Reitkurs mit Danny Müller-Collins am 11./12.08.2007
Moderator: Josatianma
Reitkurs mit Danny Müller-Collins am 11./12.08.2007
Reitkurs mit Danny Müller-Collins am 11./12.08.200
Es war der erste Kurs mit Danny und jeder war sehr neugierig darauf, was ihn erwarten würde. Das Wetter meinte es am Samstag besonders gut mit uns und zeigte sich recht feuchtfröhlich. Es wechselte zwischen Trocken, Nieselregen und richtigem Regen.
Der Kurs fand an zwei Tagen statt. Für Samstag waren sieben und für Sonntag acht Teilnehmer gemeldet. Der Unterricht pro Teilnehmer gliederte sich i.d.R. in je eine halbe Stunde Unterricht vormittags und nachmittags.
Die meisten der Kursteilnehmer hatten an diesem Wochenende ihren ersten Kontakt mit der „Handarbeit“. Nach anfänglichen Koordinationsproblemen des Führenden klappte diese jedoch sichtlich besser und es gab hier deutliche Fortschritte. Die Teilnehmer waren begeistert über diese Art der Arbeit mit dem Pferd.
Der Reitunterricht wurde sehr gut und anschaulich gestaltet. Die Anforderungen waren im Gegensatz zu anderen Reitlehrern sehr hoch, konnten aber dennoch von allen Teilnehmern aufgrund der bildlichen Erklärungen und Beispiele gut gemeistert werden. Es wurde prima auf jedes Pferd und jeden Reiter individuell eingegangen.
Die Pferde wurden dazu animiert, sich selbst zu tragen, und die Reiter dazu aufgefordert es auch zuzulassen.
Weiterhin wurde Bekanntschaft mit den verschiedenen Seitengängen geschlossen.
So viel zum Allgemeinen.
Nun aus meiner persönlichen Perspektive als Teilnehmer:
Meine Teilnahme am Kurs hat freudigerweise noch kurzfristig geklappt! Also hieß es früh Sattel, Trense, etc. ab in den Corsa stopfen, Schlumpf putzen, vor Aufregung den Nikotinspiegel relativ hoch halten, Transportgamaschen ans Pony und warten auf den Fahrer.
Schlumpf sah es irgendwie gar nicht ein, früh morgens auf Reisen zu gehen, konnte ihn dann jedoch nach ein paar Anläufen zu überreden, sich in den Hänger zu bequemen. Und los ging’s. Am Ziel angelangt, wurden alle Pferde (die meisten kannte er, da er in dem Stall jahrelang untergestellt war) lauthals begrüßt. So eine Freude! Gamaschen runter und ab in die Gästeunterkunft mit dem Herren. Neugierig blickte ich dann Richtung Reitplatz. Das ist sie bestimmt! Und schon winkte Danny! Okay! So weit, so gut.
Vor meiner ersten Stunde war ich sehr aufgeregt, was wohl auf uns zukommen würde.
Gut, Pony geputzt und gesattelt und schon ging es Richtung Reitplatz (nach mehreren Zwischenstopps auf der Toilette).
Zuerst führte ich Schlumpf den Reitplatz entlang, damit er sich erst mal umgucken konnte, was sich doch so alles im letzten Jahr verändert hat. Er machte große Augen und schnaubte ein paar Mal ganz gespannt! Danach merkte er erst, dass alles so ist wie vorher. Ab Richtung Danny und aufsteigen.
Im Sattel gingen wir noch bisschen Schritt am hingegebenen Zügel, denn wir Zwei verspannten uns nicht schlecht und schaukelten uns auch noch – wie sollte es schon anders sein – gegenseitig hoch. Nachdem vor allem ich Nervenbündel mich etwas beruhigt hatte, ging es langsam los. Vorsichtig sollten die Zügel aufgenommen werden und damit keine Langeweile aufkam, ging es schon mit Schultervor los zum Aufwärmen und Lockern. Nächste Steigerung: Schulterherein. Gut, wir versuchten es zumindest. Mit ein paar Anläufen klappte es auch besser, man konnte immerhin erkennen was es mal werden solle. Traversartige Tritte - ach herrje, ich stellte fest, dass ich windig wie ein Aal bin, nur leider konnte ich das alles gar nicht kontrollieren. Sah wohl sehr ulkig aus und dementsprechend natürlich auch mein Schlumpf. Nachdem Schlumpf sehr unnachgiebig im Genick war, schwang sich Danny in den Sattel und korrigierte ihn. Ich war erstaunt, zu was dieses Pony dann fähig war. Gut, danach sollte ich auf Schlumpf und seine Bewegungen „genießen“. Es war ein geiles Gefühl! Dieser Schwung und die Elastizität in seinen Bewegungen.
Im Laufe des Kurses wurden die Anforderungen gesteigert, Schultervor, Schulterherein, Travers und Renvers in jeder Gangart (Anfänge zumindest). Weiterhin soll ich Schlumpf nicht mehr einfach so dahin traben lassen (schlurf schlurf), sondern kadenzierte Tritte fordern. Seine Bewegungen sind super weich zu sitzen und ich hatte das Gefühl zu schweben. Wie Danny so schön sagte: „Tanze mit dem Pferd“.
Der Unterricht wurde abwechslungsreich gestaltet und sehr viele anschauliche und verständliche Tipps gegeben. Kein Zirkel, keine ganze Bahn glich der vorherigen. Auch hier muss ich mich stark umstellen, aber Schlumpf tat das richtig gut und er war mit Ehrgeiz und Fleiß bei der Sache. Es machte ihm richtig Spaß! Weiterhin muss ich mich selbst stark vom Zügel lösen und ihn machen lassen. Wenn ich ihm die Chance gebe, tut er es auch. Gegen seine Unnachgiebigkeit forderte Danny mich auf, hier mehr mit Arrêts zu arbeiten. Klappte prima! Danach wieder loslassen.
Jeder Teilnehmer erhielt im Laufe der Unterrichtseinheiten „seine“ Hausaufgaben und weiß nun, woran er bis zum nächsten Kurs arbeiten kann.
Sonntagabend ging es dann wieder Richtung Heimat, Pony war sogar noch relativ fit im Gegensatz zu mir. Oh, habe ich diverse Muskeln gespürt. Ich verkrampfte mich das eine Mal so sehr (tja, kommt davon, wenn man ein paar Augenblicke vergisst zu Atmen), dass meine Muskulatur laut STOPP rief.
Ich hoffe sehr, dass die anderen Kursteilnehmer den Weg in dieses Forum finden und auch den Kurs aus ihrer Sicht schildern würden.
Weiterhin würde ich mich auch sehr über Dannys Sichtweise freuen.
Verfasserin: Yve9979
Es war der erste Kurs mit Danny und jeder war sehr neugierig darauf, was ihn erwarten würde. Das Wetter meinte es am Samstag besonders gut mit uns und zeigte sich recht feuchtfröhlich. Es wechselte zwischen Trocken, Nieselregen und richtigem Regen.
Der Kurs fand an zwei Tagen statt. Für Samstag waren sieben und für Sonntag acht Teilnehmer gemeldet. Der Unterricht pro Teilnehmer gliederte sich i.d.R. in je eine halbe Stunde Unterricht vormittags und nachmittags.
Die meisten der Kursteilnehmer hatten an diesem Wochenende ihren ersten Kontakt mit der „Handarbeit“. Nach anfänglichen Koordinationsproblemen des Führenden klappte diese jedoch sichtlich besser und es gab hier deutliche Fortschritte. Die Teilnehmer waren begeistert über diese Art der Arbeit mit dem Pferd.
Der Reitunterricht wurde sehr gut und anschaulich gestaltet. Die Anforderungen waren im Gegensatz zu anderen Reitlehrern sehr hoch, konnten aber dennoch von allen Teilnehmern aufgrund der bildlichen Erklärungen und Beispiele gut gemeistert werden. Es wurde prima auf jedes Pferd und jeden Reiter individuell eingegangen.
Die Pferde wurden dazu animiert, sich selbst zu tragen, und die Reiter dazu aufgefordert es auch zuzulassen.
Weiterhin wurde Bekanntschaft mit den verschiedenen Seitengängen geschlossen.
So viel zum Allgemeinen.
Nun aus meiner persönlichen Perspektive als Teilnehmer:
Meine Teilnahme am Kurs hat freudigerweise noch kurzfristig geklappt! Also hieß es früh Sattel, Trense, etc. ab in den Corsa stopfen, Schlumpf putzen, vor Aufregung den Nikotinspiegel relativ hoch halten, Transportgamaschen ans Pony und warten auf den Fahrer.
Schlumpf sah es irgendwie gar nicht ein, früh morgens auf Reisen zu gehen, konnte ihn dann jedoch nach ein paar Anläufen zu überreden, sich in den Hänger zu bequemen. Und los ging’s. Am Ziel angelangt, wurden alle Pferde (die meisten kannte er, da er in dem Stall jahrelang untergestellt war) lauthals begrüßt. So eine Freude! Gamaschen runter und ab in die Gästeunterkunft mit dem Herren. Neugierig blickte ich dann Richtung Reitplatz. Das ist sie bestimmt! Und schon winkte Danny! Okay! So weit, so gut.
Vor meiner ersten Stunde war ich sehr aufgeregt, was wohl auf uns zukommen würde.
Gut, Pony geputzt und gesattelt und schon ging es Richtung Reitplatz (nach mehreren Zwischenstopps auf der Toilette).
Zuerst führte ich Schlumpf den Reitplatz entlang, damit er sich erst mal umgucken konnte, was sich doch so alles im letzten Jahr verändert hat. Er machte große Augen und schnaubte ein paar Mal ganz gespannt! Danach merkte er erst, dass alles so ist wie vorher. Ab Richtung Danny und aufsteigen.
Im Sattel gingen wir noch bisschen Schritt am hingegebenen Zügel, denn wir Zwei verspannten uns nicht schlecht und schaukelten uns auch noch – wie sollte es schon anders sein – gegenseitig hoch. Nachdem vor allem ich Nervenbündel mich etwas beruhigt hatte, ging es langsam los. Vorsichtig sollten die Zügel aufgenommen werden und damit keine Langeweile aufkam, ging es schon mit Schultervor los zum Aufwärmen und Lockern. Nächste Steigerung: Schulterherein. Gut, wir versuchten es zumindest. Mit ein paar Anläufen klappte es auch besser, man konnte immerhin erkennen was es mal werden solle. Traversartige Tritte - ach herrje, ich stellte fest, dass ich windig wie ein Aal bin, nur leider konnte ich das alles gar nicht kontrollieren. Sah wohl sehr ulkig aus und dementsprechend natürlich auch mein Schlumpf. Nachdem Schlumpf sehr unnachgiebig im Genick war, schwang sich Danny in den Sattel und korrigierte ihn. Ich war erstaunt, zu was dieses Pony dann fähig war. Gut, danach sollte ich auf Schlumpf und seine Bewegungen „genießen“. Es war ein geiles Gefühl! Dieser Schwung und die Elastizität in seinen Bewegungen.
Im Laufe des Kurses wurden die Anforderungen gesteigert, Schultervor, Schulterherein, Travers und Renvers in jeder Gangart (Anfänge zumindest). Weiterhin soll ich Schlumpf nicht mehr einfach so dahin traben lassen (schlurf schlurf), sondern kadenzierte Tritte fordern. Seine Bewegungen sind super weich zu sitzen und ich hatte das Gefühl zu schweben. Wie Danny so schön sagte: „Tanze mit dem Pferd“.
Der Unterricht wurde abwechslungsreich gestaltet und sehr viele anschauliche und verständliche Tipps gegeben. Kein Zirkel, keine ganze Bahn glich der vorherigen. Auch hier muss ich mich stark umstellen, aber Schlumpf tat das richtig gut und er war mit Ehrgeiz und Fleiß bei der Sache. Es machte ihm richtig Spaß! Weiterhin muss ich mich selbst stark vom Zügel lösen und ihn machen lassen. Wenn ich ihm die Chance gebe, tut er es auch. Gegen seine Unnachgiebigkeit forderte Danny mich auf, hier mehr mit Arrêts zu arbeiten. Klappte prima! Danach wieder loslassen.
Jeder Teilnehmer erhielt im Laufe der Unterrichtseinheiten „seine“ Hausaufgaben und weiß nun, woran er bis zum nächsten Kurs arbeiten kann.
Sonntagabend ging es dann wieder Richtung Heimat, Pony war sogar noch relativ fit im Gegensatz zu mir. Oh, habe ich diverse Muskeln gespürt. Ich verkrampfte mich das eine Mal so sehr (tja, kommt davon, wenn man ein paar Augenblicke vergisst zu Atmen), dass meine Muskulatur laut STOPP rief.
Ich hoffe sehr, dass die anderen Kursteilnehmer den Weg in dieses Forum finden und auch den Kurs aus ihrer Sicht schildern würden.
Weiterhin würde ich mich auch sehr über Dannys Sichtweise freuen.
Verfasserin: Yve9979
Zuletzt geändert von chica am Di, 28. Aug 2007 08:24, insgesamt 1-mal geändert.
Ich selbst war wirklich hellauf begeistert! Man muss dazu auch sagen, dass die Fotos in der ersten bzw. zweiten Unterrichtseinheit gemacht wurden. Vom zweiten Tag hab ich leider (noch) keine.
Kann ich mir sehr gut vorstellen, dass ihr die Füße weh taten! Wahnsinn, was sie auch gelaufen ist! Sie stand ja nie lange auf einer Stelle, sondern war wirklich immer in der Nähe vom Reiterpaar... viele km...
Kann ich mir sehr gut vorstellen, dass ihr die Füße weh taten! Wahnsinn, was sie auch gelaufen ist! Sie stand ja nie lange auf einer Stelle, sondern war wirklich immer in der Nähe vom Reiterpaar... viele km...
Die Antwort hast du hiermit selbst gegeben:chica hat geschrieben:Organisiere einen Kurs mit ihrkiki hat geschrieben: Vielleicht kommt Danny ja mal in den Norden.
chica hat geschrieben: Würde gerne einen Kurs mit Danny organisieren, aber finde mal hier in der Gegend Leute ohne Vorurteile, die sich auf jemanden, den sie nicht kennen, einlassen...
- Josatianma
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Ich komme auch zu dir Ines. Wären wir schon mal drei.
Schöner Bericht, Yve. Ich habe manchmal beim Reiten Danny´s Stimme im Ohr.
Schöner Bericht, Yve. Ich habe manchmal beim Reiten Danny´s Stimme im Ohr.
Liebe Grüße, Sabine
Ideale sind wie Sterne, man kann sie nicht erreichen, aber man kann sich an ihnen orientieren
"Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt" Mahatma Gandhi
Ideale sind wie Sterne, man kann sie nicht erreichen, aber man kann sich an ihnen orientieren
"Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt" Mahatma Gandhi