Aus dem Stand antraben
Moderatoren: Julia, ninischi, Janina
Aus dem Stand antraben
Hallo,
für viele für euch wird es wahrscheinlich wie das kleine Einmaleins sein, aber für mich noch eine unsichere Sache, wo ich mir mit der korrekten Hilfengebung unsicher bin!
Wenn ich aus dem Stand antraben will, soll ja im Idealfall vom ersten Schritt an klarer Trab da sein... aber wenn ich das ganze versuche kommen immer drei/vier geeilte Zackelschritte und dann erst der taktreine Trab! Wie muss ich da die richtigen Hilfen geben, wie trainiere ich das richtig?
Viele Grüße,
Miri
für viele für euch wird es wahrscheinlich wie das kleine Einmaleins sein, aber für mich noch eine unsichere Sache, wo ich mir mit der korrekten Hilfengebung unsicher bin!
Wenn ich aus dem Stand antraben will, soll ja im Idealfall vom ersten Schritt an klarer Trab da sein... aber wenn ich das ganze versuche kommen immer drei/vier geeilte Zackelschritte und dann erst der taktreine Trab! Wie muss ich da die richtigen Hilfen geben, wie trainiere ich das richtig?
Viele Grüße,
Miri
Also erstmal würde ich einfach ein deutliches Stimmkomando hinzunehmen.
Und dann macht es die Übung.
Ich würde es auch an der Hand viel üben, so mache ich das gern mit meinen Pferden.
Schritt, antraben, anhalten, rückwärts, antraben und alles immer im Wechsel.
Wenn Du hochmotiviert lostrabst
, dann kommt dein Pferd auch in Schwung!
Und dann gibt es ja auch noch den Taktstock (Gerte), mit dem Du die HH aktivieren kannst!
Und dann macht es die Übung.
Ich würde es auch an der Hand viel üben, so mache ich das gern mit meinen Pferden.
Schritt, antraben, anhalten, rückwärts, antraben und alles immer im Wechsel.
Wenn Du hochmotiviert lostrabst

Und dann gibt es ja auch noch den Taktstock (Gerte), mit dem Du die HH aktivieren kannst!
LG Jeanny
"Das kleinste Zugeständnis muss wie vollständiger Gehorsam belohnt werden, da es geradewegs dorthin führt!" (Alexandre Guerin)
"Das kleinste Zugeständnis muss wie vollständiger Gehorsam belohnt werden, da es geradewegs dorthin führt!" (Alexandre Guerin)
Hey,
ich würde auf meine Aktion immer eine Reaktion erwarten und wenn diese nicht so kommt, wie man sie sich vorstellts/ sie sein könnte, dann muss man eben genau daran arbeiten.
Zb à la Branderup Gerte in die Höhe- Signal zum Antraben- wenn nichts kommt zack die Gerte und los. Am Anfang kann das alles etw wackelig wirken, aber das Pferd merkt sehr schnell was der Schenkeldruck bedeutet. Wichtig nie vorne gegenhalten, sonst verliert das Pferde den Sinn dafür und blockt irgendwann, da es man es ja einerseits zum vorwärts gehen animiert und andererseits gegenhält.
Versuche auch ruhig aus dem Rückwärtsgehen anzutraben, dann bekommst du eine schöne HH Senkung. Hierbei sollte aber auch das RW sehr locker und fleißig sein.
Sollte es aus dem Sattel gar nicht gehen und du bist du fit am Boden, dann von dort aus Üben- entweder an der Hand, am langen Seil, an der Longe- wie es dir beliebt. Wichtig ist, dass du das Pferd nicht mit vielen Hilfen abstumpfst und ständig zB treibst oder mit der Gerte kommst. Die Hilfen sollten minimal und fein sein.
Du kannst nach dem Antraben auch in einen kurzen richtig flotten Trab übergehen, dann wieder halten, kurz warten und wieder los. Sie wird das Pferd bald sehr reaktionsfreudig, weil es die Übung ja kennt.
Ansonsten hilft eigentlich nur das ständige Üben.
Und ans Belohnen denken
ich würde auf meine Aktion immer eine Reaktion erwarten und wenn diese nicht so kommt, wie man sie sich vorstellts/ sie sein könnte, dann muss man eben genau daran arbeiten.
Zb à la Branderup Gerte in die Höhe- Signal zum Antraben- wenn nichts kommt zack die Gerte und los. Am Anfang kann das alles etw wackelig wirken, aber das Pferd merkt sehr schnell was der Schenkeldruck bedeutet. Wichtig nie vorne gegenhalten, sonst verliert das Pferde den Sinn dafür und blockt irgendwann, da es man es ja einerseits zum vorwärts gehen animiert und andererseits gegenhält.
Versuche auch ruhig aus dem Rückwärtsgehen anzutraben, dann bekommst du eine schöne HH Senkung. Hierbei sollte aber auch das RW sehr locker und fleißig sein.
Sollte es aus dem Sattel gar nicht gehen und du bist du fit am Boden, dann von dort aus Üben- entweder an der Hand, am langen Seil, an der Longe- wie es dir beliebt. Wichtig ist, dass du das Pferd nicht mit vielen Hilfen abstumpfst und ständig zB treibst oder mit der Gerte kommst. Die Hilfen sollten minimal und fein sein.
Du kannst nach dem Antraben auch in einen kurzen richtig flotten Trab übergehen, dann wieder halten, kurz warten und wieder los. Sie wird das Pferd bald sehr reaktionsfreudig, weil es die Übung ja kennt.
Ansonsten hilft eigentlich nur das ständige Üben.
Und ans Belohnen denken

calme
avant
droit
Pferde sind Spiegel deiner Seele!
avant
droit
Pferde sind Spiegel deiner Seele!
Ich würde auch sagen, dass man das sehr gut vom Boden aus vermitteln kann. Dabei am besten schon ein Schnalz- oder Stimmsignal etablieren. Und beim Reiten dann auf die richtige, eigene Energie achten - also wirklich selbst Traben fühlen. Stell Dir am besten bildlich vor, wie Dein Pferd kraftvoll antrabt.
Aufpassen, dass Du die Energie dann nicht mit einem zu kurzen Zügel oder auch einen ungewollten Ruck durch das Antreten wieder abstoppst.
Und gaaaaanz wichtig (gerade, wenn etwas nicht klappen will): nicht zu verbissen werden. Immer wieder lächelnd neu ansetzen und die erste richtig Reaktion (und sei sie noch so kurz) gaaaaanz dolle loben.
Medora
Aufpassen, dass Du die Energie dann nicht mit einem zu kurzen Zügel oder auch einen ungewollten Ruck durch das Antreten wieder abstoppst.
Und gaaaaanz wichtig (gerade, wenn etwas nicht klappen will): nicht zu verbissen werden. Immer wieder lächelnd neu ansetzen und die erste richtig Reaktion (und sei sie noch so kurz) gaaaaanz dolle loben.
Medora
Hallo!
Mein Trainer hat mir zu folgender "Vorstellung" geraten (Voraussetzung, dass Pferd reagiert flott auf den treibenden Schenkel):
Ich sitze im Stand immer relativ locker. Dann fange ich an, innerlich "Spannung" aufzubauen im Sinne von Muskeln stärken (im kompletten Körper). Die Hände sind ruhig, Zügel leicht angenommen. Ich baue mir immer mehr "Druck" auf (innerlich), die meisten Pferde reagieren dann schon gut (am Anfang kann auch mal ein bißchen Unruhe ins Pferd kommen).
Mit Körperspannung fangen meine Waden leicht (!) an zu "pumpen", eigentlich nur Muskelanspannungen in den Waden. Mein Pony wollte dann immer schon los, dies ruhig korrigieren und wieder Spannung aufbauen. Und dann, relativ zügig, die Spannung nach VORNE rauslassen wollen, ruhig einen Schnalzer dazu (aber nicht laut) und direkt die Bewegung leicht einfangen (damit kein Rasen kommt).
Hat wirklich was gebracht. Mittlerweile höre ich von Fremdreitern immer: Mensch, der ist aber elektrisch am Bein, der reagiert ja sofort.
Wichtig ist, das das Halten immer mit RUHE verbunden ist (auch mal Halten, leicht Spannung aufbauen und am langen Zügel im ruhigen Schritt anreiten), damit das Pferd später nicht bei jedem Halten "zackelt".
Vielleicht kannst Du ja was damit anfangen, uns hat´s geholfen.
LG
Mein Trainer hat mir zu folgender "Vorstellung" geraten (Voraussetzung, dass Pferd reagiert flott auf den treibenden Schenkel):
Ich sitze im Stand immer relativ locker. Dann fange ich an, innerlich "Spannung" aufzubauen im Sinne von Muskeln stärken (im kompletten Körper). Die Hände sind ruhig, Zügel leicht angenommen. Ich baue mir immer mehr "Druck" auf (innerlich), die meisten Pferde reagieren dann schon gut (am Anfang kann auch mal ein bißchen Unruhe ins Pferd kommen).
Mit Körperspannung fangen meine Waden leicht (!) an zu "pumpen", eigentlich nur Muskelanspannungen in den Waden. Mein Pony wollte dann immer schon los, dies ruhig korrigieren und wieder Spannung aufbauen. Und dann, relativ zügig, die Spannung nach VORNE rauslassen wollen, ruhig einen Schnalzer dazu (aber nicht laut) und direkt die Bewegung leicht einfangen (damit kein Rasen kommt).
Hat wirklich was gebracht. Mittlerweile höre ich von Fremdreitern immer: Mensch, der ist aber elektrisch am Bein, der reagiert ja sofort.

Wichtig ist, das das Halten immer mit RUHE verbunden ist (auch mal Halten, leicht Spannung aufbauen und am langen Zügel im ruhigen Schritt anreiten), damit das Pferd später nicht bei jedem Halten "zackelt".
Vielleicht kannst Du ja was damit anfangen, uns hat´s geholfen.
LG
Vielleicht tritt dein Pferd zuerst im Schritt an, weil es sonst antölten würde? Vielen Gangpferden fällt es unendlich schwer, sauber aus dem Halt in den Trab zu finden. Baut man zu viel Spannung auf, töltet es. Baut man zu wenig auf, geht es Schritt. Das ist eine ganz feine Gratwanderung. Und wenn dein Pferd schon am Boden den Tölt so deutlich anbietet, ist es sehr wahrscheinlich, dass es aufgrund seiner starken Gangveranlagung (oder der Tendenz zu viel Körperspannung) gar nicht ohne Weiteres in den Trab findet. Dann solltest du die paar Meter Schritt erstmal tolerieren und ganz langsam versuchen, diesen nach und nach zu reduzieren. Außerdem: diese Lektion in Dehnungshaltung reiten - notfalls auch am ganz langen Zügel. Eher zu tief eingestellt als zu hoch, um für den Anfang eine deutliche Unterscheidung zum Tölt herzustellen und das Pferd nicht "in den Zügel" rennen zu lassen.
Nochmal: Viele Gangpferde haben damit wirklich Probleme, da im Antraben - ganz besondern aus dem Halt - die Gangveranlagung massiv dazwischenfunken kann. Da müssen die vielen Beine und die vielen Gänge erstmal ordentlich sortiert werden, bevor es losgehen kann. Also nicht aufgeben, sondern in dem Wissen weiterüben, dass die Voraussetzungen bei deinem Pferd nunmal nicht die besten sind, du es aber durchaus schaffen kannst.
Nochmal: Viele Gangpferde haben damit wirklich Probleme, da im Antraben - ganz besondern aus dem Halt - die Gangveranlagung massiv dazwischenfunken kann. Da müssen die vielen Beine und die vielen Gänge erstmal ordentlich sortiert werden, bevor es losgehen kann. Also nicht aufgeben, sondern in dem Wissen weiterüben, dass die Voraussetzungen bei deinem Pferd nunmal nicht die besten sind, du es aber durchaus schaffen kannst.

Ich handhabe es ähnlich wie FNB. Will ich aus dem Stand antraben, baue ich zuerst Körperspannung auf, die ich schliesslich mit einem kurzen Schenkeldruck und Öffnen der Hand rauslasse. Ich denke fürs Pferd ist es wichtig, dass ein Unterschied zwischen der Hifengebung fürs Anreiten im Schritt und Antraben aus dem Stand erkennbar ist. Willst du antraben, muss es darum in deinem Hintern derart knistern, dass das Pferd gar nicht anders kann, als anzutraben.
Hallo,birdy hat geschrieben:dann kennst du doch schon zwei Probleme, an denen du erst einmal arbeiten solltest!
-Gertenangst weg kriegen
-vom Boden aus arbeiten
ja, wir haben viel zu arbeiten


Bodenarbeit ist so eine Sache für sich, heute hae ich es mal kurz probiert und es hat recht gut geklappt, habe leichtes Schultervor abgerufen und er hat es gemacht. Nur habe ich hier leider niemanden, der mir zeigt, wie es richtig geht und ich also nur rumprobiere (habe mal hier im Forum ein paar Bodenarbeitsbilder durchgeschaut). Ich warte im Moment noch auf die Bent Branderup DVD Tl.1 und hoffe da ein paar Anregungen zu bekommen.
Aber zurück zum Antraben:
@Wolke u.FNB: Es ist nur wie gesagt schwierig Körperspannung aufzubauen und ihn dann im Trab zu hallten

Was für Hilfen gebt ihr denn, wenn ihr euer Pferd aus dem Stand antraben wollt? Ich denke bei mir hakts 1. an der Hilfengebung und 2. eventuell daran, dass mein Pferd noch nicht soweit ist...
Liebe Grüße, Miri
@FNB: Wie genau meinst Du das? Soll ich schon im Stand "leichttraben" und dann erst los? Ich lehne mich immer leicht nach vorne wenn ich aus dem Stand antrabe, damit er weiß, dass ich eig. traben möchte! Insgesamt sitze ich im Trab wenig aus. Folglich trabe ich leicht, aber die ersten entscheidenen Tritte nach dem Stand sind unsauber
Ich habe das Gefühl, seine Vorhand stürmt nach vorne mit viel Gestrampel und die Hinterhand hat noch nicht Zeit gehabt sich zu sortieren
. Ich denke, dass er sich in dem Moment des Treibens fest macht und dadurch die ersten Schritte klamm geht.
Liebe Grüße, Miri

Ich habe das Gefühl, seine Vorhand stürmt nach vorne mit viel Gestrampel und die Hinterhand hat noch nicht Zeit gehabt sich zu sortieren

Liebe Grüße, Miri