@ horsmän:
Auch heute noch wird von vielen Ausbildern gefordert, das Pferd mit der Nase nicht tiefer als bis zum Buggelenk einzustellen.
Warum, das wird auf dem Bild von "schenue" deutlich sichtbar:
Tiefer darf dieses Pferd nun wirklich nicht eingestellt werden, da es sonst zu sehr auf die Vorhand fallen wird.
Ich würde sogar dazu raten, dieses Pferd etwas höher einzustellen.
Zusätzlich drängt sich mir beim Betrachten dieses Photos der Verdacht auf, dass das Grundtempo insgesamt etwas zu hoch gewählt ist.
Nicht, dass dieses Pferd dadurch mit der Hinterhand heraus schaufelt!
Vielmehr ist das Gegenteil der Fall:
Das Pferd wird dazu gezwungen, mit den Hinterhufen seitlich neben die Vorderhufe zu treten. Sonst nämlich läuft es Gefahr, sich selber in Hacken zu treten. Das aber bedeutet, dass es unweigerlich zu Ballentritten kommen kann.
Zur Problematik mit dem Sattel:
"Etwas zu groß" - ist nett untertrieben.
Dieser Sattel ist deutlich auf Zuwachs ausgelegt.
Beim Reiter!
So gute 20 bis 30kg (ich hoffe, ich werde jetzt dafür nicht gesteinigt

).
Aber dieser vorausschauenden Planung wird auch der Sattler gefolgt sein, in dem er die Kammer insgesamt etwas zu weit belassen hat. Er wird wohl berücksichtigt haben, dass sich bei einen so jungen Pferd die Muskulatur noch entwickeln muss. Eine völlig veränderte Sattellage ist oftmals die Folge.
Problematisch dabei ist jedoch, dass so der Schwerpunkt im Sattel zu weit nach vorne kommt und somit auch der Reiter vor die Bewegung gesetzt wird.
Insgesamt erscheint dieser Sattel für dieses Pferd jedoch als ungeeignet, da er hinten tiefer, dafür aber vorne höhere zu liegen kommen müsste. Ob das aber durch gezieltes Polstern machbar ist, kann an dieser Stelle nicht beantwortet werden.
Kommt dieser Sattel jedoch in die korrekte Lage, dürfte sich das Problem mit den Pauschen von selber erledigen.