Donna hat geschrieben:ich finde es schön wie du dich um gutes Reiten bemühst



Moderatoren: Julia, ninischi, Janina
Donna hat geschrieben:ich finde es schön wie du dich um gutes Reiten bemühst
Zu Schoko schreib ich später, jetzt muss ich erst mal los...marquisa hat geschrieben:Schwupps,gerade nach einem turbolenten Wochenende mal wieder hier hereinschauend![]()
S&P : Danke für deine Videos! Ich finde Fionas Entwicklung sehr ansprechend und bin gleichzeitig ein wenig erleichtert, dass deine Sequenzen der Arbeitsphase anscheinend gar nicht so eklatant von der unsrigen abweichen.
Warum erleichtert ? Ich finde Abweichungen immer gut, weil man so sich selbst hinterfragt. Sich darüber aus zu tauschen macht flexibler im Hirn![]()
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Sprich,was mir ausgesprochen gut gefällt ist das zur Lösungsphase verkürzte Zügelmaß (der HH Aktivität angepasst) und die "runde " Einstellung im Galopp,das,was ich unter Genickkontrolle verstehe.Ich denke,so würden wir bei Fiona auch vorgehen.
Das ist jetzt z.B. interessant !
Die kleine Galoppsequenz gefällt mir nun am wenigsten, eben weil das Genick mir zu eng ist- bzw. zu tief im Verhältnis zum Nacken. ...
Und sicher nicht zuletzt deswegen, weil ich weiß, dass nicht ich sie dort hin frage, sondern sie vielmehr diese Position im Moment des Einsprunges, selbst einnimmt und sich darin nicht groß beeinflussen lässt.
Sozusagen, das Gegenteil von "Genickkontrolle", denn Fiona ist es, die hier (noch) kontrolliert.
Die große Gefahr darin besteht für mich in einer gebundenen Schulter-Arm-Partie und in Folge in Vorlastigkeit.
Genau so ist sie vorher auch in Schritt ( da "passiert" auch noch mit am häufigsten) und Trab gegangen.
Die Folge in meinen Augen, eine sehr unzureichende Möglichkeit, das Pferd präzise zu lenken und ein ungutes Gefühl von nicht beeinflussbarer Spannung.
Da ich ja weiß, wie es sich dann anfühlt, bin ich jetzt bei dem Clip massiv überrascht gewesen, wie der Galopp optisch wirkt. Das sieht gar nicht schlecht aus, aber es fühlte sich für mich (noch) nicht richtig an !
Im Trabe und in den Übergängen zeigt sich mir,dass du die Maus mit Bein und Sitz an den rahmengebenden Zügel herantreten lässt,auch bei einem Versuch,sich zu entziehen mal gegensitzt.
Wenn ich es richtig verstanden habe,stört dich zu diesem Zeitpunkt das herausheben nicht so sehr,dafür hast du nur wenige Momente,wo das Pferd zu tief und eng kommt.
Das Rausheben im Übergang zur nächsthöheren Gangart, ist für mich ein Punkt, an dem ich intensiv arbeite, in dem ich das Hinterbein beweglicher zu machen suche.
Ich begrenze es VORNE aber nicht, weil die Folge unverzüglich wieder dieses Einrasten wäre,... was dann ein vermehrtes Treiben erfordern würde, ...was wiederum die Spannung des Raushebens produziert.... usw.usw.usw.
Das führt nach meiner Auffassung in eine Spirale von immer mehr Hilfen, die ich vermeiden möchte.
Folglich versuche ich hier so vorzubereiten, dass sich die Dehnung der Oberlinie mit dem Antritt zu kombinieren suche, den Übergang selbst aber still geschehen lasse.
Nach meiner Erfahrung wird die Wiederholung hier von alleine den Erfolg bringen.
Das "Herausheben" in den Übergängen nach unten hingegen, ist von mir gezielt angewiesen.
Sprich, ich gebe dem Pferd eine höhere Position und stelle so die Anforderung : " komm zurück in den Schritt, aber trage dich dabei oben!".
Das erfordert eine vollständig andere Organisation der Abläufe, als sie es gewohnt ist.
Deswegen sind die Übergänge auch so "auslaufend" ( wenn auch nicht im Sinne einer auf der Vorhand "ausrollenden"Hinterhand) . Fiona kann das noch nicht wirklich tragen und halten, sie braucht einige Tritte/Schritte, um sich bei dieser Vorgabe zu sortieren. Die bekommt sie auch !
Auch hier wird die Übung und die wachsende Fähigkeit, die Durchlässigkeit bringen, die ich mir wünsche.
Bei uns ist das in diesem Ausbildungsstadium eher andersrum,daher bin ich schon gespannt auf die weitere Entwicklung.
Ich finde es toll, wenn man sich so austauschen kann !
Prima,das schaut für mich geritten und erziehend aus und weicht doch eklatant von dem ab,was ich bisher von der EdL gesehen habe (und was mir nicht unbedingt gefallen hat) .
Fiona kommt wesentlich lockerer rüber und beginnt richtig nachzudenken und mitzuarbeiten.
Die Interpretation macht das Gesamtbild. Wenn man eine hocheffektive Technik und sinnvolle Wirkunsgprinzipien mit Gefühl und liebevoller Achtsamkeit dem Pferd gegenüber anwendet, ist es egal welcher Stempel drauf steht, dann wird es "schön".
Dass dir meine Arbeit gefällt ( was mich übrigens sehr frreut) , mag vor allem auch daran liegen, dass mein ZIEL- das Ergebnis, das ich ausformen will, dem eines "klassisch deutsch gerittenen" Pferdes sehr nahe ist, weil für mich Schwung und Spannungsbogen immens wichtig sind und ich darauf wesentlich mehr Focus habe, als viele Ausbilder der EdL .
Dank dir für deine Bemühungen,uns hier teilhaben zu lassen!
Oh, die Freude ist ganz meinerseits !
Ich finde es im Allgemeinen schade,dass die User,die es sich wagen,hier ihre Arbeit zu veröffentlichen,so wenig Resonanz bekommen.
Ich weiß,dass die Videos zig-fach angeschaut werden,aber die Kommentare fallen super spärlich aus.Es ist doch klasse,wenn man hier mal verschiedene Beispiele aus dem geballten Alltag präsentiert bekommt,die nicht unter Bedingungen entstanden sind,ala "Ich bastel mal an einem geschönten Lehrfilm".
Davon können doch alle User profitieren.Ich zumindest freue mich sehr,wenn mal wieder jemand was eingestellt hat.
Das kann ich nur unterschreiben !
So ist es, der Popometer ist das Maß - gleich nach dem Pferd...marquisa hat geschrieben:ganz kurz:
S&P,danke für das Feedback!
Lach,das Abtauchen in den Übergängen kenn ich zu gut.Bei den Übergängen in die niederigere Gangart weisen wir übrigens auch bewusst die etwas höhere Kopfposition an,wie das auch in unserem jüngsten Manni Video zu sehen ist.Die Durchlässigkeit soll sich tragend erarbeitet werden,nicht sich nach unten rückwärts entziehend.
Jep, genau!
Zu deinen Galoppsequenzen:
Natürlich sehe ich,dass Fiona noch auf der Vorhand ihrem Gleichgewicht hinterhereilt und ich weiß,was du mit einrasten und entziehen meinst.
Ohne Lenkung und Pferd vor sich ist das kein erquickliches Gefühl,
...
genau das ! und da man ja schon ein paar Jährchen reitet, weiß man auch, was passiert, wenn das Pferd dann so stolpert.... wie gesagt, der Boden in dieser Indoorsandkiste ist unterirdisch !
...außerdem beraubt sich das Pferd selbst seiner Balancierstange Hals.
Eben !
Die Kopfposition jetzt bewusst höher anzufragen birgt aber die Risiken,dass das Pferd den Rücken wegdrückt,das ist denke ich eine Gratwanderung.
So ist es : " zu viel ist zu viel, egal wovon..."
Ich toleriere es in diesem Fall in Maßen, denn sie hat einen sehr gut ausbalancierten, sehr guten Grundgalopp und KANN auch so einigermaßen gehen, aber es soll und darf keine Dauerlösung sein. Das Ziel ist es, sie genauso nach vorne oben zu schicken, wie im Trab.
Es gibt allerdings viele Pferde mit weniger guter Veranlagung, die können so, in dieser an sich zu tiefen, engen Haltung, einfach NICHT galoppieren und da würde ich so niemals arbeiten- da ist "Balance vor Bewegung" für mich viel konsequenter erforderlich.
Aber auch wir wenden dies an, sobald das Gleichgewicht komplett auf den Kopf zu fallen droht. Das kann man nicht von hinten rantreiben,wenn man vorne keine Anlehnung,sondern ein abgetauchtes Pferd hat.
Leider wird diese falsch verstandene Hilfengebung (Pferd beständig hinterm Gebiss) immer noch mit FN Reiten assoziiert.
Weil dort leider vielfach praktiziert. Und leider auch sehr oft so gelehrt.
Viele Tempiunterschiede in den einzelnen GGA und Übergänge werden mit Sicherheit mehr Kraft geben,so dass die Übungen leichter fallen.
Den Rest muss man im Popometer spüren und sich herantasten.
Und so eins z.B. reite ichsaltandpepper hat geschrieben:
Es gibt allerdings viele Pferde mit weniger guter Veranlagung, die können so, in dieser an sich zu tiefen, engen Haltung, einfach NICHT galoppieren und da würde ich so niemals arbeiten- da ist "Balance vor Bewegung" für mich viel konsequenter erforderlich.
Das Rausheben im Übergang zur nächsthöheren Gangart, ist für mich ein Punkt, an dem ich intensiv arbeite, in dem ich das Hinterbein beweglicher zu machen suche.
Der Augennervstumpf kann z.B. auch Kopfschmerzen verursachen... gut ,dass die Sehne OK ist. Jetzt drücken wir alle die Daumen für vorne Rechts und den Rest !!!Fortissimo hat geschrieben:Tierarzt war zum Schallen da. sehne vorne links ist komplett in Ordnung. Tierarzt sieht leichte Lahmheit vorne rechts. War nach Abspritzen komplett klar. Jetzt machen wir noch Röntgenbilderr, aber er meint, der Schaden wäre nicht groß. Er sieht das Problem im Kreuz-Darmbein-Bereich
Das hätte ich anhand des exponierten Kreuzbeines und der teils atrophierten Kruppen- und Lenden Muskulatur auch vermutet...
und - jetzt kommt es - er meint, dass bei der Augenentfernung Meridiane verletzt worden seien, die den Energiefluss gestört hätten... Hab es ja nicht so mit chinesischer Medizin, ich halte das für seeeehr weit hergeholt.
Übrigens hatte die Osteopatische Behandlung gut angeschlagen. Speedy läuft deutlich besser als vor einer Woche.
Mal schauen, was das Röntgenbild ergibt.
Übergänge, Übergänge, Übergänge....smilla hat geschrieben: Da du ja zum Nachfragen ermutigt hast, würde ich dich gerne fragen, wie du das bei Fiona (so ein süßes, feines Stütchen übrigens!) angehst:
Das Rausheben im Übergang zur nächsthöheren Gangart, ist für mich ein Punkt, an dem ich intensiv arbeite, in dem ich das Hinterbein beweglicher zu machen suche.