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Verfasst: Mi, 05. Feb 2014 10:12
von Paula
Sehr lustig ,zum einen schrieb ich das ich dies nicht kann Und zum anderen das der Zuechter das gesagt hat und ich das unkommentiert liess ,nicht mal weiss was er meint .Was du mit deinem Post gerade tust ist mich absichtlich in eine Ecke draengen .
Ich habe erzaehlt und nachgefragt .Ist das nicht legetim ? Weiterhin schrieb ich ,dass ich das nicht glaube ....
Und já mir hat die Wortwahl auch nicht gefallen .
Verfasst: Mi, 05. Feb 2014 10:18
von saltandpepper
Wir könnten ja einen Thread mit "heiteres Erraten von Bedeutungen von Aussagen-oder so " aufmachen ?!
oder vielleicht " ich weiß nicht was ich weiß, aber das ganz doll- ihr auch ?"
Ganz im Ernst, Paula, weil du offensichtlich nicht mal weißt, wie du die Aussage des Züchters einordnen solltest, wie sollen wir es dann wissen- daher meine Frage : "Was ist das denn für eine Frage ?"
oder anders, wie sollen wir erahnen, ob deine hypothetische Annahme dessen, was der Züchter gemeint haben
könnte zutreffen
könnte, oder aber nicht , wenn du es selbst nicht weißt ?

Verfasst: Mi, 05. Feb 2014 10:20
von Motte
Paula hat geschrieben:Siehste , vielleicht hat er das gemeint .
Ich habe eben mit den besonderen Krachern keine nennenswerten Erfahrungen .
Ähm - das ist auch nicht "Kracher-Spezifisch".
Den "eigenwilligsten", den wir mal hatten, war ein Pole, schweres Warmblut, für den Planwagen gekauft. Ein ganz tolles Pferd mit einem phantastichen Charakter, aber eben sehr...eigen. Der hinterfragte grundsätzlich. Da musste man wirklich immer mit klarem Konzept ans Pferd gehen - sonst hatte man keine Chance.
sinsa

Verfasst: Mi, 05. Feb 2014 10:25
von C.Dingens
Cubano hat geschrieben:saltandpepper hat geschrieben:Hat jemand zum Kaffee eine Baldrian -Pille ?
Klinikpackung reicht.
Irgendwie kriege ich bei dem Begriff ”hart anpacken“ die Krise. Klar ist, dass es Pferde gibt, die einfach mehr liebevolle Konsequenz brauchen als andere. Aber ich kenne kein Pferd, was irgendwie davon profitiert hätte, dass man es hart anpackt.
Hier muss ich immer an den Vergleich denken den Henner (ich denke immer mal an Dich) mal gebracht hat:
Pferde sind wie Kinder denen man den Straßenverkehr näher bringt. Bei manchen reicht es sie sanft an der Hand zu halten. Andere muss man fester an die Hand nehmen, damit sie nicht einfach über die Straße laufen. Gewalt ist keine Lösung genau so wenig wie zu wenig Konsequenz. Die Dosis macht das Gift und einen guten, einfühlsamen Reiter macht aus, das er merkt wie viel "Händchen halten" das Pferd in den unterschiedlichen Situationen gerade braucht ohne ungerecht oder brutal zu sein.
Verfasst: Mi, 05. Feb 2014 10:29
von Paula
Motte, du meinst zuchtspezifische Schwierigkeiten im Haendling gibt es nich wirklich ?
Also ŠuP ich habe unkommentiert weitergegeben was mir der Zuechter gesagt hat und spaeter dazu eine Frage gestellt die mir Motte beantworten konnte.
Verfasst: Mi, 05. Feb 2014 10:32
von Phanja
Na dann gratuliere ich mal Motte ganz herzlich

Verfasst: Mi, 05. Feb 2014 10:40
von Paula
Sehr schoen wie du das beschreibst C.Dingens .Grob ,waere mir als Wort lieber als : brutal.Ich bin mir ziemlich sicher brutal ,meinte der Zuechter nicht.
Es kamen noch so Sprueche wie anbinden mit 2 Stricken und Halfter das nicht so schnell reisst .Er hatte vielleicht Wendygetue im Kopf als er das sagte ,also nichts durchgehen lassen trifft es vielleicht ehr ...naja Ok so ganz zartbesaitet war er nicht .Aber brutal auch nicht .
Verfasst: Mi, 05. Feb 2014 10:40
von Motte
Paula -
bei den Pferden, die wir früher selber gezüchtet haben, kann ich nur folgendes zum "vererbten" Handling sagen:
die Fohlen schauen sich das aller-allermeiste von den Müttern ab.
Ist eine Mutter nun grundsätzlich freundlich, enspannt und dem Menschen zugetan, wird es das Fohlen auch sein.
Hast du eine Mutterstute, die einen extremen Muttertrieb hat, das Fohlen in der Box verteidigt und den Menschen angreift oder sonstwie abweisend reagiert, wird das Fohlen genau dieses mitnehmen: eine erhöhte Wachsamkeit bis hin zu Misstrauen dem Menschen gegenüber - noch bevor irgendetwas großartiges mit dem Fohlen passiert ist.
Sicherlich: Ausnahmen bestätigen die Regel.
Diese Aussage hat übrigens auch ein alter Pferdemensch bestätigt, der jahrelang in einem Holsteiner-Gestüt tätig war und da jährlich an die 15 Fohlen "auf die Welt" geholt und betreut hat.
Zum weiteren "ererbten Handling" - es gibt halt so Abstammungen, die sich durch eine große Leistungsbereitschaft auszeichnen. Das sind hoch intelligente Pferde (wenn man das bei Pferden sagen kann

), die sich schnell langweilen und gefordert werden wollen. Und bei denen muss man halt auch ganz genau nen Plan haben, was man so mit denen tut.
Verfasst: Mi, 05. Feb 2014 10:48
von Paula
Spannend !..Ich behalte deine Worte im Hinterkopf ,danke !
Von Neindorff hatte mal einen neuen Hengst im Institut der liess sich nicht von A nach B fuehren ,er riss sich los .Er liess daraufhin den Hengst von 2 Leuten fuehren ,er riss sich weiterhin los .
Dann nahm er eine Serreta ,fortan war Ruhe .Als das geklaert war, kam diese wieder in den" Tresor "
Es haette vielleicht auch andere Moeglichkeiten gegeben ...ich bewerte das nicht .
Hier lag es verm .an der fehlenden Fohlenschule .
Verfasst: Mi, 05. Feb 2014 11:26
von C.Dingens
Ich glaube an vererbte Beklopptheit. Da ich selber 2 Mal Wolkentanz im Stall hatte.
Beide aus völlig unterschiedlichen Mutterlinien. Der Hengst hat sich dennoch durchgesetzt.
Wann immer ich andere Wolkentanz Besitzer treffe, können wir uns oft bei den selben Problemen die Hand schütteln. Das ist meiner Meinung nach kein Zufall.
Es gibt den Begriff Stempelhengst, der zwar eigentlich im Bezug auf Typ und Exterieur gebraucht wird. Nach meiner Erfahrung kann das aber durch aus auch für den Charakter Gültigkeit haben.
Verfasst: Mi, 05. Feb 2014 11:27
von marquisa
Paula,hier nur in Kürze:
Der Hengst PWI Dancing Hit ist inzwischen nicht mehr für Oldenburg zugelassen.Das mag daran liegen,dass sein Besitzer Dietmar Weinrich letztes Jahr verstorben ist und der Hengst nicht mehr gemanagt wurde.
Schade,denn er ist sehr interessant gezogen!
Demnach wird es wohl auch in Zukunft keine Vollgeschwister mehr zu deiner Stute geben.
Zur Beurteilung eines Pferdes ist der Mutterstamm von großer Bedeutung.
Die Stute Hirtin Silvae von Sevilliano xx kann ich nirgendwo finden,vielleicht magst du noch wietere Generationen nennen.Dazu benötige ich lediglich den abfallenden Mutterstamm (davon den Vater- und Mutternamen).Gerne auch den Züchternamen per PN.
Verfasst: Mi, 05. Feb 2014 11:33
von Cubano
Paula hat geschrieben:
Von Neindorff hatte mal einen neuen Hengst im Institut der liess sich nicht von A nach B fuehren ,er riss sich los .Er liess daraufhin den Hengst von 2 Leuten fuehren ,er riss sich weiterhin los .
Dann nahm er eine Serreta ,fortan war Ruhe .Als das geklaert war, kam diese wieder in den" Tresor "
Es haette vielleicht auch andere Moeglichkeiten gegeben ...ich bewerte das nicht .
Hier lag es verm .an der fehlenden Fohlenschule .
Moins,
die Methode finde ich absolut richtig – immer mal vorausgesetzt, der Mensch an der Serreta weiß, was er tut. Nämlich NICHT daran rumzergeln, sondern diese am lockeren Strick führen, so dass das Pferd bei seinen Eskapaden wie nach vorn stürmen, von sich aus eine unangenehme Reaktion bekommt. Die logischerweise sofort aufhört, wenn er sich manierlich führen lässt. Na ja und zur fehlenden Fohlenschule: Was mich angeht, habe ich meinen ja aus der typisch halbwilden Hengsthaltung in Spanien. Sprich, die Jungpferde kennen Menschen von der WK und dem Schmied. Und das war's. Komischerweise hatte mein Pferd null Probleme damit, die wichtigsten Erziehungsmaßnahmen zu lernen. Im Gegenzug kenne ich auch Jungpferde, die früh geschult wurden und dennoch nicht immer einfach waren.
Verfasst: Mi, 05. Feb 2014 11:33
von Motte
C.Dingens hat geschrieben:Ich glaube an vererbte Beklopptheit. Da ich selber 2 Mal Wolkentanz im Stall hatte.
Beide aus völlig unterschiedlichen Mutterlinien. Der Hengst hat sich dennoch durchgesetzt.
Wann immer ich andere Wolkentanz Besitzer treffe, können wir uns oft bei den selben Problemen die Hand schütteln. Das ist meiner Meinung nach kein Zufall.
Es gibt den Begriff Stempelhengst, der zwar eigentlich im Bezug auf Typ und Exterieur gebraucht wird. Nach meiner Erfahrung kann das aber durch aus auch für den Charakter Gültigkeit haben.
Ach - siehste, ich hab nen Wolkenstein. Und der ist durchaus auch speziell.
Aber das sagt man den Weltmeyern ja eh nach - das liegt bei denen so zwischen Genie und Wahnsinn, und ja, die können richtig ekelig werden.
Verfasst: Mi, 05. Feb 2014 11:34
von Paula
Marquisa ,PN Ist gleich unterwegs, sehr gerne !
C.Dingens erzaehl doch mal vom Haendling mit der Wolkentanz Line ,Erlebnisse waeren spannend .Ich weiss so wenig ueber diese Thematik .,Stempelhengst usw Ob wir einen neuen Thread aufmachen ?
Cubano ,meine kennt auch nur Schmied und ab Und zu einen Mensch der kommt .So stand sie zur Aufzucht .
Naja sie ist schon etwas verwildert und verspielt .
Und durchaus ungestuem und zeigt deutlich ,wenn sie etwas nicht will .
Das wichtigste ist fuer mich ist keine Angst zu haben, sonst kann Ich nicht mehr klug handeln .Dann kann das zu groesseren Problemen fuehren .Ich denke an Motte , sie braucht věrm.einen planvoll denkenden Menschen .
Sie steht im Moment im Offenstall bei mir Und ein junger Mann der mir beim Stall machen hilft,meinte er muss mit ihr spielen er hat Hunde ...Ich war nicht dabei .
Sowas ist echt unlustig ....Wenn ihr wisst was Ich meine ....
Verfasst: Mi, 05. Feb 2014 12:01
von Motte
Also hier im Hannoveraner/Celler Raum gibt es natürlich sehr sehr viele Weltmeyer Nachkommen.
Man sagt hier - inzwischen - Weltmeyer mütterlicherseits: Super!
Weltmeyer väterlicherseits: Hmmmpff - kann schwierig werden.
Die meisten Weltmeyer väterlicherseits kommen optisch nach dem Weltmeyer- sind in der Regel Füchse.
Man sagt ihnen eine gewisse "Mauligkeit" nach - kann ich durchaus bestätigen.
In der Regel verfügen die alle über ziemlich viel "bumms" - also ziemlich gute bis hervorragende Grundgangarten.
Sind in der Regel auch sehr selbstbewußte Pferde.
Und man kann sie nicht zwingen. Es gibt - glaube ich - wenig Linien, denen man eine solche Vehemenz im Abwehrverhalten attestieren kann, wie den Weltmeyern. Und das Abwehrverhalten beginnt dann gerne schon da, wenn man nur ein klitzekleines bisschen mehr fordert, als das Weltmeyer-Tier von sich aus zu geben bereit ist. Da sind die dann gerne gleich so richtig auf 180. Also so, dass es für den Reiter schmerzhaft werden kann.
Der Weltmeyer selber war jetzt im Langestüt auch nicht unbedingt das Pferd, was so unglaublich gerne von den Gestütern geritten wurde....O-Ton eines Gestüters: Geiles Pferd, aber der kann so ein Drecksack sein!
Kurz gesagt, haben die Tierchen - wenn sie väterlicherseits von Weltmeyer abstammen - den Ruf, Pferde für Spezialisten zu sein, die über viel Erfahrung verfügen und damit halt umgehen können.
Und ja, ich würde mir auch keinen Weltmeyer väterlicherseits nochmals auf den Hof holen
