Cubano hat geschrieben:skywalker hat geschrieben:
Meinst du man kann sich mit Anlehnung im 10-g-Bereich bewegen?
Zwar bin ich nicht Max, aber diese Grammzahl halte ich schlicht für illusorisch. Schon allein wegen des Gewichts der Zügel und deshalb, weil das Pferd – zumindest in meiner Reitweise

– eben ans Gebiss "ziehen" soll. 10 Gramm klingt für mich ein wenig so, wie die Forderung "man darf nur das Zügelgewicht in der Hand spüren", die für ein weit ausgebildetes Pferd in definitiver Selbsthaltung gilt – für die meisten Pferde, die ich kenne, aber definitiv nicht…
Ja eben, für mich erscheint das auch illusorisch.
Es ist wohl wieder eine Definitionssache, und deshalb hab ich ja auch gefragt, was genau man unter "Gramm-Bereich" verstehen soll. In meiner Sprach-Vorstellung hört der Grammbereich bei ca. 100g auf. Bei 340g denke ich schon im "Halbkilo"-Bereich, nicht mehr Gramm. (damit will ich jetzt nicht sagen, dass 340 g schlecht oder zuviel sind, sondern einfach dass ich 340g nicht mehr als "Gramm-Bereich" definiere... ich für mich persönlich.
Ich tendiere auf jeden Fall dazu,
zu wenig Anlehnung zu haben, d.h. also im Zweifelsfall lass ich lieber lockerer oder schmeiße sie ganz weg.
Jollys Beispiel mit der Frau und dem fast-amputierten Bein

hat mich schon ganz schön schockiert muss ich sagen. Ich stelle dann schon wieder in Frage, ob ich gebisslos so viel Anlehnung haben möchte .
D.h. ich bin so schlau wie ganz zu Anfang
Noch eine Frage tut sich auf (sorry wenn ich so bohre, aber wenn ich erstmal anfange zu grübeln, dann komm ich von einem zum nächsten):
Wir haben vom Unterschied gesprochen, dass gebisslos auf knöcherne Strukturen wirkt und das Gebiss nicht, weil das Pferd die Zunge dazwischen schiebt.
1) Wenn ich aber jetzt meine Zunge irgendwohin schiebe, um Druck zu vermeiden, muss ich ja die Zunge (Muskel) anspannen (sonst wird sie den Druck nicht abfangen können) - dh. verspannt das nicht wieder erst recht den Unterkiefer? Wenn ich meine Zunge irgndwo dagegen drücke (in ERmangelung eines Gebisses z.B. gegen den Gaumen oder die Zähne), dann verspannt sich der ganze Kieferbereich, und zwar ganz schön ordentlich.
2) und soeben auch noch in meinem Hirn aufgetaucht: Gibt es vielleicht Pferde, die einfach nicht kapieren, dass sie die Zunge zwischen Gebiss und Laden schieben müssen (oder passiert das automatisch, weil die Zunge breit gequetscht wird und sich ohne Zutun des Pferdes auf die Laden "ausbreitet"? Vielleicht macht ja meiner irgendwas "falsch" und lehtn das Gebiss deshalb ab (obwohl... die Zunge schaut schon im Ruhezustand ohne Gebiss seitlich an den Laden ein bissl raus)...
Sorry wenn das blöde Fragen sind
