minou hat geschrieben:Außerhalb der Halle haben wir keine Probleme.
Das Mädchen auch nicht?
Zur Gewöhnung darf er jeden Tag zum Spielen in die Halle. Es ist meistes ein anderes Pferd dabei. Jedoch steckt er die anderen dann mit seiner Spinnerei an und die drehn dann genauso am Rad.
Vermutlich haben sie das nicht als Eingewöhnung verstanden, sondern eher als Rumtoben!
Ein älteres Tier, welches deutlich mehr Erfahrung hat und auch wesentlich gelassener ist als dieser Jungspund, wird sich wohl kaum von dessen Unsicherheiten beeindrucken lassen.
Am besten wirds sein, wenn vorerst nur ich reite, denn ich bin sattelfest und auch nicht ängstlich, kann ihm also schon vermitteln, wo die Grenzen sind.
Das war auch die einhellige Meinung in unserem Sportstall, als wir einen Neuzugang aus Polen hatten, der fünfjährig und gerade mal angeritten war. Er hatte nach und nach dann alle "Könner" abgesetzt und sollte schließlich beim Schlachter landen, weil er danach als unreitbar galt!
Warum nur, müssen die Menschen den Tieren immer etwas beweisen?

Etwas mehr Verständnis würde sicher mehr bringen, als sich immer nur durchzusetzen. Das macht mich echt wütend!
Das Mädel wird halt noch warten müßen.
Worauf denn? Zwischen ihr und diesem Tier soll doch eine Bindung entstehen! Wie denn, wenn andere Leute das Tier erst einmal "abrichten"? So blöd sind diese Tiere nicht, dass sie den Unterschied nicht erkennen, vor wem sie sich in Acht nehmen müssen und bei wem sie sich mehr rausnehmen können. Das bringt überhaupt nichts, außer dass der Trainer dann sagen kann, dass er sich doch reiten lässt und das Mädel nur lernen muss sich richtig durchzusetzen. Tolle Aussichten, vor allem für das Kind!
Ist sonst echt ein so lieber Kerl, wenn der Opa ihn doch wieder holt (Viehhändler), landet er garantiert beim Schlachter.
Vermutlich wird er das auch, wenn das Mädel keinen Zugang zu ihm bis dahin gefunden hat. Insofern sollte sie sich mit ihm auseinandersetzen dürfen und lediglich dabei Unterstützung bekommen. Mich hat es schon mehrmals erstaunt, wie unbedarft Kinder da rangehen und wie selbstverständlich das dann auch für die Pferde war.
Gruß
Manfred