der große (jung)hengst-thread (reiten, umgang, haltung, uvm)
Phanja, mein Problem gerade bei Jungpferden ist, dass ich finde, dass es da einfach kaum Grauzonen gibt.
Denn es ist ja nicht mal ein "dem Pferd eine Stange zeigen" (und ich möchte ausdrücklich hier niemanden persönlich ansprechen).
Es fängt doch schon damit an, dass man das Pferd dafür aus der Herde zieht. Allein DAS kann für ein Jungpferd ja schon an Überforderung grenzen. Denn die Wenigstens nehmen gleichzeitig ein Altpferd mit, ja haben überhaupt nicht die Möglichkeit dazu.
Ich habe unsere Jungpferde anfangs nie alleine rausgeholt. Es war grundsätzlich immer eines der älteren, erfahrenen Pferde dabei. Denn selbst wenn sie den Menschen gut kennen, ersetzt er doch niemals die sichere Herde.
Hatte den Vorteil, selbst, wenn die Lütten mal vor etwas Angst hatten war das schnell erledigt, denn das erfahrene Pferd konnte ihnen zeigen "hey, ist doch gar nix Schlimmes". Ich nutze diese Möglichkeit auch heute noch bei manchen Sachen.
Dadurch ist aber trotzdem keiner zum Kleber geworden.
Ich finde z.B. die Jungen mal ans Handpferd mitnehmen gar nicht mal problematisch, denn auch da ist in aller Regel wieder ein Stück Herde mit dabei.
Aber die Bespaßung des Pferdes um der Bespaßung willen, das aus der Herde reißen um Dinge aktiv zu lernen/zu üben... da gibt es für mich einfach keine Grauzonen in der Jungpferderziehung...
Die Ausnahmen, wo das wirklich zwingend notwendig sein muss, die sind wirklich verschwindend gering.
Denn es ist ja nicht mal ein "dem Pferd eine Stange zeigen" (und ich möchte ausdrücklich hier niemanden persönlich ansprechen).
Es fängt doch schon damit an, dass man das Pferd dafür aus der Herde zieht. Allein DAS kann für ein Jungpferd ja schon an Überforderung grenzen. Denn die Wenigstens nehmen gleichzeitig ein Altpferd mit, ja haben überhaupt nicht die Möglichkeit dazu.
Ich habe unsere Jungpferde anfangs nie alleine rausgeholt. Es war grundsätzlich immer eines der älteren, erfahrenen Pferde dabei. Denn selbst wenn sie den Menschen gut kennen, ersetzt er doch niemals die sichere Herde.
Hatte den Vorteil, selbst, wenn die Lütten mal vor etwas Angst hatten war das schnell erledigt, denn das erfahrene Pferd konnte ihnen zeigen "hey, ist doch gar nix Schlimmes". Ich nutze diese Möglichkeit auch heute noch bei manchen Sachen.
Dadurch ist aber trotzdem keiner zum Kleber geworden.
Ich finde z.B. die Jungen mal ans Handpferd mitnehmen gar nicht mal problematisch, denn auch da ist in aller Regel wieder ein Stück Herde mit dabei.
Aber die Bespaßung des Pferdes um der Bespaßung willen, das aus der Herde reißen um Dinge aktiv zu lernen/zu üben... da gibt es für mich einfach keine Grauzonen in der Jungpferderziehung...
Die Ausnahmen, wo das wirklich zwingend notwendig sein muss, die sind wirklich verschwindend gering.
LG
Sheitana
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Sheitana
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Was mich bei der ganzen Diskussion auch stört ist, dass einige mit zweierlei Maß messen. Deshalb kann ich verstehen, dass einem die Lust vergeht sich weiterhin hier zu beteiligen, wenn einige hier für Dinge angegangen werden die in anderen Tagebüchern sogar noch wohlwollend kommentiert werden.
Zudem sollte man in seinen Beiträgen auch mal die Hintergründe und Ambitionen der einzelnen User berücksichtigen. Wer Gimlinchen vorwirft das Pferd bis 9 jährig platt zu haben, weil sie in der Ausbildung zu schnell vorangeht, hat sich doch gar nicht wirklich mit dem Pferd und gimlinchen beschäftigt.
Zudem sollte man in seinen Beiträgen auch mal die Hintergründe und Ambitionen der einzelnen User berücksichtigen. Wer Gimlinchen vorwirft das Pferd bis 9 jährig platt zu haben, weil sie in der Ausbildung zu schnell vorangeht, hat sich doch gar nicht wirklich mit dem Pferd und gimlinchen beschäftigt.
Die Unterstellung, ich hätte Gimlinchen als Pferdeverheizer hingestellt, verbitte ich mir!Phanja hat geschrieben:Und ich persönlich finde es schade, dass z.B. gimlinchen in einem anderen Forum Tagebuch schreibt, weil man hier direkt als Pferdeverheizer hingestellt wird, nur weil man sich mit einem Jungpferd beschäftigt.
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Nur zur Erinnerung:
Lesen
...
Denken
...
Posten!
Liebe Phanja, es wäre doch ganz nett, wenn Du den zuletzt erteilten Ratschlag selber beachten würdest:Gast hat geschrieben:@ Phanja:
....
Meine harschen Worte sollen zum Nachdenken anregen.
Ich werfe hier niemanden vor, sein Pferd bewusst zu überfordern.
Lesen
...
Denken
...
Posten!
undGast hat geschrieben:Offensichtlich hörst Du nicht richtig zu.
Du sollst mit Deinem Pferd nichts machen, damit es nicht überfordert wird.
Weder geistig noch körperlich.
Lasse Dein Pferd ganz in Ruhe aufwachsen.
Wenn Du ein Tier haben willst, mit dem Du Dich beschäftigen kannst, dann kaufe Dir zusätzlich einen Hund.
Ansonsten ist die Karriere Deines Pferdes vorgezeichnet.
Seriensieger Material mit 3.
4 jährig dann L
Die erste M mit 6
Im Alter von 8 dann Starts in S
Und mit 9 dann Salami!
In aller Deutlichkeit:
Lasse die Finger von Deinem Pferd.
Im Interesse desselben!
Komisch, ich lese aus diesen beiden Beiträgen sehr wohl eine gewisse Unterstellung. Immerhin wurde die aktuelle Diskussion konkret von Gimlinchen angestoßen und wenn dann solche Reaktionen hier zu einem Forenmitglied kommen, die seit Jahren für ihren Umgang mit ihrem früheren Pferd bekannt ist, dann muss ich mich schon fragen.Max1404 hat geschrieben:Volle Zustimmung, Gast!
Aber jeder bekommt das Pferd, das er verdient und das er sich heranzieht.
Übrigens noch mal zu meinem eigenen Statement: Meine Beschäftigung mit meinem Pferd fand immer direkt auf der Weide oder auf dem Paddock im Beisein der anderen Herdenmitglieder statt. In der Anreitphase dann auf dem Platz direkt neben der Weide. Und tatsächlich anlongiert/angeritten habe ich mein Pferd erst mit knapp 4 Jahren.
LG Elisabeth
edit: speziell für Gast (alle anderen bitte überspringen):
ich hatte schon mehrere eigene Fohlen und habe schon einige Jungpferde (darunter auch mehrere Hengste) ausgebildet, darum bilde ich mir auch ein, dass ich weiß, was ich da tue.
Die Schönheit der Dinge lebt in der Seele dessen, der sie betrachtet. (David Hume)
DAS ist der entscheidende punkt.Tossi hat geschrieben:
Übrigens noch mal zu meinem eigenen Statement: Meine Beschäftigung mit meinem Pferd fand immer direkt auf der Weide oder auf dem Paddock im Beisein der anderen Herdenmitglieder statt. In der Anreitphase dann auf dem Platz direkt neben der Weide. Und tatsächlich anlongiert/angeritten habe ich mein Pferd erst mit knapp 4 Jahren.
wir sind als Mensch (noch) kein lebensmittelpunkt.
- Finchen
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- Wohnort: im Norden zwischen HB und HH
Ich kann die Aufregung nicht verstehen, im Grunde sind die Meinungen recht eng beieinander:
Jungpferde gehören artgerecht gehalten. Fertig. Eigentlich ist damit alles getan, wenn man dann im Umgang die "notwendigen" Dinge quasi nebenher erledigt.
Wer seinem Jungpferd insgesamt ein ernstzunehmender Partner ist, der wird nicht getreten, nicht geschnappt, nicht gerempelt. Schaut doch mal hin, das tun sie mit erwachsenen Herdenkumpanen, die ihnen dann klar die Fronten klären, auch nicht.
Aktive Beschäftigung:
mit welchem Nutzen für wen? Aus Spaß an der Freude für den Besitzer? Wenn das Fohlen/Jungpferd Spaß dran hat, weil es sich freiwillig mit diversen Dingen auseinandersetzen kann, dann ist das eine Sache, dann tut es das wann immer es Lust dazu hat und kann es abbrechen, wenn es das mag.
Der Vergleich der Kleinkinder kam ja mehrmals: auch Kindergartenkinder malen mitunter Vorlagen aus - freiwillig. Wieso gehen sie aber noch nicht in eine Vorschule, wo jeden Tag Zeichenunterricht "ganz spielerisch" erfolgt? Weil die Konzentrationsfähigkeit das nciht mitmacht, weil die Freiwilligkeit in dem Alter eine entscheidende Rolle spielt.
Da es hier thematisiert wurde:
ich kann nicht sehen, dass jemand gimlinchen zum "Verheizer" erklärt hat - es wurde darauf hingewiesen, was - aus Sicht des Schreibenden - mit einem Jungpferd gemacht werden soll und was (und weswegen) nicht. Danach wurde gefragt, also muss man auch mit Antworten rechnen, die einem nicht so ganz das geben, was man vielleicht selber argumentieren würde.
Und was die TB-Diskussion angeht:
wäre jeder überzeugt von dem was er macht, müsste sich keiner drum scheren, wie sich anderee das Maul drüber zerreißen, solange es innerhalb des Forums bleibt.
Jungpferde gehören artgerecht gehalten. Fertig. Eigentlich ist damit alles getan, wenn man dann im Umgang die "notwendigen" Dinge quasi nebenher erledigt.
Wer seinem Jungpferd insgesamt ein ernstzunehmender Partner ist, der wird nicht getreten, nicht geschnappt, nicht gerempelt. Schaut doch mal hin, das tun sie mit erwachsenen Herdenkumpanen, die ihnen dann klar die Fronten klären, auch nicht.
Aktive Beschäftigung:
mit welchem Nutzen für wen? Aus Spaß an der Freude für den Besitzer? Wenn das Fohlen/Jungpferd Spaß dran hat, weil es sich freiwillig mit diversen Dingen auseinandersetzen kann, dann ist das eine Sache, dann tut es das wann immer es Lust dazu hat und kann es abbrechen, wenn es das mag.
Der Vergleich der Kleinkinder kam ja mehrmals: auch Kindergartenkinder malen mitunter Vorlagen aus - freiwillig. Wieso gehen sie aber noch nicht in eine Vorschule, wo jeden Tag Zeichenunterricht "ganz spielerisch" erfolgt? Weil die Konzentrationsfähigkeit das nciht mitmacht, weil die Freiwilligkeit in dem Alter eine entscheidende Rolle spielt.
Da es hier thematisiert wurde:
ich kann nicht sehen, dass jemand gimlinchen zum "Verheizer" erklärt hat - es wurde darauf hingewiesen, was - aus Sicht des Schreibenden - mit einem Jungpferd gemacht werden soll und was (und weswegen) nicht. Danach wurde gefragt, also muss man auch mit Antworten rechnen, die einem nicht so ganz das geben, was man vielleicht selber argumentieren würde.
Und was die TB-Diskussion angeht:
wäre jeder überzeugt von dem was er macht, müsste sich keiner drum scheren, wie sich anderee das Maul drüber zerreißen, solange es innerhalb des Forums bleibt.
"Das Herz mit dem Verstand begreifen zu wollen, ist so ähnlich, wie mit den Ohren sehen zu wollen." Safi Nidiaye
- Finchen
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- Beiträge: 8526
- Registriert: Di, 19. Apr 2011 22:30
- Wohnort: im Norden zwischen HB und HH
Treffliche Worte - aber das wird das Ego des einen oder anderen Pferdehalters erschüttern, würde ihm das bewußt werden!le_bai hat geschrieben:DAS ist der entscheidende punkt.Tossi hat geschrieben:
Übrigens noch mal zu meinem eigenen Statement: Meine Beschäftigung mit meinem Pferd fand immer direkt auf der Weide oder auf dem Paddock im Beisein der anderen Herdenmitglieder statt. In der Anreitphase dann auf dem Platz direkt neben der Weide. Und tatsächlich anlongiert/angeritten habe ich mein Pferd erst mit knapp 4 Jahren.
wir sind als Mensch (noch) kein lebensmittelpunkt.

"Das Herz mit dem Verstand begreifen zu wollen, ist so ähnlich, wie mit den Ohren sehen zu wollen." Safi Nidiaye
Glaubst Du wirklich, ich als langjähriges Forenmitglied wüsste nicht, dass Gimlichen und Turnierreiten nicht zusammenpassen? Wie kommst Du dann darauf, mir meine allgemeine Zustimmung zu Gast Turnierbeispiel so auszulegen, als wolle ich Gimlichen an den Karren fahren? Das ist mal wirklich eine komische Unterstellung.Tossi hat geschrieben:Komisch, ich lese aus diesen beiden Beiträgen sehr wohl eine gewisse Unterstellung.
Wie dem auch sei, das alles ändert nichts an meiner Meinung zur Jungpferdeerziehung, die sich vollständig mit der von Gast und Sheitana deckt.
Finchen und ich haben ja nun wahrlich oft genug die Klingen gekreuzt.
Freunde sind wir nicht wirklich.
Aber eines muss ich ihr zu Gute halten:
Sie liest sich meine Beträgt durch.
Und sie versteht auch, auf was ich hinaus will.
Ganz besonders in diesem Fall!
Das Bild von der neunjährigen "Salami" war überzeichnet.
Auch ganz bewusst!
Finchen hat das verstanden.
Hier geht es in erster Linie um das Wohlergehen des Pferdes.
Nicht mehr!
Aber auch nicht weniger!
Nicht alle kennen gimlinchen seit Jahren.
Von daher muss man mit Kritik rechnen.
Die hier abgegebenen Statements richten sich ja nicht nur an eine bestimmte Person.
Hier dürften ja auch Personen mitlesen, die sich in einer ähnlichen Situation befinden, wie gimlinchen.
Ohne jedoch auf deren Erfahrung zurück greifen zu können.
Wenn einmal harte Worte fallen, aus meiner Sicht heraus sind diese an eben diesen Personenkreis gerichtet.
Nochmals, ich werfe niemanden vor, sein Jungpferd BEWUSST zu überfordern.
Auch gimlinchen nicht!
Ich warne aber davor, dass die Übergänge fließend sind.
Freunde sind wir nicht wirklich.
Aber eines muss ich ihr zu Gute halten:
Sie liest sich meine Beträgt durch.
Und sie versteht auch, auf was ich hinaus will.
Ganz besonders in diesem Fall!
Das Bild von der neunjährigen "Salami" war überzeichnet.
Auch ganz bewusst!
Finchen hat das verstanden.
Hier geht es in erster Linie um das Wohlergehen des Pferdes.
Nicht mehr!
Aber auch nicht weniger!
Nicht alle kennen gimlinchen seit Jahren.
Von daher muss man mit Kritik rechnen.
Die hier abgegebenen Statements richten sich ja nicht nur an eine bestimmte Person.
Hier dürften ja auch Personen mitlesen, die sich in einer ähnlichen Situation befinden, wie gimlinchen.
Ohne jedoch auf deren Erfahrung zurück greifen zu können.
Wenn einmal harte Worte fallen, aus meiner Sicht heraus sind diese an eben diesen Personenkreis gerichtet.
Nochmals, ich werfe niemanden vor, sein Jungpferd BEWUSST zu überfordern.
Auch gimlinchen nicht!
Ich warne aber davor, dass die Übergänge fließend sind.
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