heike61 hat geschrieben:ich denke auch dass eine trense gemeint ist...............................
in der frage jedoch vermisse ich, mit was die trense verglichen werden soll ? --- wohl kaum mit der kandare, denn diese definiert sich nur über die hebelwirkung und nicht über die gebissform...........dies wird nicht immer berücksichtigt und führt daher zu mißverständnissen!
Ich würde gebrochene und ungebrochene Trensen/Gebisse vergleichen und dazu natürlich noch alle anderen Möglichkeiten der seitlichen Einwirkung, wie Kappzaum etc.
heike61 hat geschrieben:..wohl kaum mit der kandare, denn diese definiert sich nur über die hebelwirkung und nicht über die gebissform...........dies wird nicht immer berücksichtigt und führt daher zu mißverständnissen!
Definiert sie sich wirklich immer dadurch? Es gibt auch Kandaren mit gebrochenem Gebissteil

Das können wir aber wirklich in diesem Fall aussen vor lassen, da es nur dem Namen nach Kandaren sind. Ich wollte nur mal etwas sinnlos klugscheissern
heike61 hat geschrieben:sollte die trense mit einem stangengebiss verglichen werde, sehe ich persönlich einen unterschied in den seitlichen einwirkungsmöglichkeiten.
Ich kann es nur wiederholen: Es gibt durchaus einige, die ihr Pferd mit einer Stangen
trense biegen.
heike61 hat geschrieben:ab welchem ausbildungsstand bzw. welche vorausetzungen einen reiter befähigen ein gebiss zuführen -- könnte ein neues thema füllen
auch das thema: trense oder stange...................................
Das erste Thema wäre für mich ein logisches Resultat dieser Diskussion.
In dem zweiten Thema denke ich, sind wir schon mittendrin.
heike61 hat geschrieben:das zitat von bürger ist wenig hilfreich für den vergleich trense /stange --- zumal endlich der irrtum des "nussknackereffektes", als solcher erkannt wurde.
man sollte den gesamten abschnitt -- "im bürger" -- lesen --sonst kann das Zitat zu mißverständnissen führen (wie zu sehen
Diesen Teil verstehe ich nicht. Den "Nussknackereffekt" hat bisher noch keiner hier angesprochen. Wer also soll da was falsch verstanden haben? Oder stehe ich gerade auf der Leitung?
Janina hat geschrieben:sinsa hat geschrieben:
Ich denke, hierzu muß man in der Diskussion unterscheiden, ob es gerade um ein Stangengebiss oder um eine Kandare geht,...
Nun ja, der Titel sagt es schon aus, es geht also um die Trense und um die Kandare. Und die Kandare ist nun mal ein Stangengebiss.
Ja, es geht um Trense und Kandare, aber die Kandare muß nicht immer eine Stange und die Trense nicht immer gebrochen sein. So hat sich hier auch die Diskussion entwickelt. Denn es macht ja Sinn, ersteinmal alle Gebissformen mit ihren Vor- und Nachteilen gegeneinander zu stellen, ehe man sich da ein Urteil erlauben kann.
Janina hat geschrieben:Und richtig, dem Bürger-Zitat würde ich so, wie es dort steht, nicht zustimmen.
Sagst Du uns auch, welchem Teil davon Du nicht zustimst und auch warum?
Janina hat geschrieben:
Das kann ich nicht bestätigen. Meiner kann sich ganz hervorragend einrollen. Da war das Stangengebiss eine große Hilfe und das ändert sich auch auf Kandare nicht.
Inwiefern war dir da ein Stangengebiss eine Hilfe? Du meinst also ein Stangengebiss ohne Hebel? (darum ging es ursprünglich ja überhaupt nicht)
Was hat das in diesem Zusammenhang für Vorteile?
Ja, ich meine ein Stangengebiss ohne Hebel, aber ich denke, dass es für diese Diskussion nicht zielführend ist, wenn wir über meine Erfahrungen im besonderen reden. Das wäre dann ja am Ende womöglich nur die eine Ausnahme von der Regel und würde uns somit vom Weg abführen.
Vereinfacht aber kann ich sagen, dass meiner erhebliche Probleme mit den gebrochenen Gebissen hatte und nun sehr zufrieden mit der deutlichen Sprache eines Stangengebisses ist. Das ist dann auch unter anderem schon einer der Vorteile eines Stangengebisses in meinem Fall.
Janina hat geschrieben:
Ich nehme mal an, dass Du mit Trense eine Wassertrense meinst und da sind wir wieder bei der Frage, wie weich und deutlich ist so eine gebrochene Trense wirklich, oder auch wie gut muß man als Reiter eigentlich sein, damit eine Wassertrense wirklich richtig eingesetzt werden kann?
Und auf was möchtest du damit hinaus? Im Zusammenhang mit der Ursprungsfrage?
Ich möchte auf gar nichts besonderes "hinaus". Aber wenn man sich der Frage stellt, wann man welches Gebiss oder überhaupt wann man welches Hilfsmittel einsetzt, dann muss man sich damit auseinandersetzten, wie die einzelnen Hilfsmittel nun wirklich genau funktionieren. Es hilft nicht wirklich immer nur das zu zitieren, was ein anderer zu dem Gebrauch gesagt oder geschrieben hat. Man muß den Grund für den Einsatz und das Mittel der Wahl genau betrachten und das kann man nur, wenn man sich genau informiert, was was bewirkt und vor allem auch wie es das bewirkt.
Janina hat geschrieben: Möchtest du damit aussagen, dass man für den richtigen Einsatz der Trense "besser" reiten können müsste als für den richtigen Einsatz der Kandare?
Das wiederum ist eine schwere Frage, die ich so beantworten würde: Mir scheint, dass es wesentlich schwieriger ist, als allgemein angenommen, mit einer (gebrochenen) Trense gefühlvoll einzuwirken. Bisher war es nur Susanne, die schlüssig beschrieb, wie gefühlvoll sie mit einer Wassertrense reitet.
Susanne hat geschrieben: Mein Pferd reagiert auf Wassertrense auch am durchhängenden Zügel auf ein Schließen der Hand (zumindest an guten Tagen). Also, ich will hier nicht die Kandare verteufeln, ich will nur anmerken, daß die Wassertrense nicht auf Vollkontakt sein muß, damit das Pferd etwas merkt.
Bisher ist sie mit einer solchen Ausssage hier recht alleine. Das wiederum verwundert mich ein wenig, denn nur, wenn der Reiter eine Wassertrense so gefühlvoll einsetzt, ist es mir nachvollziehbar, dass er tatsächlich die Vorteile der gebrochenen Trense auch wirklich ausschöpfen kann. Denn nur so kann ein gebrochener Schenkel einer Wassertrense aus einer lockeren Lage im Pferdemaul heraus, einseitig wirken, in dem sich ein Schenkel nach einer Seite in seiner Lage verschiebt, während der andere Schenkel ruhig in seiner Lage verbleibt. Tatsächlich kenne ich wirklich wenige Reiter, die in der Lage sind, ihr Pferd so auf einer Wassertrense zu reiten und tatsächlich würde ich meinen, dass es dazu schon einen recht guten Stand der Ausbildung von Pferd und Reiter bedarf, bis man dazu in der Lage ist
Janina hat geschrieben: Möchtest du damit aussagen, dass man für den richtigen Einsatz der Trense "besser" reiten können müsste als für den richtigen Einsatz der Kandare?
Dem würde ich nun ganz und gar nicht zustimmen, zumal wir nun schon wieder Reiter- und Pferdeausbildung vermischen. Ich bin jetzt von der Voraussetzung ausgegangen, dass beide Gebisse sowie deren Kombination vom Reiter ausreichend eingesetzt werden kann. Ansonsten macht die Diskussion in meinen Augen von vornherein keinen Sinn.
Aber der Ausbildungsstand von Reiter und Pferd scheint sehr wichtig zu sein, wenn es um die Frage geht, wann man etwas einsetzt. Das haben uns die vorangegangenen Seiten doch gezeigt, oder? Es war sogar ein so "umstrittenes" Thema, dass wir da weder ein Zwischenergebnis noch gar einheitlichen Konsens gefunden haben. Über Sinn oder Unsinn dieser Diskussion, muß wohl jeder für sich entscheiden. Ich finde diese Diskussion bisher sehr sinnvoll, sie macht mir Spaß und ich bilde mich weiter. Deshalb bin ich so gerne hier. Weil man sich hier hin und wieder auf hohem Niveau austauschen kann und weil durch dieses Niveau auch mal eine kontovers geführte Diskussion sehr fruchtbar sein kann.
Das mag aber sicher auch Geschmackssache sein
