Also mein Pferd hat überhaupt gar keine Kuhlen oder Eindellungen
Wer hat denn hier Erfahrungen mit Sympanova-Pads???
Überlege, mir ein solches anzuschaffen. Habe bisher ein Merino-Pad für meinen Baumlosen (von Torsion). Das ist toll, aber soooo pflegeaufwändig und im Sommer echt schon ekelig wenns Pony schnell und viel schwitzt. Da stelle ich mir so ein Sympa-Nova-Pad pflegeleichter vor. Hat hier jemand sowas??
Ich hatte mal Sambas Sympanova-Pad ausprobieren dürfen. Mich hat es nicht überzeugt. Ich mag das Material direkt auf dem Fell nicht und wenn die Haare mal mit diesem Zeug verstrubbeln, dann gleich richtig . Ich aber, wie alles, sicher auch eine Geschmackssache.
Eine Equitex-Decke habe ich selbst. Die kann man wohl normal waschen (nicht schleudern) - habe ich aber noch nicht probiert.
Such mal alternativ bei Ebay nach "Orthopädisches Rückenkissen" - das sind ganz normale Satteldecken oder Schabracken mit einer Polsterung aus dem medizinischen Bereich. Die nutze ich jetzt seit kurzem und bin bisher sehr angetan.
Ansonsten könntest Du mal bei agrar.de unter "Ausrüstung" in der Baumlos-Box nachfragen - da haben die Leute schon so ziemlich alles ausprobiert, denke ich
So, nun bin ich endlich wieder am Rechner und kann wieder berichten:
Auf der Pferd & Jagd hab ich mich von 2 Leuten (Frau Schaub vom Sattelhaus ? und Way out West) beraten lassen. Beide meinten, ich muß weiter vorne satteln. Aber die Abdrücke fanden beide auch komisch. Der Rat war, daß ich die Fotos doch zu Deuber schicken soll und um Rat fragen.
Eine Dame meinte, ich könne eventuell mit den Klettkissen was anders kletten, die andere meinte nein dazu.
Die andere Dame wiederum meinte, daß ich vorne in das Grandeur Pad was aufpolstern könne, wozu die andere Dame wiederum nein meinte.
Ich hab die letzten 2 Tage nun weiter vorne gesattelt. Eigentlich schon AUF der Schulter - nunja. Also ich saß besser, Pferd lief gleich und die Abdrücke sind immer noch da.
Ach ja, die eine Dame meinte auch, daß der Sattel bis 125 kg zulässig wäre. Ich bin zwar kein Leichtgewicht, aber DAS bekomm auch ich mit Stiefeln und Winterjacke nicht auf die Waage. Das war ja noch mein Gedanke, daß ich einfach zu schwer bin.
Also wird mein nächster Weg zu Deuber gehen, Kammer 3 bestellen, Einlagen fürs Grandeur Pad ordern und allgemein fragen, was die davon halten.
"Reiten ist eine am Lebewesen angewandte Kunst." JCR
Medora, danke für den Tipp mit dem orthopädischen Rückenkissen.
Hab gleich mal geguckt
Weißt du zufällig, ob das von der Firma HKM ist, oder ist dieses hier wieder ein anderes? Ist die Polsterung darin stabil und dick? Könnte man evtl. zupolstern?
Ich brauche ja Polsterung für einen Baumlosen, der noch keine Wirbelsäulenfreiheit vorgegeben hat. Da brauch ich schon ein bissel mehr Polsterung.
Vielleicht könntest du mir dazu kurz noch was sagen?! *gaaaanz lieb guck*
nach nun wochenlangem Rumsuchen habe ich gestern mit zwei Sattlern zum Thema baumloser Sattel telefoniert, da ich einen Termin ausmachen wollte.
Mein langjähriger Sattler, der mir auch den vermorksten Sattel einer anderen Dame repariert hat war wirklich erstaunt, dass ich einen haben möchte.
Wir haben ausführlichst darüber geredet und ich würde hier gerne meine neuen Erkenntnisse festhalten:
- egal welches Pad man drunter legt, ein baumloser Sattel hat nie die Wirbelsäulenfreiheit, wie einer mit Baum
(es wurde hierbei ausführlich mit einem Druckmessgerät gearbeitet, ohne Baum liegt der Druck genau dort wo der Reiter sitzt)
-der Sattel geht meist vorne und hinten hoch- er ist nicht fest, sobald der Reiter sitzt
-viele Pferde gehen anfangs sehr gut mit dem Sattel, dies verschlechtert sich immer mehr; bis zur völlligen Unreitbarkeit
--> Sattelzwang ist oft vorhanden, besonders bei Pferden die dicker sind oder eine schlechte Sattellage haben (liegt daran, dass die Sättel rutschen und die Reiter diese zu eng schnallen)
-viele Vertreiber sind meist keine richtigen Händler bez Reitsportartikel
-viele Reiter wollen ihren Pferden etw gutes tun, Händler nutzen dies aus
Letztendlich wurde mir wärmstens abgeraten (von beiden Sattlern). Ich habe auch noch flexiblen Sätteln gefragt, der eine meinte daraufhin, dass alle Kunden die Sättel innerhalb von wenigen Monaten wieder zurück gaben.
Eine Händlerin, die ihren Friesen total kaputt geritten hat, verkauft zwecks Geldes immernoch diese Sättel.
Mir wurde geraten, eher ohne Sattel oder mit Pad zu reiten, anstatt mit einem baumlosen.
Tja... was soll man dazu nun sagen? Es ist erschreckend genau so etwas zu hören.
Das spiegelt meine Überlegungen zum Baumlosen. Wie soll ein flexibles Teil die angepriesenen Ergebnisse erreichen? Ist für mich unlogisch. Und auch wenn wir es nicht wollen, die Hebel- und Druckgesetze gelten auch in der Reiterei.
Zudem ein guter Sattel mit Baum die notwendige Flexibliät meines Erachtesns durch die Kissenpolsterung aufweist, so dass Bewegungen abgefangen werden.
Wo kämen wir hin, wenn alle sagten, wo kämen wir hin, und niemand ginge, um mal zu schauen, wohin man käme, wenn man ginge.
(Kurt Marti)
-viele Pferde gehen anfangs sehr gut mit dem Sattel, dies verschlechtert sich immer mehr; bis zur völlligen Unreitbarkeit
--> Sattelzwang ist oft vorhanden, besonders bei Pferden die dicker sind oder eine schlechte Sattellage haben (liegt daran, dass die Sättel rutschen und die Reiter diese zu eng schnallen)
Nun ja, das kann ich nun so überhaupt rein gar nicht nachvollziehen.
Bei meinem Pferd war es genau andersrum. Sie hatte von irgendwelchen unpassenden Baumsätteln Sattelzwang vom feinsten, bis hin zur Unreitbarkeit (das war vor meiner Zeit, ich habe sie so übernommen).
Sie geht seit nunmehr gut 6!!!!!! Jahren mit einem baumlosen Sattel, völlig frei und zufrieden. Ja, und mein Pferd ist/war ("wir" sind gerade am abnehmen, aber sie war zeitweise richtig derbe fett) dick und hat eine schlechte Sattellage.
Ich denke mal, die Sattler wollen auch nur verkaufen und preisen deshalb ihre Baumsättel an. Man muss halt immer abwägen, nicht alle baumlosen Sättel sind schlecht, ebenso wie nicht alle Baumsättel schlecht sind. Sie sollten eben halt nur wirklich sehr gut passen/passend gemacht werden. Und da liegt wohl das Problem meiner Meinung nach.
Das spiegelt meine Überlegungen zum Baumlosen. Wie soll ein flexibles Teil die angepriesenen Ergebnisse erreichen? Ist für mich unlogisch. Und auch wenn wir es nicht wollen, die Hebel- und Druckgesetze gelten auch in der Reiterei.
Zudem ein guter Sattel mit Baum die notwendige Flexibliät meines Erachtesns durch die Kissenpolsterung aufweist, so dass Bewegungen abgefangen werden.
Hä? Was genau meinst du denn nun? Du bist gegen die Baumlosen, oder?
*grübel*
@Laika28
Sicherlich wollen die Sattler etw verkaufen, aber beide führen ja alle Modelle, nciht nur baumlose und nicht nur eine Marke...!
Außerdem wollen die baumlosen Menschen auch ihre Sättel loswerden...
Hm, mein baumloser (Startrekk Espaniola) wurde erst als wirklich gut passend eingeschätzt von einem Osteopathen (die werden ja in der Ausbildung eher gegen baumlos geimpft, meine ich wo gelesen zu haben; das Problem was zu behandeln war ist nicht sattelbedingt).
Der Sattel passt gut durch (untaillierten) Klettkissen ist die Druckverteilung besser/breiter als bei einem engl. Baumsattel, die WS-Freiheit in der Höhe ist gegeben und die WS-Freiheit in der Breite ist sogar besser als bei den meisten Baumsätteln (wobei hier die Sattlereien wohl einen Wandel vollziehen hin zum breiteren Kissenkanal).
Die Muskulatur ist gleichmäßig, nichts weggedrückt und wenn ich die Polsterung ändere kann ich sogar einen Brückeneffekt (was ich natürlich nicht will) hinbekommen... zuviel dazu, dass der Sattel vorn und hinten hoch geht, wenn der Reiter mittig draufsitzt.
Manchmal wünsche ich mir fast noch mehr Flexibilität.
Von manchen Marken halte ich auch wenig...aber es gibt mehrere, die taugen...
Was Druckmesstests angeht, da haben sowohl Baumsättel schlecht abgeschnitten (wenn sie nicht passen) als auch z.B. die Freeforms sehr gut abgeschnitten bei der dynamischen Satteldruckmessung, bei Impressionpadtests weiß ich von mehreren sehr guten Baumlosen (egal ob mit oder ohne Baum natürlich auch immer passformabhängig.
So wie dieser Sattler sich geäußert hat, ist das ja nichts neues...ich denke zum einen man kann undifferenziert nicht schwarz-weiß malen, weder bei Baumsätteln noch bei Baumlosen....und zum anderen bin ich sehr vorsichtig geworden was Sattler, Sattelverkäufer etc. (Baumsättel und Baumlose angeht) ...die wirklich guten muss man mit der Lupe suchen....da wird soviel fehlberaten, hauptsächlich verkauft, Schmu erzählt...wie halt in der Hufbearbeitung auch...
...man entwickelt da mit der Zeit eine gesunde Skepsis...
...der logisch denkende, hinterfragende und gut informierte Kunde ist deren größte Gefahr...und beloht letztlich die wirklich guten...sofern er sie denn findet.
Noch was zur Druckverteilung:
Bei Sätteln, die wirklich einen Baum links und rechts der Wirbelsäule verlaufen haben und den Schwerpunkt an der richtigen Stelle so dass sie ausbalanciert liegen
(wobei da wieder die Frage auftaucht: ausbalanciert wenn man sitzt? ausbalanciert wenn man im leichten Sitz ist? geht ja meist nicht beides, da Sitzschwerpunkt und Bügelaufhänung meist nicht beide genau mittig sind)
geht mir das ja ein mit der guten Druckverteilung, sofern der Sattel passt.
Aber wie sieht es denn bei vielen engl. Sättel aus?
Da ist der "Baum" ja meist nur ne Plastiksitzschale mit nem Stahlkopfeisen vorn dran o.ä. was soll den da schön verteilen? Da bleibt ja auch nur die Polsterung bzw. die Polsterpanels. Und die sind meist so schmal tailliert (wegen schön mit dem Bein rabnkommen etc.) dass sich der Druck da wo eigentlich das Hauptgewicht liegt auf so schmale Bereiche konzentriert...
Viele Kissen sind auch so hart, dass sie nicht bewegliches abfedern...und wenn sie wiederum zu weich sind, da geben sie unter Reitergewicht einfach nach und das wars dann mit Federn.
Und wenn man mal über Hebelkräfte etc. nachdenkt, dann wird eben auch klar was an so einem Baum rumhebeln kann und wie das sich dann auf den Rücken auswirken kann.
Ich finde gut passende Baumsättel gut und ich finde gut passende Baumlose gut...beide haben Vor- und Nachteile man muß halt für jede Pferd-Reiterkombi die möglichst indivduell beste Lösung finden.
Egal was für ein Sattel, passen muss er.
Und wenn's Pferd damit locker läuft, nicht eingeengt wird und auch die Drucktest positiv ausfallen, was will man mehr?
Hab also acht, Reiter, auf
dich selbst. Ist dein Pferd
stützig, heftig, ungefügig,
so dürfen wir kecklich die
Behauptung aufstellen,
dir gebricht es an
liebenswürdigem Charakter
und richtiger Methode
(Francois Baucher)
Das spiegelt meine Überlegungen zum Baumlosen. Wie soll ein flexibles Teil die angepriesenen Ergebnisse erreichen? Ist für mich unlogisch. Und auch wenn wir es nicht wollen, die Hebel- und Druckgesetze gelten auch in der Reiterei.
Zudem ein guter Sattel mit Baum die notwendige Flexibliät meines Erachtesns durch die Kissenpolsterung aufweist, so dass Bewegungen abgefangen werden.
Hä? Was genau meinst du denn nun? Du bist gegen die Baumlosen, oder?
*grübel*
Nicht kategorsich. Ich finde nur, man sollte sich genau überlegen, was man mit dem Sattel möchte, auf welches Pferd man ihn legt und wieviele Kilos man selber auf die Waage bringt. Und Pferde sind bekanntlich ja sehr leidensfähig, insofern würde ich neben einer genauen Beobachtung auch diese Faktoren miteinbeziehen!
Dass ein konservativer Sattler die Baumlosen nicht empfiehlt, finde ich fast schon nachvollziehbar, ein konservativer Schmied empfiehlt auch nur in seltenen Fällen Barhuf oder Kunststoffbeschlag . ABER: Trotzdem sollte man auch dessen Erfahrung miteinbeziehen und abwiegeln, schliesslich ist er vom Fach, kommt rum und beschäftigt sich hauptberuflich mit der Materie.
Wo kämen wir hin, wenn alle sagten, wo kämen wir hin, und niemand ginge, um mal zu schauen, wohin man käme, wenn man ginge.
(Kurt Marti)
Nach 2 Jahren Dauereinsatz hat mein Pferd keinerlei Empfindlichkeiten im Rücken.
ABER, ich bin ein absolutes Leichtgewicht und sitzte einigermaßen ausbalanciert.
Bei schweren Reitern könnte ich mir sehr gut vorstellen, daß der punktuelle Druck auf Dauer unangenehm wird. Das höhere Eigengewicht bringt den Sattel proportional dazu auch mehr in Bewegung . Beim Baumlosen ist die Druckverteilung minimal und natürlich gibt der Baumlose auch jede gewollte und ungewollte Gewichtshilfe weiter.
Nicht für jedes Pferd und nicht für jeden Reiter, auch wenn die Händler es gerne anders versprechen.
Und ehrlich, 125 kg Höchstgewicht anzugeben halte ich fast für fahrlässig.
Ich bin mir sicher, dass mein Espaniola dann Materialermüdugserscheinungen aufweisst.
LG
Anchy
Wenn Du es festhalten mußt, hast Du es schon verloren
Unbek. Ecuyer
mich wundern diese Argumente von einem Sattler nicht wirklich, denn man sollte eines im Kopf behalten: Baumlose stellen eine irre Konkurrenz für Sattler da.
Der Gute scheint auch nicht ganz auf dem Laufenden zu sein, denn es ist schlicht und einfach falsch, dass es bei keinem Baumlosen eine echte Wirbelsäulenfreiheit gibt. Sie gibt es nicht bei allen, aber die Hersteller sind ordentlich am Tüfteln und es gibt inzwischen welche mit einer echten Wirbelsäulenfreiheit.
Was das "hinten oder vorne hochkommen" angeht: das gilt auch für viele Baumsättel, hier schließe ich mich dem schon Gesagten an: der Sattel muss halt passen. Und da stimmt wiederum das nicht, was die Hersteller sagen: nicht jeder Baumlose passt auf jedes Pferd.
Das mit der "Unreitbarkeit" durch einen baumlosen Sattel klingt natürlich gewaltig - aber da würde ich doch gerne erst einmal diese Fälle sehen, bevor ich das so 1 zu 1 glaube. "Unreitbar" durch Baumsattel gibt es auch (sofern für so etwas wirklich nur eine Ursache verantwortlich sein kann...).
Letztlich ist das denke ich, wie mit so vielem: Neues wird zunächst immer misstrauisch beäugt. Gleichzeitig haben aber Innovationen auch oft schon viel Gutes bewirkt und ich denke, es lohnt sich, hier offen zu bleiben und gerade wenn es Sattel-Probleme gibt zumindest mal an die baumlose Alternative zu denken.