Sattel für breites, kurzes Pferd
Moderator: ninischi
Schennue, eine Freundin von mir hat für ihren sehr breiten Andalusier einen Sattel von Zaldi (normaler Dressursattel, nix Spanisches), der eigens für das Pferd nach dessen Maßen gemacht wurde (Teilmaß), wirklich lächerlich wenig gekostet hat und sowohl qualitativ als auch passformmäßig absolut in Ordnung ist. Vielleicht wär das auch für euch was?
Der Sattel oben auf dem Bild geht jedenfalls gar nicht, der thront noch mehr über dem Pferd als dein anderer und stimmt vom Schwung her kein bisschen.
Für die recht breite Araberstute, die ich früher geritten bin, mit ebenfalls sehr geradem Rücken hatten wir einen Kentaur, der sehr gut lag.
Der Sattel oben auf dem Bild geht jedenfalls gar nicht, der thront noch mehr über dem Pferd als dein anderer und stimmt vom Schwung her kein bisschen.
Für die recht breite Araberstute, die ich früher geritten bin, mit ebenfalls sehr geradem Rücken hatten wir einen Kentaur, der sehr gut lag.
Ich nehm fast alles zurück, der Sattel meiner Freundin war von "Doma Classica" bzw. Ludomar, nicht von Zaldi! http://doma-classica.com/resources/Dressursattel.pdf
Hallo,
falls das Thema noch aktuell ist. Ich habe für meinen breiten Lipizzaner einen Essence Sattel ( ich kannte die Marke vorher auch nicht). Ich bin sehr zufrieden mit dem Sattel und finde auch das Preis Leistungsverhältnis sehr gut. Ich habe ihn von Sattelfreude Pur, die Haben mir ein Messgitter geschickt und anschliessend einen Vorführsattel den die nach dem Messgitter angepasst haben. Ich konnte den Vorführsattel 10 Tage Probereiten und mich dann entscheiden. Ist ja eventuell eine alternative für dich.
Grüsse
Gelchen
falls das Thema noch aktuell ist. Ich habe für meinen breiten Lipizzaner einen Essence Sattel ( ich kannte die Marke vorher auch nicht). Ich bin sehr zufrieden mit dem Sattel und finde auch das Preis Leistungsverhältnis sehr gut. Ich habe ihn von Sattelfreude Pur, die Haben mir ein Messgitter geschickt und anschliessend einen Vorführsattel den die nach dem Messgitter angepasst haben. Ich konnte den Vorführsattel 10 Tage Probereiten und mich dann entscheiden. Ist ja eventuell eine alternative für dich.
Grüsse
Gelchen
„In jedem Pferd
gibt es ein Zauberpferd.
Nur den Schlüssel muss man finden."
gibt es ein Zauberpferd.
Nur den Schlüssel muss man finden."
Für den Essence interessiere ich mich aktuell auch - hab am WE den einer Stallkollegin aufliegen gehabt, und der lag auf Anhieb besser als mein Passier Corona II
Am Donnerstag kommt Sattelfreude Pur zu mir mit einigen Sätteln - zu Kentaur würde ich auch noch tendieren, allerdings mag ich die Sattelgeschäfte, die ihn hier haben, nicht leiden
Mal sehen was es letztendlich wird - der Passier ist von den Kissen her leider mittlerweile auch zu steil gewinkelt für meinen Friesen


Mal sehen was es letztendlich wird - der Passier ist von den Kissen her leider mittlerweile auch zu steil gewinkelt für meinen Friesen

Leider bin ich jetzt auch wieder auf der Suche nach einem Sattel für ein kurzes Pferd, Modell Faß mit etwas Schwung.
Die Sattlerin hatte einen Massimo Dressur II mit franz. Kissen mit, der war aber Kammerweite 35 und zu eng.
Zur Probe hat sie uns dann einen Euroriding Achat da gelassen, so richtig überzeugt bin ich von dem Sattel aber nicht.
Da es auch noch sehr ungewiss ist, wie weit meine Stute überhaupt wieder belastbar sein wird, würde ich eigentlich auch lieber einen gebrauchten Sattel kaufen.
Was habt ihr für Sättel auf euren breiten Pferden?
Die Sattlerin hatte einen Massimo Dressur II mit franz. Kissen mit, der war aber Kammerweite 35 und zu eng.
Zur Probe hat sie uns dann einen Euroriding Achat da gelassen, so richtig überzeugt bin ich von dem Sattel aber nicht.
Da es auch noch sehr ungewiss ist, wie weit meine Stute überhaupt wieder belastbar sein wird, würde ich eigentlich auch lieber einen gebrauchten Sattel kaufen.
Was habt ihr für Sättel auf euren breiten Pferden?
Hallo,
auf meinem naturbreiten und nicht dicken Pony liegen Canaves Sättel sehr gut.
auf meinem kurzen, 1,50 großen KLEINPFERD
liegen die Canaves schlecht, der hat nun einen neuen Passier Compact Sattel bekommen.
das ist nun keine von mir geliebter Flachsitzer, dennoch kann ich gut auf ihm sitzen.
LG Ulrike
auf meinem naturbreiten und nicht dicken Pony liegen Canaves Sättel sehr gut.
auf meinem kurzen, 1,50 großen KLEINPFERD

das ist nun keine von mir geliebter Flachsitzer, dennoch kann ich gut auf ihm sitzen.
LG Ulrike
Also ich bin den Achat jetzt zweimal geritten und danach hatte sie Dellen auf dem Rücken. Die Polsterwinkel sind also auf jeden Fall zu steil für sie. Bei meinem Schumacher Sattel hatte die Sattlerin damals soviel Wolle wie möglich rausgenommen, so konnten sich die Kissen an den runden Rücken besser anpassen.
Ich frage mich jetzt aber ob ein normaler Dressursattel überhaupt das Richtige für so ein rundes Pferd ist?!
Was haltet ihr von den sogenannten Komfortkissen die bei den spanischen Sätteln häufig zu finden sind, sind die für so breite Pferde generell besser?
@Rapunzel
Die Ludomar Sättel hören sich wirklich sehr interessant an, weißt Du welches Modell Deine Freundin hat?
Ich frage mich jetzt aber ob ein normaler Dressursattel überhaupt das Richtige für so ein rundes Pferd ist?!
Was haltet ihr von den sogenannten Komfortkissen die bei den spanischen Sätteln häufig zu finden sind, sind die für so breite Pferde generell besser?
@Rapunzel
Die Ludomar Sättel hören sich wirklich sehr interessant an, weißt Du welches Modell Deine Freundin hat?
Auf meinem jüngeren Freiberger (Modell rund, breit, und der Widerrist wurde bei der Erschaffung auch vergessen) liegt ein Sommer Spirit richtig gut. Allerdings ist der Sattel vermutlich nichts für Leute, die hauptsächlich Dressur reiten wollen.
Eine Bekannte hat einen Sommer Voyage für einen recht runden Welsh Cob.
Eine Bekannte hat einen Sommer Voyage für einen recht runden Welsh Cob.
Stichwort Sommer-Sättel. Bei uns am Stall hat ein echt stattlicher Welsh Cob auch einen Sommer Spirit
Für die Dressur hat sein Frauchen allerdings einen alten Kiefer-Lech-Sattel mit entsprechender Kammerweite und weitem Kopfeisen.
Alle Sommer-Sättel ab Baujahr 2005 lassen sich von einem guten Sattler so ziemlich auf jedes Pferd anpassen. Nur sind diese Sättel auch gebraucht nicht unbedingt Schnäppchen.
Grüßle
oecone

Alle Sommer-Sättel ab Baujahr 2005 lassen sich von einem guten Sattler so ziemlich auf jedes Pferd anpassen. Nur sind diese Sättel auch gebraucht nicht unbedingt Schnäppchen.
Grüßle
oecone
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- Registriert: Mi, 25. Aug 2010 14:03
- Wohnort: Bad Tölz
Ich habe über Jahre die Erfahrung gemacht, daß die Sattler meist mit dicken kurzen Pferden völlig überfordert sind. Ich habe mir jetzt einen Hidalgo Venice Spezial zugelegt und das dicke Pony läuft seit Jahren endlich mal gerne unter diesem Sattel. Ich würde mir nie wieder einen Sattel mit starrem Baum kaufen.
Auch wenn das Thema vielleicht nicht mehr aktuell ist, wollte ich hier gerne meine persönliche Erfahrung mit reinbringen. Vielleicht hilft es ja dem einen oder anderen trotzdem, bei der Suche nach einem geeigneten Sattel für sich und sein Pferd.
Mein Pferd ist ein 9 jähriger Hafi-Wallach. Stm: 150 und sehr breit in Schulter und Rücken. Der Widerist ist zwar gut zu sehen, aber eben sehr stark in der Breite ausgeprägt vorhanden.
Zu Anfang seiner Reitkarriere hatte ich mir vom Sattler einen passenden Euroriding Achat mit franz. Kissen besorgt. Dieser war sehr bequem und toll zu sitzen, leider besaß ich ihn nur 4 Monate, dann wurde er aus der Sattelkammer gestohlen und bis heute nicht mehr auffindbar. Also musste ich mir eine neue und günstigere Lösung finden.
Ich liebäugelte dann nach einiger Internetrecherche mit Sättel von Hidalgo und hatte bald eine Sattlerin in meiner Umgebung gefunden, die diese Sättel und andere baumlose Exemplare/Marken in ihrem Sortiment führte.
Also wurde ein Termin gemacht, bei dem ich diese Sättel alle mal testen konnte und wie sie auf meinem Hafi überhaupt sitzen.
Die Sättel von Hidalgo konnte ich allerdings sehr schnell als unpassend verwerfen, auf denen saß ich einfach zu hoch über dem Pferd, sodass man schnell nach links oder rechts verrutschte. Kein Sattelgurt kann sowas gerade und stabil halten, egal, wie fest der Gurt angezogen werden konnte.
Dann kamen die Barfoot-Sättel dran. Die saßen um einiges besser und hatten mich am meisten überzeugt. Das Schöne an ihnen ist ja die Flexibilität, mit der man den Sattel auch ohne Sattler selbst noch dem eigenen Ansprüchen nachanpassen kann. Als Vorderzwiesel hatte ich den Softeinsatz drin, da er genügend Raum für die Schulter gibt, ohne zu drücken, egal ob er zu- oder abnimmt. Der Softeinsatz passt sich einfach dem Pferd an. Zuerst war es der "Cherokee" aber auf Dauer war er dann doch noch nicht das Wahre/Gelbe vom Ei, denn er verrutschte trotzdem noch zu sehr zur Seite, was sich nicht abstellen ließ. Ich hatte einfach zu viel da oben zu tun, das Gleichgewicht zu halten und den des Sattels noch mit, damit ich nicht an den Seiten runter rutschte. Auch der Sitz war nicht wirklich passend.
Also habe ich dieses Jahr im Sommer dann endlich den Cherokee gegen den Barefoot- London getauscht. Jetzt passte es schon deutlich besser und der Sattel saß schon um einiges ruhiger auf Navaro's Rücken. Vor allem ist der Schnitt des London für eine Starke und breite Schulter passender, da es mehr Raum zulässt. Bei dem Cherokee hatte das leicht vorgeschobene Sattelblatt auf der Schulter gelegen und somit wurde der ganze Sattel beim gehen nach hinten geschoben.
Allerdings sorgte die Satteldecke immer noch nicht für genügend Halt auf dem Rücken.
Somit hatte ich dann die Satteldecke abgeändert. Die Fell-Einschubtaschen hab ich einfach abgetrennt und stattdessen das Antirutschpad "Equiprene" von Krämer drunter gelegt. Jetzt sitzt der Sattel, wie festgenagelt auf dem Rücken. Jetzt konnte das richtige Reiten endlich beginnen, und selbst das Vorderzeug, zur zusätzlichen Stabilisierung des Sattels, für immer in den Schrank verschwinden. Mit dem London sitze ich jetzt sehr schön nah am Pferd und kann die Rückenbewegung gut spüren und folgen bzw. über den Sitz meine Wünsche ans Pferd prima weiterleiten.
Wichtig ist eben immer, dass sich der Sattel ans Pferd anpasst und die obere Muskulatur ihre Arbeit uneingeschränkt machen kann.
Andersherum wurde bis heute noch von Sattlern gelehrt, dass sich das Pferd in der Sattellage dem Sattel anpassen soll. Aber dies ist ein falscher Weg, denn das ist dann nichts weiter, als atrophierte(abgebaute) Muskulatur und genau das, was wir ja eigentlich nicht wollen!

Mein Pferd ist ein 9 jähriger Hafi-Wallach. Stm: 150 und sehr breit in Schulter und Rücken. Der Widerist ist zwar gut zu sehen, aber eben sehr stark in der Breite ausgeprägt vorhanden.
Zu Anfang seiner Reitkarriere hatte ich mir vom Sattler einen passenden Euroriding Achat mit franz. Kissen besorgt. Dieser war sehr bequem und toll zu sitzen, leider besaß ich ihn nur 4 Monate, dann wurde er aus der Sattelkammer gestohlen und bis heute nicht mehr auffindbar. Also musste ich mir eine neue und günstigere Lösung finden.
Ich liebäugelte dann nach einiger Internetrecherche mit Sättel von Hidalgo und hatte bald eine Sattlerin in meiner Umgebung gefunden, die diese Sättel und andere baumlose Exemplare/Marken in ihrem Sortiment führte.
Also wurde ein Termin gemacht, bei dem ich diese Sättel alle mal testen konnte und wie sie auf meinem Hafi überhaupt sitzen.
Die Sättel von Hidalgo konnte ich allerdings sehr schnell als unpassend verwerfen, auf denen saß ich einfach zu hoch über dem Pferd, sodass man schnell nach links oder rechts verrutschte. Kein Sattelgurt kann sowas gerade und stabil halten, egal, wie fest der Gurt angezogen werden konnte.
Dann kamen die Barfoot-Sättel dran. Die saßen um einiges besser und hatten mich am meisten überzeugt. Das Schöne an ihnen ist ja die Flexibilität, mit der man den Sattel auch ohne Sattler selbst noch dem eigenen Ansprüchen nachanpassen kann. Als Vorderzwiesel hatte ich den Softeinsatz drin, da er genügend Raum für die Schulter gibt, ohne zu drücken, egal ob er zu- oder abnimmt. Der Softeinsatz passt sich einfach dem Pferd an. Zuerst war es der "Cherokee" aber auf Dauer war er dann doch noch nicht das Wahre/Gelbe vom Ei, denn er verrutschte trotzdem noch zu sehr zur Seite, was sich nicht abstellen ließ. Ich hatte einfach zu viel da oben zu tun, das Gleichgewicht zu halten und den des Sattels noch mit, damit ich nicht an den Seiten runter rutschte. Auch der Sitz war nicht wirklich passend.
Also habe ich dieses Jahr im Sommer dann endlich den Cherokee gegen den Barefoot- London getauscht. Jetzt passte es schon deutlich besser und der Sattel saß schon um einiges ruhiger auf Navaro's Rücken. Vor allem ist der Schnitt des London für eine Starke und breite Schulter passender, da es mehr Raum zulässt. Bei dem Cherokee hatte das leicht vorgeschobene Sattelblatt auf der Schulter gelegen und somit wurde der ganze Sattel beim gehen nach hinten geschoben.
Allerdings sorgte die Satteldecke immer noch nicht für genügend Halt auf dem Rücken.
Somit hatte ich dann die Satteldecke abgeändert. Die Fell-Einschubtaschen hab ich einfach abgetrennt und stattdessen das Antirutschpad "Equiprene" von Krämer drunter gelegt. Jetzt sitzt der Sattel, wie festgenagelt auf dem Rücken. Jetzt konnte das richtige Reiten endlich beginnen, und selbst das Vorderzeug, zur zusätzlichen Stabilisierung des Sattels, für immer in den Schrank verschwinden. Mit dem London sitze ich jetzt sehr schön nah am Pferd und kann die Rückenbewegung gut spüren und folgen bzw. über den Sitz meine Wünsche ans Pferd prima weiterleiten.
Wichtig ist eben immer, dass sich der Sattel ans Pferd anpasst und die obere Muskulatur ihre Arbeit uneingeschränkt machen kann.
Andersherum wurde bis heute noch von Sattlern gelehrt, dass sich das Pferd in der Sattellage dem Sattel anpassen soll. Aber dies ist ein falscher Weg, denn das ist dann nichts weiter, als atrophierte(abgebaute) Muskulatur und genau das, was wir ja eigentlich nicht wollen!

"Ein Pferd ist ein Pferd, ist ein Pferd.