Ein "bisschen" HdS - gibt es das?

Allgemeines rund ums Pferd

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FoxOnTheRun
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Beitrag von FoxOnTheRun »

Gast hat geschrieben:Wobei es in meinem Heimatstall es "komisches" Gereit nicht gibt - und darum bin ich auch froh. Von dieser ganzen falschen Reiterei bekomme ich auf die Dauer Augenschmerzen.
Oh, heißt das, Du stehst in einem Stall, in dem alle korrekt und klassisch reiten? Das es sowas in unseren breiten gibt, war mir nicht bewußt... *neid*
LG Foxi
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Wer Frauen ohne Fehler sucht und Pferde ohne Mängel, der hat nie ein gutes Pferd im Stall und im Bett nie einen Engel.
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chica
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Beitrag von chica »

Gast hat geschrieben: Gerne kannst Du mich besuchen kommen, meine Tür steht immer offen. Sicher lassen sich manche Dinge im realen Leben besser und sinnvoller klären, als nur über das geschriebene Wort, was immer wieder mal zu Missverständnissen führt.
Darauf komme ich gern zurück, wenn ich das nächste Mal in der Augsburger Gegend unterwegs bin ;)
Zuletzt geändert von chica am Do, 28. Apr 2011 11:13, insgesamt 1-mal geändert.
LG Ines
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"Die Kritik an anderen hat noch keinem die eigene Leistung erspart."
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Gast

Beitrag von Gast »

chica hat geschrieben:
Gast hat geschrieben: Gerne kannst Du mich besuchen kommen, meine Tür steht immer offen. Sicher lassen sich manche Dinge im realen Leben besser und sinnvoller klären, als nur über das geschriebene Wort, was immer wieder mal zu Missverständnissen führt.
Darauf komme ich gern zurück, wenn ich das nächste Mal in der Augsburger Gegend unterwegs bin ;)
Münchner Norden, ich bin umgezogen....
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ottilie
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Beitrag von ottilie »

Darf man sich dem Besuch anschließen?
Es grüsst ottilie
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Ielke
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Beitrag von Ielke »

*seufz* Dass immer alles irgendwo im Norden oder im tiefsten Süden angesiedelt sein muss...
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chica
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Beitrag von chica »

@Gast - PN :)
Zuletzt geändert von chica am Do, 28. Apr 2011 11:14, insgesamt 1-mal geändert.
LG Ines
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Beitrag von Gast »

ottilie hat geschrieben:Darf man sich dem Besuch anschließen?
Nicht gleich alle auf einmal :D
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Ielke
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Beitrag von Ielke »

Warum eigentlich nicht? So als "Forums-Workshop"?
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Josatianma
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Beitrag von Josatianma »

So, bitte kehrt jetzt zur Diskussion zurück. Alles was ihr vermisst wurde von mir in Absprache mit chica ins Archiv verschoben.

Auch wenn das sicher dem ein oder anderen übel aufstösst und wir dafür an anderer Stelle sicher wieder zerrissen werden, aber der Ton, der hier angeschlagen wurde passt nicht zu unseren Vorstellungen. Sicher haben einige, die vielleicht schon länger reiten festgestellt, daß sich einige Ansichten im Laufe eines Reiterlebens ändern können. Gerade bei langjährigen Mitgliedern finde ich es doch auch spannend wie sich die Einstellungen und Meinungen doch verändern können.

Also bitte jetzt:

Zurück zum Thema.
Liebe Grüße, Sabine

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"Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt" Mahatma Gandhi
Motte
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Beitrag von Motte »

Ich möchte mal etwas Generelles loswerden, auch wenn es nicht 100% zum Topic passt, aber in der Gesamtdiskussion und des Streites vielleicht Sinn macht:

Warum wird so gerne in den "Tunnelblick" verfallen? NUR XYZ ist richtig und das einzig Wahre.
Mag es ja sein, aber deswegen hat ABC durchaus auch seine Berechtigung, die man auch durchaus anerkennen sollte.

Konkret meine ich damit:

Kann man nicht einfach akzeptieren, dass die reine Sportreiterei sich zu einer "Spezial-Disziplin" entwickelt hat und teilweise andere Schwerpunkte/Ausrichtungen hat als die ursprüngliche "klassische Ausbildung"?

Ich meine - keiner wird auf den Gedanken kommen, das Training in einer russischen Kaderschule für Bodenturnen mit dem "Turnunterreicht" an unseren Schulen vergleichen zu wollen, obwohl (!) die grundsätzliche Basis dieselbe ist.

Kann man nicht einfach hinnehmen, dass das Eine in bestimmten Bereichen einfach anders ist als das Andere? Ist das eine deswegen gleich schlechter oder besser als das andere?

Ich kann mich für den Trabersport beispielsweise persönlich nicht erwären - aber kann ich nicht trotzdem die Leistung anerkennen?
Auch wenn es mein Ding nicht ist?
Muss man gleich alles in Bausch und Bogen verdammen, nur weil es nicht den eigenen Zielen entspricht?
Ich würde im Leben nicht nen Galopper über ne Rennbahn bewegen wollen - trotzdem hab ich ne Gänsehaut, wenn da ein Feld im Finish an einem vorbeidonnert. Und nein - ich persönlich bin überhaupt kein "Schnell-Reiter".
:wink:

So kann man doch auch die Leistung, die hinter einer Sport-Dressur steckt, einfach mal als solche akzeptieren und nicht nur an den eigenen Zielen messen.

Gruß
Motte
Gast

Beitrag von Gast »

@Motte

Welche Leistung soll man denn anerkennen? Die Leistung das sich das Pferd so zu lasten seines Körpers verbiegen und kaputt reiten lässt, nur um spektakuläre Bewegungen zu zeigen und schnellestens zu hohen Lektionen ausgebildet zu sein?
Der Bodenturner an der russischen Kaderschule kann immernoch entscheiden ob er sich das seinem Körper antut oder nicht. Das Pferd kann es nicht und auch nicht vor Schmerz schreien.
Und Traber, oh mein Gott, da wirds mir ganz anders. Ich kenne einen Stall bei uns in der Gegend wo ausrangierte Traber eingekauft werden. Da könnte ich in Tränen ausbrechen wenn ich die Pferde sehe. Sozial z.T. völlig durch den Wind, laufen mit Hirschhals und weggedrücktem Rücken, krumme Beine. Und das nur wegen der Leistung des Menschen ein Pferd soweit zu treiben, zu brechen, um Gewinnmaximierung zu betreiben?

Nein, vielen Dank. Sowas kann ich nicht anerkennen.
Phanja

Beitrag von Phanja »

Ist nicht letzlich der Unterschied, dass es eben Menschen gibt, die einer gewissen sportlich orientierten Leistung etwas abgewinnen können und andere nicht? Das Thema sportlicher Erfolg spiegelt eben eine gewissen Einstellung des Einzelnen zum Thema Pferd und Reiten wider. Und das ist für den einen durchaus ein wichtiger Aspekt und für den anderen eher uninteressant.
"Augenschmaus" hat ja nicht unbedingt etwas von technisch korrekt sondern ist eine Sache von "gefällt mir" oder "gefällt mir nicht so gut".
Viele eingestellte Videos spiegeln eben auch in gewisser Weise das Ziel des gezeigten Reiters wider. Wenn ich persönlich das Gefühl habe, das ein Video sehr nah an meine eigenen Einstellung ran kommt, empfinde ich das viel eher als Augenschmaus.
Das ist für mich die Erklärung, warum die Videos teilweise so unterschiedlich wahrgenommen werden ...
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Cubano
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Beitrag von Cubano »

Phanja hat geschrieben:Ist nicht letzlich der Unterschied, dass es eben Menschen gibt, die einer gewissen sportlich orientierten Leistung etwas abgewinnen können und andere nicht?.
Nicht zwingend, Phanja
Was mich angeht, stehe ich dem Sportreiten mehr als kritisch gegenüber. Dennoch gefällt mit das Ausbildungsprinzip, das der Sportreiterei zugrunde liegt, nämlich die SdA, um Lichtjahre besser, als die meisten Dinge, die heute unter dem Begriff Reitkunst dargeboten werden.
Das liegt mit Sicherheit daran, dass für mich ein dynamisches Pferd allemal kraftvoller und ästhetischer aussieht, als ein nett harmonisch daherlaufendes Tier in allen möglichen (und unmöglichen) Seitengängen :D
Für mich tut ein Unter-Tempo-Geschluffe den Augen auch mehr weh, als ein mal über Tempo gerittenes Pferd, so lange es nicht in hektische Anfälle ausbricht. Das ist mit Sicherheit eine Sache des persönlichen Geschmacks und dessen, was man selbst mit seinem Pferd erreichen will. Dennoch gibt es, das hat dieser Thread ja gezeigt, durchaus Überschneidungen. Und das reicht doch auch aus – wenn wir uns alle immer einig wären, hätten wir ja nix zu diskutieren :-)
sab
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Beitrag von sab »

Na ja, das Problem bei der Sportreiterei ist für mich, dass sie in einigen Fällen tierschutzrelevant ist. Da kann ich dann nicht mehr sagen, wir reden hier über unterschiedliche Geschmäcker....Und Tierquälerei ist Tierquälerei ist Tierquälerei.

Lg


Sabine
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Kosmonova
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Beitrag von Kosmonova »

Ich halte den Trab- und Rennsport auch für ein schlechtes Beispiel um "trotzdem" Leistung anzuerkennen oder eine Gänsehaut zu bekommen. Was da abegeht...*grusel*

BtW...kann es sein das sich die aktuell laufenden Diskussionen untereinander vermischen? 8)
Es grüßt Nadine

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so schwer wie die freiheit, so leicht ist der zaum der sie hält... (frei nach and one - krieger)
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