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Verfasst: Di, 10. Jan 2012 15:14
von horsman
Ich glaube dieses dämliche Marketingschiene haben zweifelhafte Superberater angeleiert und dies geht weniger von P.S. aus. Der ist doch eher einer, der keine großen Worte spuckt, sondern der bloss macht. Das muss man ihm Zugute halten. Und auch dass P.S. bei dem Totilas-Kauf nicht NUR wirtschaftlich gedacht hat, sondern ein bißchen sogar dem Glanz und Charme dieses Pferdes verfallen war, nehm ich ihm ab. Dumm nur, dass er sich die Zügel i.S. Vermarktungsstrategie von dubiosem Beratern aus Hand hat nehmen lassen, anstatt seinem Instinkt weiter zu vertrauen. Tja, und M.R ist halt nur Reitermarionette und spielt in dieser Daily-Soap auch keine sehr beneidenswerte Rolle.

Verfasst: Di, 10. Jan 2012 17:15
von sab
Hallo,

die Kampagne wird von Mronz gemacht, in Turnierkreisen gut bekannt für seine Werbung. Und man kann sicher sein, dass diese Kampagne sehr, sehr viel Geld kostet; da wird Schockemöhle sicherlich auch mit dran beteiligt sein. Gefühlsregungen für Pferde nehme ich einem gewieften Händler wie Schockemöhle nicht eine Sekunde ab; der hat einfach knallhart gerechnet. Nicht einbezogen in der Rechnung war allerdings die jetztige Erfolglosigkeit von Totilas; man ist da ganz selbstverständlich von Siegen ausgegangen. Die hatten offensichtlich überhaupt nicht auf der Rechnung, dass es auch anders ausgehen könnte (was für Arroganz und Dummheit spricht).Jetzt muss die Strategie angepasst werden. Ich bin auch nicht sicher, ob wir das Pferd in London sehen werden; wenn da Zweifel an dem Erfolg bestehen, werden sie ihn sicherlich nicht starten lassen.

LG

Sabine

Verfasst: Di, 10. Jan 2012 23:13
von horsman
na dann ist dieser Mronz wohl kein sehr guter Marketing-Stratege - jedenfalls in meinen Augen. Wie s auch sei ... das PS ein gewisses Risiko eingeht war ihm bestimmt nicht unbewusst. Dafür ist er auch Reiter genug zu wissen, dass nicht jeder Reiter sofort 100% mit jedem Pferd harmomiert. Möglicherweise aber hat er durch die erste oder zweite Decksaison seine Investition schon armortisiert und der sportliche Erfolg wäre nur noch das Sahnehäubchen auf die Buttercremetorte.

Verfasst: Mi, 11. Jan 2012 00:11
von Finchen
Josatianma hat geschrieben:... ähnlich wie mit DSDS. Da wird jedes Jahr ein Riesenaufstand gemacht mit eigener Zeitung, Extrasendungen etc. (sorry bei einem Sohn im entsprechenden Alter kann man sich dem nicht entziehen) - und hört man von dem Gewinner denn langfristig etwas. Nein!
Doch: Herr Kesici zB hat sich doch offen dazu bekannt wegen des Gelds in den Dschungel zu gehen und war schon bei einer anderen reality-show im TV verwur... äh, vermarktet worden. :) Tja, aber für Pferde gibt es wohl noch kein Dschungelkamp, da sehe ich schwarz für T., falls die Karriere jetzt nicht doch noch mal fluppt.

Schade um das Pferd, aber ich denke nach wie vor dass es klug von den Holländern und unklug von den Deutschen war, den Besitzwechsel einzutüten.

Verfasst: Mi, 11. Jan 2012 21:56
von horsman
was mal wider den Spruch bestätigt:
Wenn du mit Holländern nein Gechäfts machst, ziehst du den kürzeren :lol:

Verfasst: Do, 12. Jan 2012 07:33
von sab
Hallo,


horsmän, da muss ich Dir mal weider widersprechen; der Mronz hat ein hervorragendes Marketing gemacht. Ich habe noch nie erlebt, dass ein Pferd buchstäblich einem überall entgegenglotzte; in wirklich jedem noch so Pferde-fernen Medium. Es ist ja nun nicht die Schuld der Werbeagentur, wenn die sportlichen Erfolge ausbleiben.

Ich glaube übriegns auch, dass das Pferd keine 10 Mio gekostet hat, sondern dass die Kaufsumme Teil des Mythos ist, den man mit der Kampagne shcaffen wollte. Da hiess immer >Wunderpferd> und so ein Wunderpferd muss ja auch einen Wunderpreis haben... Die ganze Strategie wäre prima aufgegangen, wenn es die Erfolge gegeben hätte.

Für mich zeigt das Ganze eigentlich eher die alte Binsenweisheit , wie sehr der Pferdesport im Kommerz angekommen ist.

LG

Sabine

P.S. : Den Spruch über die Holländer und die Geschäfte finde ich dumm und rassistisch.

Verfasst: Do, 12. Jan 2012 09:16
von Julia
Ich denke es ist immer mit viel Risiko verbunden ein Pferd/Reiter Paar in dem Moment zu trennen wo sie am Zenit des Erfolges angekommen sind. Und das Pferd dann noch einem jungen Reiter dem einfach altersbedingt die Erfahrung fehlt unter den Hintern zu schieben und zu meinen es ließe sich an diesen vorher errungenen Erfolg anknüpfen.

Pferd bleibt Pferd und Mensch bleibt Mensch. Es wäre klüger gewesen gleich zu sagen Rath und Totilas bleiben mind. 1 Jahr aus dem Sport und ihnen Zeit zu geben zueinander zu finden.

Aber da wedeln wieder die Geldscheine und klüger ist man wie immer erst hinterher...

Verfasst: Do, 12. Jan 2012 09:35
von greta j.
OT:
sab hat geschrieben:P.S. : Den Spruch über die Holländer und die Geschäfte finde ich dumm und rassistisch.
Ich glaub, den Spruch darf man nicht so ernst nehmen.
Mir hat ein holländischer Kunde mal einen sehr ähnlichen Spruch gesagt (den behalt ich jetzt aber für mich) und er konnte gar nicht mehr aufhören zu lachen. :wink:

Verfasst: Do, 12. Jan 2012 14:06
von horsman
sab hat geschrieben:Hallo,


horsmän, da muss ich Dir mal weider widersprechen; der Mronz hat ein hervorragendes Marketing gemacht. Ich habe noch nie erlebt, dass ein Pferd buchstäblich einem überall entgegenglotzt.
na, wenn es bloss darum geht ... auch Christian Wulff glotzt einem derzeit von jedem Käseblatt entgegen... :wink:

Und wenn ein Marketingmensch nicht weiss, dass vor dem sportlichen Erfolg noch ein Wettkampf zu absolvieren ist, dann steht er mir als recht weltfremd da. War das eigentlich der selbe Mensch, der für die FPD die 18%-Kampagne kreiiert hat? :lol:

Verfasst: Do, 12. Jan 2012 14:21
von Sheitana
horsmän hat geschrieben:
Und wenn ein Marketingmensch nicht weiss, dass vor dem sportlichen Erfolg noch ein Wettkampf zu absolvieren ist, dann steht er mir als recht weltfremd da.
Warum? Er hat einen Auftrag zu erledigen und den hat er gut gemacht - nämlich Totilas in aller Munde zu bringen.
Der Rest kann ihm persönlich doch egal sein. :wink:

Verfasst: Do, 12. Jan 2012 14:35
von sab
Na, aber Christian Wulff wird nicht in Zsammenhang mit dem Begriff >Wunder> gebracht....

Ich finde, dass der Mronz hervorragende Arbeit geleistet hat. ich kann mich nicht entsinnen,d ass die seriösen Printmedien - ohne Ausnahme - positive Berichte über ein Dressurpferd gebracht haben. Besodners beeidnruckt hat mich aber auch, dei tatsache, dass der St. Georg immer und immer wieder mehrseitige Berichte inklusive dreier Titelbilder über das Pferd brachte; wie immer man das hinbekommen hat, dass war eine echte Meisterleitung.

LG

Sabine

Verfasst: Do, 12. Jan 2012 18:36
von horsman
So unterschiedlich ist dann wohl die Wahrnehmung.
Bei mir bleibt aus der Vermarktungs-Kampagne mit T-Shirts usw. vor allem eine gehörige Portion Arroganz und Selbstüberschätzung hängen. Nicht gerade positive Atrribute. Wobei ich dabei nicht M.R. einbeziehe, sondern eben auf dieses Marktgeschreie äh ... Marketing. Aber jeder wie er meint ... Dieser Merchandizing-SchnickSchnack soll sich übrigens nicht verkauft haben wie warme Semmeln. Positiv wurde das Pferd auch schon vor dem Deal vergöttert und war als Seriensieger auf den Titelblättern, ganz einfach weil Totilas eine tolle Aura hat. Da hat der Mronz keinen Anteil dran, sondern wenn dann doch eher Gal.

Verfasst: Fr, 13. Jan 2012 09:11
von sab
Aber Horsmän, kannst Du wirklich nciht sehen, wie gelungen die Werbekampagne ist, wenn Du bei dem Pferd von toller Aura > sprichst ????????!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! :lol:

LG

Sabine

Verfasst: Fr, 13. Jan 2012 09:48
von horsman
Nö. Die Ausstrahlung hat das Pferd unter Gal bekommen und durch die damals gezeigten Ritte/Titelkämpfe. Oder hat der Mronz da heimlich mit geritten?

Verfasst: Fr, 13. Jan 2012 09:57
von Motte
horsmän hat geschrieben:Nö. Die Ausstrahlung hat das Pferd unter Gal bekommen und durch die damals gezeigten Ritte/Titelkämpfe. Oder hat der Mronz da heimlich mit geritten?
Jo. Und genau diesen Punkt hat man als USP für Marketingzwecke weiter genutzt.
So geht Marketing. :wink: