Pladoyer für die Besinnung auf die klassischen Prinzipien
Moderatoren: Julia, ninischi, Janina
Moin,
eine Frage habe ich zum Buckeln nach klassischen Grundsätzen.
Spricht man da wirklich vom Raumgriff der Beine?
Ich dachte, da geht es um Raumgriff von Brust und Bauchmuskulatur?
Und, esge, meinste Du bei dem einen Buckelbild, DEINE Nase ist zu weit vor der Senkrechten?
Muss ich das auch beachten?
Meine Güte, ich weiss so wenig von Klassik.
LG Ulrike
eine Frage habe ich zum Buckeln nach klassischen Grundsätzen.
Spricht man da wirklich vom Raumgriff der Beine?
Ich dachte, da geht es um Raumgriff von Brust und Bauchmuskulatur?
Und, esge, meinste Du bei dem einen Buckelbild, DEINE Nase ist zu weit vor der Senkrechten?
Muss ich das auch beachten?
Meine Güte, ich weiss so wenig von Klassik.

LG Ulrike
Yep, mein Herr Schimmel war auch immer am lockersten, kurz nachdem er mir durchgegangen ist.esge hat geschrieben:Max, ja, du hast total Recht. Umso verwunderlicher, wie locker die Viecher danach immer sind. Irgendwas stimmt da nicht mit der klassischen Lehre...


„Steinbrecht ist nur schwer für den leichten Geist." (Nuno Oliveira)
Nach der SdA unterwegs
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Liebe Mods, wir kommen bestimmt jetzt wieder zum Thema.
Meg: Die Laufcourbetten hat er (neben sämtlichen nur denkbaren anderen Unarten) beim Anreiten entdeckt und mir damit eine Heidenangst eingejagt. Inzwischen macht er´s nur noch in extremen Stresssituationen, und für die Fotos hab ich´s ausnahmsweise absichtlich gemacht.
Seit er mit mir obendrauf vierjährig und völlig untrainiert auf den Hinterbeinen fröhlich grinsend um die ganze Halle gelaufen ist, glaube ich übrigens nicht mehr daran, dass jungen Pferden für irgendwas die Kraft fehlt.
Meg: Die Laufcourbetten hat er (neben sämtlichen nur denkbaren anderen Unarten) beim Anreiten entdeckt und mir damit eine Heidenangst eingejagt. Inzwischen macht er´s nur noch in extremen Stresssituationen, und für die Fotos hab ich´s ausnahmsweise absichtlich gemacht.
Seit er mit mir obendrauf vierjährig und völlig untrainiert auf den Hinterbeinen fröhlich grinsend um die ganze Halle gelaufen ist, glaube ich übrigens nicht mehr daran, dass jungen Pferden für irgendwas die Kraft fehlt.
Wollte nur noch kurz erwähnen, dass meine Pferde immer mit perfekter Hankenbeugung extrem tiefergelegt hinten Schub entwickeln und dann selbsttätig (Klassikreiter wünscht sich ein selbständig mitarbeitendes Pferd!) zu den Schulen über der Erde kommen. Traditionell wird diese klassische große "Huch-jetzt-hab-ich-mich-aber-erschreckt"-Tour durch den perfekten Halt und lautes Schnauben beendet. 
*flitz-und-weg*

*flitz-und-weg*
Selbstverständlich geht es auch um den Raumgriff.Ulrike hat geschrieben:Moin,
eine Frage habe ich zum Buckeln nach klassischen Grundsätzen.
Spricht man da wirklich vom Raumgriff der Beine?
Ich dachte, da geht es um Raumgriff von Brust und Bauchmuskulatur?
Und, esge, meinste Du bei dem einen Buckelbild, DEINE Nase ist zu weit vor der Senkrechten?
Muss ich das auch beachten?
Meine Güte, ich weiss so wenig von Klassik.
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LG Ulrike
In allen bisher gezeigten Beispielen versäumen es die Reiterinnen, sich losgelassen der Schwerkraft anzuvertrauen und somit dem Pferd Raum zu geben, sich frei zu entfalten.
Wir Experten sprechen hier von einer "gravitional disability" des Reiters, die von einer übertriebenen Scheu vor dem Bodenkontakt mit einem oder mehreren Körperteilen herrührt.
Wie schon in den frühen 1920er-Jahren zu diesem Thema der bekannte Hippologe Kurt von Zawitzke in seinem heute noch aktuellen Werk "Pferd und Reiter unter den Herausforderungen der Schwerkraft" schrieb:
"Wie so vieles, was uns in der Reiterei begegnet, ist dies als ein zuvorderst mental bedingtes Problem zu betrachten, das in einem direkten Zusammenhang mit der Scheu des Reiters vor Bodenberührung (auch Bodenscheu genannt) seinen Ursprung zu haben scheint."
(vZatzewitz, Kurt, Pferd und Reiter unter den Herausforderungen der Schwerkraft, München 1923, S. 367.)
- Josatianma
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