Immer nur "lieb, lieb"

Rund um die klassische Reitkunst

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marquisa
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Beitrag von marquisa »

Esge:
Grausam,und ich sehe das ähnlich wie du!

Wenn alle gesundheitsbeeinträchtigenden Aspekte hinreichend ausgeschlossen werden können,taugt so ein Phlegmatiker nicht für höhere Weihen in der Reitausbildung.

Vielleicht schätzt ja jemand anderes gerade dieses Temperament?

Ein Dressurpferd muss für mich zünden, tut es dies nicht,werde ich niemals schnelle Lektionsfolgen abfragen können,oder aber ein Gefühl von Leichtigkeit erzielen können.

Möbelwagen? Nein danke!
Phanja

Beitrag von Phanja »

esge hat geschrieben:Ergänzung: Bei reiterlichen Übungen würde ich auch bei Abläufen, die mein Pferd schon lange kennt, niemals so hart werden, wie bei Umgangssachen. Beim Reiten kann der Fehler IMMER bei mir liegen. Sprich: Auch wenn mein Pferd seit 10 Jahren Schulterherein beherrscht bekommt es für Fehler darin sicher keinen massiven Ärger. Nicht massiver, als eine reiterliche Hilfe ist. Ein Pferd wie meines merkt sowieso, dass ich nicht zufrieden bin und damit ist er bereits hinreichend bestraft.
Aber auch andere Pferde, denen das vielleicht nicht so wichtig ist, werden für solche dinge nie "bestraft". ich würde dabei eher von Korrektur reden.

Wenn ich so intensiv drüber nachdenke: Echte Strafe gibt es nur für Respektlosigkeiten im Umgang. Bei meinen eigenen Pferden oder solchen, mit denen ich viel umgehe, sorge ich durch Ausbildung dafür, dass das nicht mehr vorkommt. Bei anderen, schulterzuck, lasse ich mir auch nicht die Füße zertrampeln!

Aber ich werfe eine neue Frage auf, die mich am allermeisten umtreibt: Faule Pferde.
Und bitte sagt mir nicht, die gäbe es nicht und das sei auch nur ein Ausbildungsfehler. Doch, es gibt ausgesprochen faule Pferde. Wie um Himmels Willen kriegt ihr die flott, OHNE ständig die Gerte einzusetzen? Ich kenne die einschlägigen Methoden von "immer sanfte Hilfe geben, dann sukkzessive mit der Gerte unterstützen", dabei niemals bremsen usw, usw.
Ich kriege viele Pferde flott. Aber es gibt ein paar, die wollen es immer und immer wieder wissen und wenn es nicht ein oder zweimal knallt pro Reiteinheit, kriegt man keine Leistung von denen. Mich bringen diese Pferde zur Verzweiflung, weil ich es nicht spaßig finde, auf ihnen rumzuklopfen. Persönlich würde ich inzwischen so ein Pferd nicht mehr behalten. Wer nicht arbeiten möchte, bitteschön, da ist die Tür, bzw. die Verkaufsanzeige.
Danke esge! Ich hatte weiter vorne sowas ähnliches geschrieben und es ist schön zu lesen, dass es mehr gibt, die das auch so handhaben :D

Bei meinem doch eher gemütlichen Tinker prüfe ich schon vor der Arbeit wie es um die "Bewegungslust" bestellt ist und mache an extrem zähen Tagen durchaus nur gemütliches Programm. Ansonsten hat sich stoische Geduld in Kombination mit vielen aufeinanderfolgenden Übergängen gut bewährt. Ich gehe dabei nicht so vor, dass ich z.B. Antraben möchte und immer deutlicher werde, bis er antrabt, sondern ich gebe immer wieder die leisen Hilfen zum Antraben. Da vergehen schon einige Meter, aber wenn er dann angetrabt ist, gibts ein dickes Lob. Und damit beschäftigen wir uns an in den ersten 10 Minuten einer Einheit vom Stehen zum Schritt, vom Schritt zum Trab, vom Trab zum Galopp, gerne dann auch vom Schritt zum Galopp oder vom Stehen zum Trab, usw.
Es erfordert schon sehr viel Geduld und Beherrschung, sich in dem Moment, wo keine Reaktion kommt, nicht durchzusetzen und notfalls auch mal eine ganze Runde völlig entspannt immer wieder leise anzufragen. Aber ich habe es auf dem Weg geschafft, dass ich das Gefühl habe, er entwickelt damit auch wirklich Freude an der Bewegung und strengt sich nicht nur an, weil es sonst Ärger gibt. Bevor ich entschieden habe, meine Geduld zu trainieren, gabs auch eher mal einen Rüffel - das hat zwar so lala geklappt, ich hatte aber immer den Eindruck, er strengt sich dann mehr an, weil er muss. Oder es kam auch vor - wie bei dir - dass das Ganze nur sehr wenig gefruchtet hat und wir dann beide nur frustriert waren.
esge
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Beitrag von esge »

Vielen Dank Phanja für so einen Erfahrungsbericht! Und eure Bilder sprechen dafür, dass dein Weg klappt.
Loslassen hilft
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Naima
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Beitrag von Naima »

-Tanja- hat geschrieben:
Jafaar hat geschrieben:Vorraussetzung ist, dass die Genzen jeden Tag gleich sind und ohne Emotion agiert wird.
Was ich persönlich sehr schwierig für den Otto-Normal-Freizeit-Reiter oder -Pferdebesitzer finde. Da muß man schon sehr gefestigt in sich selbst sein. Normalerweise läuft es doch eher so: da kommt man abends mit Streß aus dem Büroalltag im Gepäck zum Pferd, hat auch noch eine Einkaufsliste im Kopp und will sich etwas entspannen = gaaaaanz schlecht - fürs Pferd.
das ist für mich der knackpunkt.

ich verstärke sehr gerne und viel positiv. mein pferd reagiert darauf sehr gut. das hat nicht so viel mit lieb lieb zu tun.

wenn ich mich emotional im griff habe, haben wir das beste verhältnis!

ich übe gerade das verlangsamen im trab nur am sitz. hört er nicht, kommen dann die zügel. und es funktioniert. ich bin pragmatisch: wenns funktioniert, dann mache ich es. mein pferd macht mit mir alles mit: dressur, anpiaffieren, geländeritte, geländesprünge, stangentraining, distanzreiten, wanderreiten. ich könnte ihn niemals zu all dem zwingen, geschweige denn ihn dafür begeistern oder überzeugen, wenn er es nicht gerne für mich machen würde. er gibt sich solche mühe, bei allem! er ist sehr motiviert. das ist für mich das auschlaggebende.

wenn ein pferd mit solcher motivation bei allem mitmacht und das mir zu liebe (selber würde er sich wohl schon lieber auf der weide den bauch vollschlagen), dann bestätigt sich für mich mein weg.

aber gut, wir sind ja auch wie ein altes ehepaar, wir kennen uns schon 14 jährchen, da ist einiges gewachsen.
Mistral ist ein töltender Traber. Nun nehmen wir seit einigen Jahren klassischen Unterricht. Diagnose Kissing Spines am 18.08.2014. Wir werden sehen, was wird.
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Jen
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Beitrag von Jen »

Esge, ein Pferd welches gesund ist, aber einfach absolut keinen Spass an Dressurarbeit hätte würde ich auf Dauer auch nicht reiten wollen. Ein gemütliches Pferd motivieren, ja absolut! Aber ein Pferd zum gehen "prügeln" müssen. Nein danke. Vielleicht fände ich eine andere Disziplin, wo es von sich aus motivierter mitmacht. Aber bei einem Kauf eines neuen Pferdes wäre die grundlegende Arbeitswilligkeit bzw "Spritzigkeit" unte anderem schon auch ein wichtiges Kriterium für mich persönlich.
Liebe Grüesslis, Jen
***
Das Maul des Pferdes ist kein Bremspedal! Martin Plewa
bubi9191
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Beitrag von bubi9191 »

Phanja hat geschrieben:
bubi9191 hat geschrieben:Sehr interessante Diskussion :)

...
Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, was du uns mit diesem Beitrag jetzt sagen möchtest? :shock:
Ich hatte das Gefühl, dass hier einige denken, ich strafe mein Pferd (oder möchte es strafen) wenn es eine Lektion nicht korrekt ausführt o.Ä.
Das sollte nur zum Ausdruck bringen an einem Beispiel, wie ich mit meinen Pferden umgehe und warum ich manchmal eben auch "deutlich" werde (die Geschichte mit dem Rumgehen) und warum ich das für angemessen und nicht "gemein" oder "unfair" halte.
Phanja

Beitrag von Phanja »

bubi9191 hat geschrieben:
Phanja hat geschrieben:
bubi9191 hat geschrieben:Sehr interessante Diskussion :)

...
Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, was du uns mit diesem Beitrag jetzt sagen möchtest? :shock:
Ich hatte das Gefühl, dass hier einige denken, ich strafe mein Pferd (oder möchte es strafen) wenn es eine Lektion nicht korrekt ausführt o.Ä.
Das sollte nur zum Ausdruck bringen an einem Beispiel, wie ich mit meinen Pferden umgehe und warum ich manchmal eben auch "deutlich" werde (die Geschichte mit dem Rumgehen) und warum ich das für angemessen und nicht "gemein" oder "unfair" halte.
Ich dachte mir offen gestanden bei den Beschreibungen, dass du sehr unsicher bist, was die Beurteilung des Pferdeverhaltens anbelangt. Es klang für mich ein wenig wie Rechtfertigung, warum es in den Beispielen nicht anders ging - in der Erwartung hier von irgendwem eine Art Absolution zu bekommen.
bubi9191
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Beitrag von bubi9191 »

Mhm, wie bringe ich das am Besten zum Ausdruck?

Ich habe eben nach FN gelernt und bin dann in den klassischen Bereich "reingerutscht", weil mir sehr viel nicht gefiel und ich mich mit der Anatomie auseinander gesetzt habe und nicht so reiten wollte, wie man es so oft auf Turnieren sieht, sondern Miteinander, für das Pferd.

Trotzdem finde ich da einen Kompromiss zu finden sehr schwer, da habt ihr Recht.
Es entmutigt mich oft, zu lesen, dass man sein Pferd niemals zwingen sollte.
Ich habe dann das Gefühl, gegen das Pferd zu arbeiten, unfair zu sein, etc., obwohl ich das nicht so empfinde.

Ein Beispiel, was in einem anderen Forum aufkam:
Meine Stute war noch nicht oft auf dem Anhänger. Als wir sie abholten (4 Stunden Hängerfahrt), ließ sie sich schnell überreden (okay, sie stand angewurzelt wie ein Esel, der Züchter legte einen Straßenbesen an ihren Popo und schob sie einfach drauf). Sie stand sehr ruhig auf der Fahrt.
2 Wochen nach dieser Fahrt ging sie wieder problemlos auf den Anhänger (nur im Stand, mit Leckerlie etc.)
Weitere 2 Wochen ging sie hoch, sprang runter, ging hoch, sprang runter (bevor man die Klappe zu machen konnte).
Sie war dabei nicht gestresst o.Ä., aber es gab schließlich jedes Mal oben ein Leckerlie und für jeden Schritt den sie trat.
Also habe ich irgendwann als sie oben war einfahc ganz schnell die Klappe zu gemacht. Sie drückte einmal gegen, ich hielt fest, "verrammelte" dann die Klappe und Pferd stand und fraß. Klappe wieder auf, sie sprang nicht runter sondern wartete bis ich sie runterschickte.
Und darauf hin wurde ich eben "darauf aufmerksam gemacht" (mal nett umschrieben", dass ich 10 Schritte zurück gehen soll, jeden Schritt auf die Klappe loben soll, gar nicht ganz drauf führen und nicht schließen bevor sie nicht alleine brav oben steht.
Nachdem sie aber immer 5x runtergesprungen ist stand sie irgendwann wie ein Esel vor der Rampe, wenn es ihr langweilig wurde scharrte sie ein bisschen oder wollte Grashalme zupfen.

Und in solchen Situationen würde ich mich gerne eben mit euch austauschen, ob es wirklich so verkehrt/gemein/gegen das Pferd ist, die Klappe zu schließen.
Sie wirkt überhaupt nicht ängstlich oder gestresst, sondern einfach "bockig". Und ja, ich glaube, dass Pferde (gerade junge) auch mal bockig sein können. Wie kleine Kinder eben...
Kiruna Karmina
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Beitrag von Kiruna Karmina »

Eine Verständnisfrage:
Wieso springt sie vorm Klappe Schließen wieder runter?
Da kommt doch als erstes die Stange hinters Pferd? Wäre ja auch zu gefährlich, wenn jemand die Klappe schon in der Hand hat und das Pferd dann drauf springt.

Zum eigentlichen Thema:
Vielleicht hat sie jetzt tatsächlich gelernt, dass es viel einträglicher ist (viele Leckerli), wenn sie aus dem Raufführen einen längeren Akt macht, deren Dauer sie bestimmt.
AufTrab
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Beitrag von AufTrab »

Vielleicht hat sie auch einfach gelernt, dass es fürs Hochgehen ein Leckerlie gibt, fürs oben bleiben aber nicht. Cleveres Mädel :lol: . Das sind eben einzelne Trainingsschritte, die man für dieses Pferd auch einzeln angehen müsste.
Motte
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Beitrag von Motte »

Kiruna Karmina hat geschrieben:
Zum eigentlichen Thema:
Vielleicht hat sie jetzt tatsächlich gelernt, dass es viel einträglicher ist (viele Leckerli), wenn sie aus dem Raufführen einen längeren Akt macht, deren Dauer sie bestimmt.
Jo.
Ganz ehrlich - es gibt bestimmte Dinge, da ist meine Diskussionsbereitschaft begrenzt. Zumal das Pferd da ja eigentlich offensichtlich kein Problem mit dem Hänger hat. Da ist dann für mich auch der Punkt, wo ich sage: Schluß jetzt, Ende Gelände, Punkt, RAUF DA und OBEN BLEIBEN! :wink:
Ulrike
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Beitrag von Ulrike »

Motte hat geschrieben:
Kiruna Karmina hat geschrieben:
Zum eigentlichen Thema:
Vielleicht hat sie jetzt tatsächlich gelernt, dass es viel einträglicher ist (viele Leckerli), wenn sie aus dem Raufführen einen längeren Akt macht, deren Dauer sie bestimmt.
Jo.
Ganz ehrlich - es gibt bestimmte Dinge, da ist meine Diskussionsbereitschaft begrenzt. Zumal das Pferd da ja eigentlich offensichtlich kein Problem mit dem Hänger hat. Da ist dann für mich auch der Punkt, wo ich sage: Schluß jetzt, Ende Gelände, Punkt, RAUF DA und OBEN BLEIBEN! :wink:

Ja,

das wäre dann konsequent.
besser als diese Leckerei ist doch ein gutes Lob, das habe ich immer dabei und kann es die ganze Zeit anwenden.


LG Ulrike
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Fortissimo
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Beitrag von Fortissimo »

Ich habe auch so einen, der lieber wieder rückwärts runter springt, aber er hat wohl Angst auf dem Anhänger. Mittlerweile geht er dennoch problemlos drauf. Ich habe ihm das rückwärts gehen unbequem gemacht. Sprang er rückwärts, habe ich ihn noch einige Schritte mehr rückwärts geschickt. Und das konsequent und ohne Schimpfen. Bequem war es nur AUF dem Anhänger. Ging er problemlos auf die Rampe und in den Hänger, gab es Lob. Und nur, wenn er auf dem Anhänger STEHEN blieb, gab es ein Leckerchen.

Besen, Longe hinter dem Popo, draufscheuchen finde ich alles nicht so doll.
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jannie
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Beitrag von jannie »

ich find's in erster Linie saugefährlich, die Klappe in der Situation schnell zu schliessen und würds schon alleine deswegen nicht tun.

Wenn das so wirklich richtig da steht und du die Klappe geschlossen hast, bevor die Stange zu war.



Und ja, dann bin ich da auch noch pingelig und möchte gern, dass das Pferd sich hoch schicken lässt, oben ruhig stehen bleibt so das ich in Ruhe alles schliessen und das Pferd anbinden kann und umgekehrt beim ausladen gern genauso - entsprechend würde ich das üben.



also ja, ich wäre da in deiner Situation anders vorgegangen.

Was nun nicht heisst, dass du deswegen ein mieser Pferdequäler bist.

Das heisst auch nicht, dass ich das zwangsläufig nur mit Leckerli und Lob und lieblieb geübt hätte.

aber geübt hätte ich
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Cubano
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Beitrag von Cubano »

Moins,
als unsere beiden von den Kanaren nach Deutschland kamen, war schlagartig Schluss mit Hänger. Da ging echt gar nichts mehr: der Schimmel fing an, kerzengerade vor dem Hänger zu steigen und sich dann seitlich am Rand wegzudrehen, das war brandgefährlich für Pferd und Mensch, beim Braunen war das nicht viel besser.
Daraufhin habe ich mir als allererstes mal professionelle Hilfe von einer Verladetrainerin geholt, die mir etliche Dinge klargemacht hat: Körpersprache, das Pferd hat nur eine Komfortzone, nämlich direkt und gerade vor dem Hänger, dem Pferd genug Platz lassen, in dem man ganz weit in den Hänger geht, das waren ganz viele Kleinigkeiten. Nach einem etwas anstrengenden Nachmittag klappte das Verladen problemlos. Der Schimmel geht bis heute sofort rein, der Braune braucht ca. zehn Minuten, weil er nun mal ein Diskutierer ist. Das hat die Trainerin mir allerdings nach Abschluss des Trainings gesagt, darauf habe ich mich eingestellt und bewahre einfach die stoische Gelassenheit eines Zen-Buddhisten, weil ich weiß: er GEHT ja rauf.
Will heißen: Bei manchen Problemen macht es echt Sinn, sich einen Profi zur Hilfe zu suchen. Zumindest mir war das echt zu gefährlich, an der Situation selbst rumzudoktern. Zumal Besen, Longe und Co. gerade beim Schimmel eine wirklich blöde Idee gewesen wären...
„Steinbrecht ist nur schwer für den leichten Geist." (Nuno Oliveira)
Nach der SdA unterwegs :-)
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