Leckerli - wann, wie oft, warum, bei welcher Gelegenheit?
Leckerli - wann, wie oft, warum, bei welcher Gelegenheit?
Hallo zusammen Hier möchte ich mal mit euch die Frage der Leckerligabe diskutieren bzw. mich mit euch austauschen.
Am Anfang, als ich mein Pferd hatte, gabs ein Leckerli zur Belohnung, wenn er das Gebiß genommen hatte, und ein Leckerli zum Abschied, wenn ich ihn wieder in die Herde stellte. Ansonsten gabe es als Lob stimmliches Lob oder Streicheln. Inwzischen bin ich dazu übergegangen, mehr Leckerli zu geben, allerdings nur als Belohnung, wenn er irgendetwas super gemacht hat, oder wenn er etwas neues lernt.
Zum Beispiel hab ich ihm beigebracht, mich ohne Sattel aufsteigen zu lassen. Wenn ich dann oben sitze, gibts ein Leckerli zur Belohnung. Nun war kürzlich folgendes: Pferdi wollte im Gelände zum Aufsteigenlassen ohne Sattel nicht stillstehen. Erst als ich dann ein Leckerli aus der Tasche kramte und bereithielt, stand er still (und bekam es natürlich nach dem Aufsteigen als Belohnung). Was ist da die richtige Dosis? Heißt das nun, ich muß ihn lebenslänglich belohnen nur fürs Aufsteigenlassen? Oder ist das einfach noch nicht gefestigt genug?
Gibt es das, daß ein Pferd nach dem Motto arbeitet: "Wenn du mir keine Belohnung anbietest, mach ich nichts", also schon vorher die Belohnung zur Bedingung macht? Oder daß ein Pferd vor lauter Gier nach Leckerli eher unkonzentriert wird? Ich bin mir da grad richtig unsicher, was die richtige Dosis ist. Wie sind da eure Erfahrungen?
Beim Auftrensen hab ich kein Problem, jedes Mal ein Leckerli zu geben, außer, ich hab grad dummerweise keines zur Hand, was aber fast nie vorkommt. Hrolfur weiß genau, daß er hinterher ein Leckerli bekommt, da ist er gar nicht soo gierig (nur leicht ). Aber das bekommt er halt immer. Bei anderen dingen, die ich ihm beibringe, soll das ja auch mal wieder aufhören, sonst müßte ich ihn im Extremfall beim Reiten für jeden Schritt beohnen, den er vorwärts geht , oder übertreibe ich da mit meinen Befürchtungen?
Dazu kommt, daß Hrolfur, seit er ab und zu Leckerli bekommt, mit seinen Lippen manchmal an mir rummacht. Ich verbiete ihm das zwar, aber das nützt nicht dauerhaft. Bei seinem Abschiedsleckerli hat er inzwischen gelernt, daß er Abstand halten muß, und nimmt es anständig.
Bin gespannt auf eure Ansichten zu diesem Thema. VG Abeja
Am Anfang, als ich mein Pferd hatte, gabs ein Leckerli zur Belohnung, wenn er das Gebiß genommen hatte, und ein Leckerli zum Abschied, wenn ich ihn wieder in die Herde stellte. Ansonsten gabe es als Lob stimmliches Lob oder Streicheln. Inwzischen bin ich dazu übergegangen, mehr Leckerli zu geben, allerdings nur als Belohnung, wenn er irgendetwas super gemacht hat, oder wenn er etwas neues lernt.
Zum Beispiel hab ich ihm beigebracht, mich ohne Sattel aufsteigen zu lassen. Wenn ich dann oben sitze, gibts ein Leckerli zur Belohnung. Nun war kürzlich folgendes: Pferdi wollte im Gelände zum Aufsteigenlassen ohne Sattel nicht stillstehen. Erst als ich dann ein Leckerli aus der Tasche kramte und bereithielt, stand er still (und bekam es natürlich nach dem Aufsteigen als Belohnung). Was ist da die richtige Dosis? Heißt das nun, ich muß ihn lebenslänglich belohnen nur fürs Aufsteigenlassen? Oder ist das einfach noch nicht gefestigt genug?
Gibt es das, daß ein Pferd nach dem Motto arbeitet: "Wenn du mir keine Belohnung anbietest, mach ich nichts", also schon vorher die Belohnung zur Bedingung macht? Oder daß ein Pferd vor lauter Gier nach Leckerli eher unkonzentriert wird? Ich bin mir da grad richtig unsicher, was die richtige Dosis ist. Wie sind da eure Erfahrungen?
Beim Auftrensen hab ich kein Problem, jedes Mal ein Leckerli zu geben, außer, ich hab grad dummerweise keines zur Hand, was aber fast nie vorkommt. Hrolfur weiß genau, daß er hinterher ein Leckerli bekommt, da ist er gar nicht soo gierig (nur leicht ). Aber das bekommt er halt immer. Bei anderen dingen, die ich ihm beibringe, soll das ja auch mal wieder aufhören, sonst müßte ich ihn im Extremfall beim Reiten für jeden Schritt beohnen, den er vorwärts geht , oder übertreibe ich da mit meinen Befürchtungen?
Dazu kommt, daß Hrolfur, seit er ab und zu Leckerli bekommt, mit seinen Lippen manchmal an mir rummacht. Ich verbiete ihm das zwar, aber das nützt nicht dauerhaft. Bei seinem Abschiedsleckerli hat er inzwischen gelernt, daß er Abstand halten muß, und nimmt es anständig.
Bin gespannt auf eure Ansichten zu diesem Thema. VG Abeja
Ich persönlich sehe das inzwischen ziemlich locker. Bei Anthony war ich da auch erst unsicher und fürchtete, dass zu viele Leckerlies kontraproduktiv sein könnten. Habe aber die Erfahrung gemacht, dass das nicht der Fall ist.
Ich gebe gerne und oft Kekse, vor allem dann, wenn es um was Neues geht. Wenn etwas "sitzt", setze ich die Belohnung auch mal aus und das wird problemlos akzeptiert.
Für mich hat das Füttern aus der Hand viele Vorteile: Motivation, Freude beim Pferd, Entspannung durch Kauen, die Möglichkeit, Sachen besonders herauszuheben und damit den Lerneffekt zu erhöhen u.ä. Negative Folgen hat das eigentlich nur, wenn man sich zum Leckerlie-Automaten machen lässt und die Dinger ohne nachzudenken und ohne "Grund" reinstopft.
Und was das Hapsen angeht, hatte doch Jen so eine tolle Anleitung zur Futtererziehung gegeben. Ich mach das so, dass ich das Leckerlie ggf. in der geschlossenen Hand hinhalte (Handrücken nach oben) und erst wenn das Pferd ganz zart nabbelt oder auch geduldig wartet, gibt es was.
Medora
Ich gebe gerne und oft Kekse, vor allem dann, wenn es um was Neues geht. Wenn etwas "sitzt", setze ich die Belohnung auch mal aus und das wird problemlos akzeptiert.
Für mich hat das Füttern aus der Hand viele Vorteile: Motivation, Freude beim Pferd, Entspannung durch Kauen, die Möglichkeit, Sachen besonders herauszuheben und damit den Lerneffekt zu erhöhen u.ä. Negative Folgen hat das eigentlich nur, wenn man sich zum Leckerlie-Automaten machen lässt und die Dinger ohne nachzudenken und ohne "Grund" reinstopft.
Und was das Hapsen angeht, hatte doch Jen so eine tolle Anleitung zur Futtererziehung gegeben. Ich mach das so, dass ich das Leckerlie ggf. in der geschlossenen Hand hinhalte (Handrücken nach oben) und erst wenn das Pferd ganz zart nabbelt oder auch geduldig wartet, gibt es was.
Medora
Ich gebe auch gerne und oft Leckerlis, finde aber, dass man ein bißchen unberechenbar geben kann.
Vorallem wenn man merkt, dass das Pferd Leckerlis einfordert (wie z.B. deiner beim Aufsteigen), gibt man halt mal keins, lobt dafür um so netter mit der Stimme und das nächste oder übernächste Mal gibts wieder eins.
Wenn ein Pferd nicht unverschämt ist, darf es ruhig oft welche bekommen.
Und: Dass Fluchttiere Leckerlis nicht als Beute ansehen und daher Leckerlis weniger schätzen, davon hat Mogli noch NIE etwas gehört!
Vorallem wenn man merkt, dass das Pferd Leckerlis einfordert (wie z.B. deiner beim Aufsteigen), gibt man halt mal keins, lobt dafür um so netter mit der Stimme und das nächste oder übernächste Mal gibts wieder eins.
Wenn ein Pferd nicht unverschämt ist, darf es ruhig oft welche bekommen.
Und: Dass Fluchttiere Leckerlis nicht als Beute ansehen und daher Leckerlis weniger schätzen, davon hat Mogli noch NIE etwas gehört!
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Ich kann da Medora nur zustimmen:
Negativ wird es dann wenn man zum Sklave des bettelden Pferdes wird und immer ohne Grund Leckerlis reinstpoft. Trotz häufiger Gabe (z. B. beim Reiten) sollte ein Leckerli etwas Besonderes für unsere Pferde bleiben und nicht als selbstverständlich hingenommen werden). Ich muss zugeben, meine eigenen Pferde werden schon sehr verhätschelt. Z.B. bekommen sie nach dem Aufsitzen ein Leckerli. Aber seit ich das mache gibt es keine Tänze mehr vor dem Aufsitzen bei meiner PRE-Stute. Sie bleibt ruhig stehen, bis ich mich oben sortiert habe und wartet geduldig auf ihr Häppchen. Mein Saddler hat beim Einreiten immer was bekommen und das hab ich irgendwie beibehalten. Für Leckerli tut er fast alles. Aber ohne auch. Meine Pferde wären sicherlich enttäuscht, wenn es die beliebte Belohnung nicht mehr gäbe, aber sie würden wohl auch so brav sein.
LG
Friedi
Ich habe bisher nur gute Erfahrungen mit der Leckerligabe gemacht, aber ich achte auch pingelig darauf, dass meine Pferde nicht betteln, sondern das Leckerli als das i-Tüpfelchen des Lobens ansehen. Gerade ängstliche oder verschlossene Pferde kann man über Futter gut für sich gewinnen. (Natürllich nicht ausschließlich aber als ein Element!!!)Negative Folgen hat das eigentlich nur, wenn man sich zum Leckerlie-Automaten machen lässt und die Dinger ohne nachzudenken und ohne "Grund" reinstopft.
Negativ wird es dann wenn man zum Sklave des bettelden Pferdes wird und immer ohne Grund Leckerlis reinstpoft. Trotz häufiger Gabe (z. B. beim Reiten) sollte ein Leckerli etwas Besonderes für unsere Pferde bleiben und nicht als selbstverständlich hingenommen werden). Ich muss zugeben, meine eigenen Pferde werden schon sehr verhätschelt. Z.B. bekommen sie nach dem Aufsitzen ein Leckerli. Aber seit ich das mache gibt es keine Tänze mehr vor dem Aufsitzen bei meiner PRE-Stute. Sie bleibt ruhig stehen, bis ich mich oben sortiert habe und wartet geduldig auf ihr Häppchen. Mein Saddler hat beim Einreiten immer was bekommen und das hab ich irgendwie beibehalten. Für Leckerli tut er fast alles. Aber ohne auch. Meine Pferde wären sicherlich enttäuscht, wenn es die beliebte Belohnung nicht mehr gäbe, aber sie würden wohl auch so brav sein.
LG
Friedi
Ich bin auch ein überzeugter "Leckerli-Geber". Aber da mein Pferd auch sehr eigen ist, muss ich mich da oft disziplinieren. Und grundlos gibt es gleich gar nichts - das würde er schamlos ausnutzen, ohne es böse zu meinen. Aber da kennt er mich und versucht es auch gar nicht allzu oft (eher sucht er dann unauffällig beim Kuscheln in den Taschen der Anderen, ob es da nicht noch was zu holen gibt... ). Ich bevorzuge allerdings klein geschnittene Möhren, da er daran nicht so viel zu "kauen" hat und er mir vor ein paar Jahren mal gezeigt hat, dass er die überhaupt viel leckerer findet, als die herkömmlichen Leckerlies.
Viele Leckerli sind meines Erachtens so groß, dass das Pferd noch daran kaut, wenn es eigentlich schon weiter gehen sollte/könnte. Mit den Möhrchen kommen wir super aus. Arbeits- und Denkpausen gibt es dann auch ohne Leckerchen, was auch super funktioniert.
Fürs Stillhalten beim Aufsitzen gebe ich z.B. nichts mehr, das klappt jetzt. Manchmal fragt er noch nach, aber dann reicht ein Loben aus. Er findet sich dann auch ohne Keks toll. Die Keksausgabe reduziert sich somit nach und nach bei den Dingen, die er kann und die ich auch von ihm erwarten kann, erhöht sich aber dann wieder, wenn neue Dinge toll gemacht werden oder wenn er sich z.B. in ungewohnten Situationen "cool" verhält.
Die Leckerchen, die ich dann bei der Arbeit nicht verbauche, kommen oftmals noch in den Trog, wenn ich ihn in die Box bringe. Manchmal muss ich meine Rest-Leckerchen aber auch wieder mit heim nehmen oder sie einem anderen Pferd überlassen (aber dann nur so, dass er es nicht sehen kann), weil er sehr schlau ist und meint, auch wenn er nichts produktives getan hat, bekommt er ja dann in der Box sowieso seine Rest-Leckerchen. Das kann bei manchen Pferden klappen, aber leider nicht bei ihm.
Viele Leckerli sind meines Erachtens so groß, dass das Pferd noch daran kaut, wenn es eigentlich schon weiter gehen sollte/könnte. Mit den Möhrchen kommen wir super aus. Arbeits- und Denkpausen gibt es dann auch ohne Leckerchen, was auch super funktioniert.
Fürs Stillhalten beim Aufsitzen gebe ich z.B. nichts mehr, das klappt jetzt. Manchmal fragt er noch nach, aber dann reicht ein Loben aus. Er findet sich dann auch ohne Keks toll. Die Keksausgabe reduziert sich somit nach und nach bei den Dingen, die er kann und die ich auch von ihm erwarten kann, erhöht sich aber dann wieder, wenn neue Dinge toll gemacht werden oder wenn er sich z.B. in ungewohnten Situationen "cool" verhält.
Die Leckerchen, die ich dann bei der Arbeit nicht verbauche, kommen oftmals noch in den Trog, wenn ich ihn in die Box bringe. Manchmal muss ich meine Rest-Leckerchen aber auch wieder mit heim nehmen oder sie einem anderen Pferd überlassen (aber dann nur so, dass er es nicht sehen kann), weil er sehr schlau ist und meint, auch wenn er nichts produktives getan hat, bekommt er ja dann in der Box sowieso seine Rest-Leckerchen. Das kann bei manchen Pferden klappen, aber leider nicht bei ihm.
Ich gebe Leckerlis eher als eine Art Ritual: bei der Begrüßung, bei der Verabschiedung und nach der Arbeit. Nach der Arbeit auch manchmal zwei, einmal direkt noch in der Halle oder auf dem Platz und dann noch eins nach dem Abnehmen des Zaumes. Zusätzliche Leckerlis gibt es nur, wenn ich Bodenarbeit, vorallem Zirkuslektionen mache.
Cortesano hält sich deshalb auch mit dem Betteln zurück.
Cortesano hält sich deshalb auch mit dem Betteln zurück.
"Auch aus Steinen, die dir in den Weg gelegt werden, kannst du etwas Schönes bauen." Erich Kästner
Liebe Grüße
MANU
Liebe Grüße
MANU
Ich gebe so gut wie keine Leckerchen...nur in Ausnahmesituationen, z.B. der langen Verletzungszeit, gab es ab und an Leckerchen und beim Freispringen darf sie sich auch nach jeder Runde nen Leckerchen abholen (tut sie aber oft nicht, springen ist ihr wichtiger).
Während des Reitens reicht ein Stimmlob, ein kurzes kraulen am Widerrist oder auch mal ein klopfen am Hals in Verbindung mit dem langlassen der Zügel.
Während des Reitens reicht ein Stimmlob, ein kurzes kraulen am Widerrist oder auch mal ein klopfen am Hals in Verbindung mit dem langlassen der Zügel.
ich gebe auch Leckerli - auch zur Begrüßung, Verabschiedung und halt zum Loben!
meine ehem. RB war auch ein Hafi, der von seiner Besitzerin immer nach dem Aufsteigen ein Leckerli bekommen hat - wenn er das nicht bekommen hat, blieb er bombenfest stehen und nix ging mehr - nur nach leckerli - das war wie Gang einlegen
es war auch nicht einfach ihm das abzugewöhnen und es dauert auch bissl
ich find die Dosierung ist schon wichtig und die Pferde sollten was geleistet haben bevor sie ein Leckerli zwischen den Kiefer bekommen (oder eben als Ritual zur Begrüßung)
meine ehem. RB war auch ein Hafi, der von seiner Besitzerin immer nach dem Aufsteigen ein Leckerli bekommen hat - wenn er das nicht bekommen hat, blieb er bombenfest stehen und nix ging mehr - nur nach leckerli - das war wie Gang einlegen
es war auch nicht einfach ihm das abzugewöhnen und es dauert auch bissl
ich find die Dosierung ist schon wichtig und die Pferde sollten was geleistet haben bevor sie ein Leckerli zwischen den Kiefer bekommen (oder eben als Ritual zur Begrüßung)
Tischmanieren-training findest du hier: http://www.klassikreiten.de/viewtopic.php?t=273
Liebe Grüesslis, Jen
***
Das Maul des Pferdes ist kein Bremspedal! Martin Plewa
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Das Maul des Pferdes ist kein Bremspedal! Martin Plewa
"Wer auf Futter zur Belohnung verzichtet, beraubt sich zahlreicher Möglichkeitenzur positiven Beeinflussung der Pferde auf psychischer, erzieherischer und gymnastischer Ebene. Es kann als Hilfe allerdings erst dann schadlos und sinnvoll eingesetzt werden, wenn zwischen Trainer und Pferd grundsätzliche Meinungsverschiedenheiten bezüglich der Rangordnung nicht mehr bestehen." Eva Wiemers, Zirzensische Lektionen 2, S. 18.
Bei mir gibts Leckerlies zur Begrüßung, nach dem Auftrensen und bei besonders gut gelungenen Lektionen, also in einer normalen Reitstunde etwa 3 - 4.
Bei der Bodenarbeit und bei Zirkuslektionen oder gerade wenn etwas Neues erarbeitet wird, fällt das Futterlob aber entschieden reichhaltiger aus.
Und zur Verabschiedung gibts auch noch zwei, eines von rechts, eines von links, beim Plié
Bei mir gibts Leckerlies zur Begrüßung, nach dem Auftrensen und bei besonders gut gelungenen Lektionen, also in einer normalen Reitstunde etwa 3 - 4.
Bei der Bodenarbeit und bei Zirkuslektionen oder gerade wenn etwas Neues erarbeitet wird, fällt das Futterlob aber entschieden reichhaltiger aus.
Und zur Verabschiedung gibts auch noch zwei, eines von rechts, eines von links, beim Plié
„Hast Du nie auf einem Schimmel gesessen, hast Du nie ein gutes Pferd geritten.“ - Altpolnisches Sprichwort
Ich habe lange Zeit nichts mit Leckerlie gemacht, fand ich doof. Aber in den letzten Monaten haben Timi und ich viele neue Sachen gelernt und ich habe ganz schnell gemerkt, daß Lob + Leckerlie für ihn viel eindeutiger ist und er schneller kapiert, was ich von ihm will. Jetzt versteht er auch mein Stimmlob sofort - und fordert sich dann oft sein Leckerlie ein. Wenn es eh geplant war, dann bekommt er es auch. Wenn nicht, dann nicht. Er bettelt oder rüsselt aber auch nicht, sondern setzt nur sein Keksgesicht auf. Das versucht er auch manchmal schon vor Ausführung dessen, was ich von ihm will, wenn er nämlich schon ahnt, was kommt. Aber nur das Keksgesicht reicht mir nicht
In der Seele des Pferdes findest du Saiten, die lange in dir nachklingen.
(Gunnar Arnarson)
(Gunnar Arnarson)
Ich bin eine leidenschaftliche Leckerliegeberin, oder besser eine Überzeugte!
Den positiven Effekt eines Leckerlies darf man nicht unterschätzen! Leckerlies sollen nicht in das Pferd gestopft werden, sondern kontrolliert bestärken und loben.
Ich habe einige positive Erfahrungen machen können, mit Pferden die nie Leckerlies bekamen und durch umstellen positiver und "freundlicher" wurden.
Sicherlich sollte man den Umgang mit Leckerlies à la Jen's Tischmanieren durchführen, damit es kein Zwang wird und das Pferd das Leckerlie geben bestimmt. Achtet das Pferd zB nicht auf das Leckerlie, weil es plötzlich abgelenkt wird, dann gibt es dieses auch nicht, genauso wenig, wie wenn es eines fordert. Wobei ich beim Fordern sagen muss, dass ich ein freches Fordern von einem "he, ich will eine Belohnung" unterscheiden kann und demnach entscheide.
Ich beborzuge kleine Leckerlies, die problemlos gefressen werden können.
Den positiven Effekt eines Leckerlies darf man nicht unterschätzen! Leckerlies sollen nicht in das Pferd gestopft werden, sondern kontrolliert bestärken und loben.
Ich habe einige positive Erfahrungen machen können, mit Pferden die nie Leckerlies bekamen und durch umstellen positiver und "freundlicher" wurden.
Sicherlich sollte man den Umgang mit Leckerlies à la Jen's Tischmanieren durchführen, damit es kein Zwang wird und das Pferd das Leckerlie geben bestimmt. Achtet das Pferd zB nicht auf das Leckerlie, weil es plötzlich abgelenkt wird, dann gibt es dieses auch nicht, genauso wenig, wie wenn es eines fordert. Wobei ich beim Fordern sagen muss, dass ich ein freches Fordern von einem "he, ich will eine Belohnung" unterscheiden kann und demnach entscheide.
Ich beborzuge kleine Leckerlies, die problemlos gefressen werden können.
calme
avant
droit
Pferde sind Spiegel deiner Seele!
avant
droit
Pferde sind Spiegel deiner Seele!
Ich habe früher oft und gerne Leckerlis verfüttert, sicherlich auch oft in falschen Situationen (z. B., wenn Amor beim Hufeausschneiden nicht hinstehen wollte: da wurde gestopft bis zum Gehtnichtmehr). Dann hat mein Pferd irgendwann mal mein Handy mit einem Leckerli verwechselt und genüßtlich drauf rumgekaut -> Handy futsch.
Daraufhin habe ich Leckerlis nur noch gefüttert, wenn es wirklich als Leistungsbezug für's Pferd zu erkennen war. War natürlich mega-schwer, das Gestopfe dem Pferd wieder abzugewöhnen.
Heute füttern wir Leckerlis gerne, wenn die Pferde sich dehnen sollen: links und rechts von der Schulter oder von der Kruppe aus gefüttert, zwischen den Beinen, etc. Oder wenn wir Zirkuslektionen üben.
M. E. darf man dabei aber nie versäumen, durch eine verzögerte Leckerligabe die Leistung zu erhöhen. Ich habe mich auch mal etwas intensiver mit dem Clicker-Training beschäftigt, was auch sehr gut funktioniert hat.
Wenn ich allerdings merke, daß ich als Leckerlispender mißbraucht werden, das Pferd also unverschämt wird, mich anstupst, meine Taschen durchwühlen will oder von selbst irgendwelche Lektionen abspult, gibt's nix. Erst, wenn wieder Aufmerksamkeit herrscht und etwas gut geklappt hat, gibt's was. Für Lektionen, die Amor ohnehin schon kann, wird die Leckerligabe langsam Richtung vermehrtem Loben durch die Stimme ersetzt, damit das Leckerli die besondere Bedeutung für ein wirklich gutes "Toll" nicht verliert.
lg, Tanja
Daraufhin habe ich Leckerlis nur noch gefüttert, wenn es wirklich als Leistungsbezug für's Pferd zu erkennen war. War natürlich mega-schwer, das Gestopfe dem Pferd wieder abzugewöhnen.
Heute füttern wir Leckerlis gerne, wenn die Pferde sich dehnen sollen: links und rechts von der Schulter oder von der Kruppe aus gefüttert, zwischen den Beinen, etc. Oder wenn wir Zirkuslektionen üben.
M. E. darf man dabei aber nie versäumen, durch eine verzögerte Leckerligabe die Leistung zu erhöhen. Ich habe mich auch mal etwas intensiver mit dem Clicker-Training beschäftigt, was auch sehr gut funktioniert hat.
Wenn ich allerdings merke, daß ich als Leckerlispender mißbraucht werden, das Pferd also unverschämt wird, mich anstupst, meine Taschen durchwühlen will oder von selbst irgendwelche Lektionen abspult, gibt's nix. Erst, wenn wieder Aufmerksamkeit herrscht und etwas gut geklappt hat, gibt's was. Für Lektionen, die Amor ohnehin schon kann, wird die Leckerligabe langsam Richtung vermehrtem Loben durch die Stimme ersetzt, damit das Leckerli die besondere Bedeutung für ein wirklich gutes "Toll" nicht verliert.
lg, Tanja
lg, Tanja
Reiten ist nicht weiter schwierig, solange man nichts davon versteht.
Aus: "Vollendete Reitkunst", Dr. Udo Bürger, 1959
Reiten ist nicht weiter schwierig, solange man nichts davon versteht.
Aus: "Vollendete Reitkunst", Dr. Udo Bürger, 1959