerhaft angespannter Muskel verkrampft und kann nicht mehr arbeiten.Hier baut sich der Muskel ab.Ich habe Pferde erlebt deren Rücken war IMMER steinhart,das gibt es das Muskeln sich nicht mehr entspannen können.

Ein psychischer Aspekt kommt noch hinzu
ist das Pferd locker also gibt es den Rücken her geht es mit schwingenden Rücken ist es auch beim Reiter es hört zu und ist innerlich gelassen.
DENN nur ein gelassenes Pferd gibt den Rücken her
das ist die Crux
erst muss das Pferd sich innerlich frei machen, vertrauen, ERSt dann wird es den Rücken loslassen
Das erreicht man in der Phase der Zwanglosigkeit man wirbt um das Vertrauen des Pferdes, man läßt ihm Zeit und wartet hauptsächlich ab und gibt dem Pferd die Möglichkeit sich zwanglos zu bewegen.Man sitzt so dass es dem Pferd angenehm ist man stört nicht.Nun hört es auf sich zu spannen findet sein natürliches Gleichgewicht und dann
reitet man
so dass der Rücken zum schwingen kommt,
geschickt bringt man es dann dazu
und versucht sich das zu erhalten


Gerade im Westernbereich findet man Bananenpferde die mit sichtbar aufgewölbten Rücken gehen stocksteif , hier ist der Rücken aufgewölbt , aber gespannt, der Rücken muss Schwingen, das sieht man detulich im sogeannten Joke schwingt nix...das ist meist auch Veschleiß bei krampfhaft aufgewölbten Rücken , bei den Bananenpferden die stocksteif traben ,ohne jegliches Federn der Gelenke,nur nicht so krass, da ja keine Höchstleistungen gefordert werden.Treibst du nun gibts du Gas, dann kommt der starke Verschleiß ins Spiel.
Der Profiwesternsport ist für schnellsten Verschleiß bekannt...
Zuletzt geändert von Paula am Di, 13. Nov 2012 15:07, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
Cubano
User
Beiträge: 3727
Registriert: Di, 20. Mär 2007 19:34
Wohnort: Oldenburger Land

Beitrag von Cubano »

saltandpepper hat geschrieben:
horsmän hat geschrieben:Also ich glaube in Praxis sieht "den Doc" wohl niemand hier als "Oberinstanz" an. Da können wir schon differenzieren :lol:

Vermutlich müßten jetzt die "über den Rücken"-Reiter mal konkret auf den Tisch legen, was sie da genau suchen ausser natürlich eine losgelassen arbeitende Rückenmuskulatur. Denn offensichtlich gibt es für diese Fraktion da ja einen Unterschied.
Also: was macht den Unterschied jetzt genau aus?
Der Spannungsbogen bzw. der Schwungbogen.

So isses. :P
„Steinbrecht ist nur schwer für den leichten Geist." (Nuno Oliveira)
Nach der SdA unterwegs :-)
Rapunzel
User
Beiträge: 2337
Registriert: Mo, 09. Okt 2006 14:22

Beitrag von Rapunzel »

Wenn man hier GANZ NACH UNTEN auf der Seite scrollt, sieht man ein losgelassen über den Rücken schwingendes Pferd. Die Schwungamplitude kann man am besten erkennen, wenn man sich an der obersten Zaunstange orientiert.

http://www.arr.de/index.php?p=3&l=DE
saltandpepper

Beitrag von saltandpepper »

Paula hat geschrieben: Der Westernsport ist für schnellsten Verschleiß bekannt...
Wer hat dir denn das erzählt ? bzw. wo hast du denn das gelesen ??? :shock:
Paula

Beitrag von Paula »

ich hatte gerade eben verbessert, guck mal nach oben der Profiwesternsport.

Ja das weiß ich von TA von Osteos, die regelmäßig auf großen Turnieren Pferde betreuen und es ist längst bekannt in der Szene.
Und wenn du dir die Pferde ansiehst was die leisten müssen wie die ausgebildet wurden ,guck beim Abreiten und wie alt die sind, dann ist das glaubwürdig.In Kreuth das bei mir ums Eck gibt es regelmäßig große Westernturniere.
saltandpepper

Beitrag von saltandpepper »

Paula hat geschrieben:ich hatte gerade eben verbessert, guck mal nach oben der Profiwesternsport.

Ja das weiß ich von TA von Osteos, die regelmäßig auf großen Turnieren Pferde betreuen und es ist längst bekannt in der Szene.
Und wenn du dir die Pferde ansiehst was die leisten müssen wie die ausgebildet wurden ,guck beim Abreiten und wie alt die sind, dann ist das glaubwürdig.In Kreuth das bei mir ums Eck gibt es regelmäßig große Westernturniere.
räusper, na ja, wenn ich mir die großen FN-Turniere angucke, weiß ich net, was da so viel besser sein soll?!? Schau mal auf die Abreiteplätze :roll: , warscheinlich reiten deine Quellen "englisch". :lol:
Paula

Beitrag von Paula »

ne ist nicht besser,nur reiten sie im Profiwesternbreich die Pferde mit 2 ein und mit 4 sind die auf den schwierigsten Turnieren
stell dir das so vor
ein 4 Jähriger geht S Springen oder Grand Prix..
das ist bei der FN zum Glück NOCH verboten, aber wer weiß wann man da dem Westernprofisport nacheifert oder argumentiert
die neue Zucht ist frühreif
die kann mir 2 angeritten werden, und mit 4 alles gehen....grusel...die wie schnell dann die Pferde verheizt würden oh mann
saltandpepper

Beitrag von saltandpepper »

Paula hat geschrieben:ne ist nicht besser,nur reiten sie im Profiwesternbreich die Pferde mit 2 ein und mit 4 sind die auf den schwierigsten Turnieren
stell dir das so vor
ein 4 Jähriger geht S Springen oder Grand Prix..
das ist bei der FN zum Glück NOCH verboten, aber wer weiß wann man da dem Westernprofisport nacheifert oder argumentiert
die neue Zucht ist frühreif
die kann mir 2 angeritten werden, und mit 4 alles gehen....grusel...die wie schnell dann die Pferde verheizt würden oh mann
In sehr vielen Profiställen "FN" werden die Pferde ebenfalls mit 2 angeritten. Bzw. die Fohlen werden so früh geboren, daß sie zwar "3" heißen aber erst "2" sind. Keine großen Unterschiede....
padruga
User
Beiträge: 687
Registriert: Fr, 03. Aug 2007 20:37
Wohnort: Bayern

Beitrag von padruga »

gelöscht wieder, passt nicht zum Thema Alter
Zuletzt geändert von padruga am Di, 13. Nov 2012 15:29, insgesamt 2-mal geändert.
Paula

Beitrag von Paula »

ja auch da hast du Recht!!
Aber du kannst mit nem 4 jährigen keinen Grand Prix gehen
stell dir vor wie hektisch du vorgehen würdest müssten die mit 4 schon Serienwechsel und co können...
Bzw die Pferde S Springen.

4 jährige könnten theoretisch S springen gehen, das gabs vor dem Verbot auch schon wurde mir erzählt von Reitern die das so erlebt haben.Wir wollen uns mal vorstellen was das für eine Belastung für die Pferde darstellen würde.

Mein RL hat mit einem Profiwesterntrainer gesprochen wie er fliegende Wechsel vorbereitet also das Pferd darauf vorbeiretet, da anwortete der Trainer:Gar nicht!
die guten Pferde können das von alleine die schlechten Pferde kommen weg...
das nur als kleine Annekdote...
saltandpepper

Beitrag von saltandpepper »

Paula hat geschrieben:ja auch da hast du Recht!!
Aber du kannst mit nem 4 jährigen keinen Grand Prix gehen
stell dir vor wie hektisch du vorgehen würdest müssten die mit 4 schon Serienwechsel und co können...
Bzw die Pferde S Springen.

4 jährige könnten theoretisch S springen gehen, das gabs vor dem Verbot auch schon wurde mir erzählt von Reitern die das so erlebt haben.Wir wollen uns mal vorstellen was das für eine Belastung für die Pferde darstellen würde.

Mein RL hat mit einem Profiwesterntrainer gesprochen wie er fliegende Wechsel vorbereitet also das Pferd darauf vorbeiretet, da anwortete der Trainer:Gar nicht!
die guten Pferde können das von alleine die schlechten Pferde kommen weg...
das nur als kleine Annekdote...
Ich kenne einige wirklich sehr gute Westerntrainer und einige wirklich sehr schlechte FN-Trainer, mit eben der von dir erwähnten Einstellung. Das hat nichts mit der Reitweise zu tun. Das ist einfach ein unschönes Vorurteil !
Antworten