Verfasst: Fr, 03. Jan 2014 10:50
Gawan, Du sprichst mir aus der Seele, ich habe auch so einen "Galopp-Legastheniker".
LG
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Nein, das habe ich tatsächlich nicht. Wenn du noch mal "zurückliest", wirst du auch sehen, dass ich allgemein von "Foren" sprach, nicht von diesem im Besonderen. Von daher bitte keine Schuhe anziehen, die nicht passen.Max1404 hat geschrieben:Janina, es wäre ganz nett, wenn Du mal sagst, auf wen in dieser Diskussion Du anspielst mit Deiner Beschreibung derjenigen Forenleute, die in "Pseudodemut" ständig die Basisarbeit anpreisen ... manch unbedarfter Leser dieses Threads könnte nämlich meinen, Du meinst auch mich damit ...![]()
Siehst du, da sind wir schon wieder bei zwei Problemen:Meg hat geschrieben:Was ist schlimm an der Basis, wenn das Pferd für mehr kein Talent hat, geschweige denn ein Gebäude?
Wenn man in die Basis alle Seitengänge mit einbezieht, ist das schon ansprechend genug für 99% aller Reiter heutzutage.
Wie gesagt, dieser "Guru" hatte mit einem anderen Pferdetyp zu tun als der weiter oben zitierte. Heutzutage ist die Pferdewelt bei uns vielfältiger als früher, daher ist es auch sinnvoll, verschiedene Ansätze der Pferdeausbildung kennenzulernen, um die jeweils passende Lösung zu finden. Bei einem Kurs letzten Sommer mit meiner anderen Reitlehrerin (ich habe zweiWenn es zweifellos richtig ist, dass der natürliche Galopp des Pferdes den Vorzug der größten Entwicklung der Schubkraft hat, so ergibt sich aus dieser Tatsache und aus der dieser Gangart eigenen Fußfolge, bei der nicht beide diagonalen Beinpaare wie im Trab die Last abwechselnd und gleichzeitg stützen, auch eine erhöhte Inanspruchnahme der Gliedmaßen. (...) Hieraus folgt erstens, dass wir bei Pferden, die nicht genügend natürliches Gleichgewicht besitzen, also bei allen schwerfälligen, unbiegsamen Pferden, den Galopp im ersten Ausbildungsabschnitt ausschließen müssen und ihn erst anwenden dürfen, wenn wir ihnen durch die Trabarbeit die erforderliche Selbsthaltung und damit die Fertigkeit gegeben haben, die Last vermehrt mit den Hinterbeinen aufzunehmen. Zweitens müssen wir bei den ersten Galoppübungen enge Wendungen vermeiden (...)
(...)
Wenn wir nach dem, was wir vorausgeschickt haben, zur Galoppfrage, bezüglich deren zwei Ansichten sich ziemlich schroff gegenüberstehen, noch allgemein Stellung nehmen, so können wir zunächst wohl zugeben, dass die Lehre früherer Zeiten, nach der das junge Pferd erst dann galoppiert werden durfte, wenn es im Schritt und Trab vollkommen ins Gleichgewicht gerichtet war, als veraltet anzusehen ist. Auf der anderen Seite muss aber doch die Einschränkung gemacht werden, dass die Behauptung, frühzeitiges Galopptraining habe im ersten Ausbildungsabschnitt außerordentlichen Nutzen, doch nur bedingt zutrifft. Für die systematische Dressur bietet der Trab so große Vorteile, dass er wohl immer deren Hauptgangart bleiben wird (...)
Wo hast du das denn her?Phanja hat geschrieben: Dass man die Seitengänge auch nutzen kann, um den Galopp zu verbessern, ist da gar nicht vorgesehen. Und das finde ich sehr schade.
Kallisto, du gehst nun von der FALSCHEN Ausführung von falsch gerittenen Seitengängen aus, das ist doch Birnen mit Äpfeln vergleichen.kallisto hat geschrieben:Übrigens sehe ich Seitengänge deshalb als kritisch (und unter anderem als höhere Lektionen an), weil es sitzmäßig höhere Anforderungen stellt, gewisse Reiterhilfen aus dem FF kommen und beim Pferd ankommen müssen. Bei vielen Videos, die Seitengänge zeigen, sehe ich eher keinen positiven Effekt des inneren Hinterbeins, der Tragkraftförderung. Der innere Zügel ist bestimmend, Pferd läuft nach außen weg.
Die Seitwärtsgänge werden dort für den gymnastischen Zweck eingesetzt, deren Sinn ich anders verstehe und es für Lösen etc. etliche weitere (hilfenmäßig für Pferd und Reiter einfachere) Ansatzpunkte gäbe. Jetzt mal unabhängig davon, dass ständiges Kreuzen wirklich schädigend für die Sprunggelenke ist, es auch dort nur kurzzeitig eingesetzt wird.
LG Susi
saltandpepper hat geschrieben:Motte, nun müssen wir uns entscheiden, ob wir über die korrekte Ausführung einer Lektion in ihrer Wirkung und ihrem Nutzen diskutieren wollen, oder über die Gefahren, die die falsche Ausführung/Erarbeitung einer Lektion mit sich bringt. Das sind ja zwei Paar Schuh.
Ich bin bei meiner Aussage von der korrekten, sinnvoll erarbeiteten Ausführung ausgegangen.
Es stellt sich natürlich ganz allgemein immer die Frage, ob man etwas, was falsch laufen kann überhaupt anstreben will oder ob man angesichts der Fehlerquellen ganz darauf verzichten will.
Nur, wenn ich mich nie an eine Lektion herantraue, werde ich sie auch nie lernen...
das muß jeder selbst für sich entscheiden und darüber möchte ich hier nicht urteilen.
Ich verstehe die Frage nicht. Wo habe ich her, dass man über Seitengänge den Galopp verbessern kann? Oder wo habe ich her, dass das in der FN nicht vorgesehen ist?Motte hat geschrieben:Wo hast du das denn her?Phanja hat geschrieben: Dass man die Seitengänge auch nutzen kann, um den Galopp zu verbessern, ist da gar nicht vorgesehen. Und das finde ich sehr schade.