@Max Hase: Ich würde nochmal ein ruhiges Gespräch mit dem Tierarzt suchen. Tierärzte sind Ärzte, die wollen helfen, kein Leben nehmen.
Da hast du sicherlich recht.
erkläre, ab wann die Situation für Dich nicht mehr vertretbar ist. Dann hörst Du seine Antwort und weißt, ob er mitzieht, oder Du den Doktor wechseln musst.
Ich hab mit ihm geredet - und er hat mit ganz klar gesagt, dass er rein aus medizinischen Grundsätzen einschläfert. Eigentlich eine löbliche Einstelliung, und ich akzeptiere das auch.
@Sascha: Ich finde, es wird ziemlich deutlich, dass die Stute in dieser Herde massive Probleme hat. Müsste man halt genauer hinsehen, warum das so ist.
Wie kommt es denn, dass die Stute nun plötzlich? so massive Probleme bekommt. Hat sich in der Herdenkonstellation etwas geändert? War sie ranghoch und ist in der Rangordnung abgerutscht?
Stuti ist seit 4 Jahren da und ist immer gut klar gekommen. Letzten Sommer sind drei neue Pferde dazu gekomen, die ranghöher sind als sie und dieses Frühjahr ist ener besten Kumpel gestorben. Sie selbst wird schwächer - und sinkt eben in der Rangordnung ab. Nun ist sie die Rangniederigste bei 7 Pferden.
An Einschläfern und Tierarzt hätte ich in der von dir beschriebenen Situation nun ehrlich auch nicht gedacht, sondern eher an eine Decke, ein Separieren, ein trockenes Plätzchen, ordentlich Futter und Rat und Hilfe vom Stallbesitzer.
Decke hat sie, Separieren kann man nur in der Krankenbox, wo sie sehr ungern steht oder auf einem abgeteielten Teil auf der Wiese, wo sie dann keinen Unterstand hat.
@Anchy: Ich lasse mein Pferd nicht einschläfern, nur weil es in der Herde so nicht mehr klar kommt.
Sorry Gerrudy, den TA kann ich verstehen und sehe es genauso wie er.
Ok, dann habe ich wohl den falschen Blickwinkel.
Ich kenne einige Pferde, die im Alter in einer größeren Gruppe Schwierigkeiten haben, die Jüngeren sie wegbeissen, mobben.
Warum dann nicht die Haltung ändern. Solange der keine Schmerzen hat Confused
Habe vor vielen Jahren mein altes Pferd auch aus der Gruppe geholt und sie stand glücklich mit einem ebenso "alten Sack" bis zum Schluß.
Ich wollte sie ganz einfach nicht mehr umstellen, dieser stall sollte ihr Altersruhesitz sein....
@Famora: Aber wenn ich so etwas wie von Dir beschrieben lese könnte ich echt ko..... Sad
Und ich kriege das ko...., wenn ich solche Kommentare lesen muss. Einige haben mir hier schon gesagt, dass sie die sache anders sehen, als ich- und haben es doch geschafft, dabei höflich zu bleiben.
Aber so etwas sehe ich leider total oft, da werden alte Pferd die ca. 20 Jahre ihres Lebens in einer Box verbracht haben, auf einmal in einen schlecht durchdachten Offenstall (ab besten noch in einen Aktivstall mit großer Herde) gestellt um ihnen etwas Gutes zu tun und die Besitzern wundern sich dann warum ihr Liebling auf einmal abbaut und sehr schnell altert.
Kennst du mich und mein Pferd und meinen Stall?
@Finchen: Stimme meinen Vorrednern absolut zu - würde jedes Pferd eingeschläfert, weil es - auch plötzlich und neuerdings vielleicht - von der Herde nicht mehr akzeptiert wird, wäre das meiner Meinung nach völlig inkorrekt.
Ok, so allgemein gesehen, stimme ich dir zu. Irgendwie sieht man die situation aber doch aners, wenn man sein eigenes unglücklich sieht. Aber ich begreife so langsam, dass scheinbar nicht "beenden" sondern "ändern" dei Lösung sein soll.
TA handelt in der Situation meiner Meinung nach richtig.
Der OS scheint in der KOnstellation für deine Maus nicht der wirklich passende zu sein.
Ok.
Und nicht zu vergessen: ich kann trotzdem gut verstehen, dass du in der akuten Situation einfach mit deinem Pferd mitgelitten hast und verzweifelt warst, keine Frage! Da gehen einem durchaus mal die Nerven durch, das finde ich nicht verwerflich!
Danke für das Verständnis.
Zum Rest hast du eine PN.
Antwort kommt später.
@ all: So, erst einmal Danke für die vielen Antworten - auch wenn sie etwas anders ausfielen, als ich es eigentlich erwartet hatte.... Aber das ist ja auch der Vorteil in einem Forum, dass man Denkanstöße bekommt, die man Vorher abgelehnt hat.
Frei nach dem Motto "wer sich verteidigt, klagt sich an" möchte ich trotzdem noch mal klar stellen, dass ich nicht einer bin, der sein altes Pferd in irgendein Dreckloch abschiebt, los werden will, sich nicht kümmert und möglichst schnell abschlachten läßt.
Ich hätte das Pferd
mit 4 Jahren sschon in der Klinik lassen können, als bei einem jungen, hoffnungsvollen "Sportpferd" hochgradiges Kissing Spine festgestellt wurde. Da wurde mir sogar nahegelegt, mich einfach umzudrehen und zu gehen - das Pferd würde nie wirklich "nutzbar". Ebenso hätte ich es da noch beim Händler "umtauschen" können, denn die vereinbarten 6 Monate Rückgaberecht waren noch nicht rum.
Aber sie bleib und wurde ein sehr nettes Freizeitpferd - wennman auf ihre Tagesform und ihre Weh-Wehchen achtetete. Ebenso hätte ich sie
vor 5 Jahren in der Klinik lassen können, als artikuläre Schale mit Fesselkopfentzündung festegestellt wurde und man mir sagte, sie würde nie mehr reitbar. Auch da hat die Klinik mir geraten, sie einfach einschläfern zu lassen.
Aber sie zog in den Offenstall um (7-8 Pferde, große, immer zugängliche Scheune als "Unterstand", großer, immer zugänglicher Paddockbereich, angeschlossenen Weiden, die bei Bedarf und Wetterlage geöffnet werden.) Sie kam dort bisher sehr gut klar - aber nun baut sie aber eben kontiuirlich ab, wird immer schwächer und hat ein Weh-Wehchen nach dem anderen. Der TA ist bei uns wirklich Dauergast. Sie wird kontinuirlich zugefüttert, bei Bedaerf Ein- und Ausgedeckt und ich bin täglich da.
Sie ist definitiv nicht abgeschoben, lästig und schlecht versorgt!
Bisher war es aber meine Ansicht, dass sie nicht noch einmal umziehen soll, dass es dort eben ihre "Endstation" ist und dass ich sie nicht damit quälen werde, dass sie bis zum bitteren Ende irgendwie überleben muss.
Ich habe gesagt, wenn es nicht mehr geht, dann geht es nicht mehr.
Vielleicht habe ich dieses "es geht nicht mehr" bisher anders definiert als der andere- für mich hieß das bisher, "wenn sie nicht mehr glücklich und zufrieden erscheint."
Vielleicht muss ich die Einstellung überdenken, das mag sein.
Aber ich möchte mich nicht als jemand darstellenlassen, der sein Pferd einfach irgendwo hin abschiebt und bei nächster Gelegenheit um die ecke bringt!
Aber das ist vielleicht eine Gefahr wenn man irgendwo ein schwieriges Thema aufbringt, wo man einen nicht wirklich kennt.
Seltsam finde ich weiterhin, dass man mir in Kliniken bereits zweimal angeboten hat, dass Pferd einfach "da zu lassen", weil es
a) nicht mehr als "Sportpferd" einsetzbar war
und
b) dann icht mehr als "Reitpferd" einsetzbar war.
Aber in der jetzigen Situation, wo man "nur" ein klappriges, altes, zerbissenes, unglückliches Pferd hat, wird man fast als Unmensch dargestellt, wenn mandarüber nachdenkt, ob es bald mal genug ist.
Tja, muss ich wohl durch.
Zur Situation am Stall zZT: hatte ein langes Gespräch mit den Stallbesis, ich bekomme etwas mehr Unterstützung beim Ein-und Umdecken, zZT darf sie 2x tgl in die Krankenbox um zusätzlich in Ruhe fressen zu können (wo sie aber ungern steht) und falls es auch weiterhin Stress gibt, wenn die Weiden wieder offen sind (zZT wegen Dauerrregen gesperrt) , dann bekommt sie dort mit einer anderern älteren ein Stückchen eingsteilt (dann kann sie von dort aus aber nicht mehr den Stall aufsuchen - aber da sie dort eh nicht mehr hineingelassen wird, ändert es ja auch nicht viel). Bis zum Winter muss ich mir dann eine andere Lösung einfallen lassen.
Sorry für dne langen Text und Danke für's Lesen.