Anlehnung gebisslos ?

Rund um die klassische Reitkunst

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Rosana
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Beitrag von Rosana »

padruga hat geschrieben:
Und er vermutete, ich würde damit mehr Kraft/Druck aufwenden müssen - letzteres kann ich bisher allerdings nicht bestätigen.
Doch, mit Trense ist eine weitaus feinere Einwirkung möglich. Allein schon deshalb, weil auf der Zunge x Millionen mal mehr Nervenzellen sitzen. Und die zusätzlich noch hochsensibel auf haptische Reize reagieren. Die hast du niemals in dieser Form auf der Nase. Probiers aus: Lege die Spitze deines kleinen Fingers in den Mund auf die komplett entspannte Zunge. Ein leichtes Zucken von der Stärke eines halben Fliegenbeins ist bestens zu spüren, auf der Nase musst du dafür mindestens die 10-20 fache Stärke dazu verwenden.
Als zweiter Punkt kommt die bessere Kommunikationsmöglichkeit mit Hilfe eines Gebisses dazu: Und die kann wirklich im 10g-Bereich liegen, wenn ich leise und sachte anfragen kann im Maul: "Na, alles o.k. bei dir?" und Pferd antwortet mit feinstem, nicht sichtbarem, aber in den Fingern spürbarem Murmeln. Ein minimales, von außen nicht zu sehendes leichtes Bewegen der Zunge, so als erinnere es sich an ein Bonbon, das da ja noch auf der Zunge liegt. Das liegt noch weit unterhalb der Stärke von "Bonbon lutschen" aber geht qualitativ in die Richtung. Diese Feinheit schätze ich sehr, weil man damit wesentlich reichhaltigere Informationen austauschen kann. Telefonkabel. Auch wenn sich die Stimmung beim Pferd verändert, merkt man dies zu allererst über die Bewegungen im Maul. Man merkt es an der Art der Bewegungen/Reaktionen der Zunge, ob es beispielsweise anfängt sich etwas unwohl zu fühlen und kann dann rechtzeitig reagieren noch bevor es anfängt sich auch äußerlich zu verspannen.
Ja - theoretisch leuchtet mir das ein, und ich erwarte ja auch eigentlich, dass es so ist. In der Praxis IST es aber bisher nicht so. Auf LG-Zaum reagiert sie fein und leicht, ich habe eine sehr angenehme leichte und doch stetige Verbindung und kann gut kommunizieren. Mit Gebiss fühlt es sich dagegen (im Moment noch) fest und steif an, ich muss härter einwirken, um durchzukommen, sie zeiht mehr dagegen und ist "wehriger", von einer wirklichen Anlehnung im hier schon häufiger beschriebenen Sinn kann noch kaum die Rede sein...
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Rosana
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Beitrag von Rosana »

Motte hat geschrieben: ???
Die Longe dient ja auch nicht der Anlehnung!
Naja, das kommt auf die Longentechik an. Wenn man z.B. nach dem Longenkurs arbeitet, hat man eine ständige Anlehnung, man stellt ja auch über die Longe.
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Beitrag von Jolly »

@Rosana, wenn Du sie genausolange mit Gebiss geritten bist, wie du sie jetzt mit LG-Zaum reitest und Deine Hand mit Gebiss entsprechend feiner einwirkt, dann bin ich ziemlich sicher, dass das Pferd ebenso fein reagiert. Es dauert halt etwas, aber am Anfang war sie mit dem LG-Zaum vermutlich auch noch nicht so fein reagiert, wie sie es jetzt tut
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Cubano
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Beitrag von Cubano »

Rosana, ein kleiner "Trost": Als ich meinen heute 6jährigen mit knapp 4 angeritten habe, war er gebisstechnisch eine echte Katastrophe. Das ging schon los, als ich die Wassertrense blind an der Longe eingeschnallt hatte. Kampfkauen, einrollen, mit der Zunge rumspielen, hektisch rumknirschen, das ganze Programm. Ich hab dann auf Nathe-Stange gewechselt, es wurde geringfügig besser. Stand heute: Das Pferd nimmt die Trense an, reagiert leicht darauf, wird zwar immer viel kauen, aber klappert nur noch am Anfang der Reiteinheit – das "Durchhalten" hat sich gelohnt. Dummerweise kommt man manchmal um so eine Art "freundlicher Penetranz" nicht herum… :wink:
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Rosana
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Beitrag von Rosana »

Jolly hat geschrieben:@Rosana, wenn Du sie genausolange mit Gebiss geritten bist, wie du sie jetzt mit LG-Zaum reitest und Deine Hand mit Gebiss entsprechend feiner einwirkt, dann bin ich ziemlich sicher, dass das Pferd ebenso fein reagiert. Es dauert halt etwas, aber am Anfang war sie mit dem LG-Zaum vermutlich auch noch nicht so fein reagiert, wie sie es jetzt tut
Ja, das stimmt. Aber es ist schon hart, sozusagen "wieder von vorn" anfangen zu müssen und über ein Jahr "nachzuarbeiten".

Morgen will ich zum ersten Mal mit Gebiss in die Reitstunde gehen, vielleicht kann mir ja die RL noch entscheidende Tipps geben.

@Cubano: So schlimm ist es zum Glück nicht, sie mag das Gebiss zwar offensichtlich nicht besonders, aber "duldet" es dann doch einigermaßen.
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Beitrag von padruga »

Rosana, manchmal dauert es auch einfach bis man das richtige Gebiss für das Pferd gefunden hat. Welches es dann zwar vielleicht auch blöd findet, aber nicht ganz soooo blöd wie die anderen. Bei meinem Iberer muss es immer genau EIN ganz bestimmtes Gebiss sein (das ihm meiner Meinung nach auch gar nicht wirklich passt), aber wehe ich leg dem mal was anderes ins Maul, dann wird ordentlich genörgelt. Da ist der recht wählerisch.
Und: Ich glaube schon dass es auch gebisslos gehen müsste. Ich weiß nicht genau woran es genau liegt, was genau der entscheidende Faktor ist. Mit Trense ausgebildete Pferde kann man hinterher wunderbar gebisslos reiten und erhält dabei auch eine sehr gute Versammlung, aber ich habe bisher noch kein einziges -von Anfang an gebisslos ausgebildetes Pferd gesehen, bei dem die Versammlung wirklich gestimmt hätte. Was aber nicht heißen muss dass es nicht geht, sondern nur dass man vielleicht noch nach ganz anderen, vielleicht sogar neuen Wegen schauen müsste.
"Sympathischer" wäre es mir gebisslos auch.
Außerdem ist es fraglich, ob ein Pferd, das dauerhaft eine dermaßene Abneigung gegen ein Gebiss hat wie deines, sich wirklich damit so versöhnen kann, dass es anschließend damit freudig mitarbeitet. Vielleicht ist da ein bisschen weniger Versammlung und ein normal zufriedenes Pferd ohne Gebiss wirklich die bessere Alternative. Ein Dogma würde ich zumindest nicht daraus machen. Und das Pferd zwingen auch nicht. Vielleicht mal jedes Mal für paar Minuten Gebiss ins Maul legen und in der Zeit ihn anderweitig bespaßen, so dass er sich daran gewöhnt wie unsereiner an das blöde Zähneputzen am Abend. Wenn nicht, bleib doch bei deinem System. Es funktioniert doch gut, warum also etwas anderes erzwingen wollen, nur weil es theoretisch besser sein soll.
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Rosana
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Beitrag von Rosana »

padruga hat geschrieben:Mit Trense ausgebildete Pferde kann man hinterher wunderbar gebisslos reiten und erhält dabei auch eine sehr gute Versammlung, aber ich habe bisher noch kein einziges -von Anfang an gebisslos ausgebildetes Pferd gesehen, bei dem die Versammlung wirklich gestimmt hätte.
Das ist auch genau mein Problem: Mir fehlen die Vorbilder! Es gibt ja wirklich viele Leute, die sehr schön gebisslos reiten, aber die haben halt alle mit Gebiss ausgebildet. Und das Gereit von Frau Lehmenkühler selbst beispielsweise gefällt mir jetzt auch nicht besonders, was ich davon auf Videos und Fotos gesehen habe...

Andererseits macht das auch wieder einen gewissen Reiz aus für mich: Wenn es bisher keiner gemacht hat, würde ich gerne probieren, ob es nicht doch geht...

Übrigens denke ich gar nicht, dass Rosana jetzt eine besonders ausgeprägte Abneigung gegen das Gebiss hat (also nicht mehr als viele andere Pferde, für die das Gebiss neu ist). Sie ist es halt nicht gewohnt und kommt ohne gut zurecht, und fragt sich halt, was das blöde Ding da jetzt soll. Wenn ich von vornherein mit Gebiss geritten wäre, hätte sie sich sicherlich inzwischen dran gewöhnt.
Besonders bei ihr ist allerdings sicher, dass sie so gut auf den Nasendruck reagiert. Ich glaube nicht, dass das bei jedem Pferd unbedingt so gut funktioniert.

Aber danke jedenfalls für die ermutigneden Worte, padruga :D
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Phanja

Beitrag von Phanja »

Also ehrlich gesagt - wenn mir mein Pferd JEDEN Tag zeigen würde, dass es das Gebiss nicht mag, würd ich mir schon überlegen, ob ich es verwenden will. Es reden immer alle davon, dass man am besten fährt, wenn man aufs Pferd hört - und wenn die Pferde dann mal sagen, was ihnen nicht gefällt, geht man mit freundlicher Penetranz einfach drüber weg. Wär jetzt für mich persönlich kein Weg, um zum Reiten mit Gebiss zu kommen.
Andererseits macht das auch wieder einen gewissen Reiz aus für mich: Wenn es bisher keiner gemacht hat, würde ich gerne probieren, ob es nicht doch geht...
Anders wirst du vermutlich auch nicht herausfinden, ob es funktioniert. Ich würde an deiner Stelle schauen, wie weit man kommt.
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Beitrag von padruga »

Andererseits macht das auch wieder einen gewissen Reiz aus für mich: Wenn es bisher keiner gemacht hat, würde ich gerne probieren, ob es nicht doch geht...
Versteh ich gut. Lass dich nicht verunsichern durch das ganze "besser wäre aber..." Besser ist sicher im Sinne Phanjas:
Es reden immer alle davon, dass man am besten fährt, wenn man aufs Pferd hört - und wenn die Pferde dann mal sagen, was ihnen nicht gefällt, geht man mit freundlicher Penetranz einfach drüber weg.
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Beitrag von Rosana »

Phanja hat geschrieben:Also ehrlich gesagt - wenn mir mein Pferd JEDEN Tag zeigen würde, dass es das Gebiss nicht mag, würd ich mir schon überlegen, ob ich es verwenden will. Es reden immer alle davon, dass man am besten fährt, wenn man aufs Pferd hört - und wenn die Pferde dann mal sagen, was ihnen nicht gefällt, geht man mit freundlicher Penetranz einfach drüber weg. Wär jetzt für mich persönlich kein Weg, um zum Reiten mit Gebiss zu kommen.
JEDEN Tag geht gar nicht, bin ja insgesamt jetzt vielleicht 6 oder 7 mal mit Gebiss geritten... :wink:
Und von freundlicher Penetranz kann wirklich keine Rede sein, ich mache mir ja ständig Gedanken und überlege hin und her. Und wie gesagt, ich denke nicht, dass Rosana das Gebiss wesentlich unangenehmer ist, als anderen Pferden, für die es neu ist. Deren Reiter machen sich darum nur nicht so viele Gedanken, weil das Gebiss für sie selbstverständlich ist und gar nichts anderes in Frage kommt.

Das Problem ist ja eher, das ich bisher im Vergleich zum LG-Zaum ziemliche Kommunikationsprobleme damit habe.

Meine RL hat mir gerade heute bescheinigt, dass ich das "Nein" von Rosana viel zu oft akzeptiere und ihr viel zu oft durchgehen lasse, wenn sie was nicht mag... Also ich glaube, DAS ist wirklich nicht unser/ bzw. ihr Problem.8)

Sowohl @Phanja als auch padruga: Nochmals Danke für eure Ermutigung in Richtung gebisslos!
Zuletzt geändert von Rosana am Sa, 13. Aug 2011 22:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von Finchen »

@Rosana:
kann man ggf. LG-Zaum mit Trense kombinieren, zunächst Gebiß unbeteiligt nur tragen lassen und dann allmählich vierzügelig einsteigen? Vielleicht hilft ihr das in der Anfangsphase und auch für eure weiter präzisen Kommunikationswege!? :wink:
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Cubano
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Beitrag von Cubano »

Rosana hat geschrieben: JEDEN Tag geht gar nicht, bin ja insgesamt jetzt vielleicht 6 oder 7 mal mit Gebiss geritten... :wink:
Und von freundlicher Penetranz kann wirklich keine Rede sein, ich mache mir ja ständig Gedanken und überlege hin und her. Und wie gesagt, ich denke nicht, dass Rosana das Gebiss wesentlich unangenehmer ist, als anderen Pferden, für die es neu ist. Deren Reiter machen sich darum nur nicht so viele Gedanken, weil das Gebiss für sie selbstverständlich ist und gar nichts anderes in Frage kommt.

Das Problem ist ja eher, das ich bisher im Vergleich zum LG-Zaum ziemliche Kommunikationsprobleme damit habe.

Meine RL hat mir gerade heute bescheinigt, dass ich das "Nein" von Rosana viel zu oft akzeptiere und ihr viel zu oft durchgehen lasse, wenn sie was nicht mag... Also ich glaube, DAS ist wirklich nicht unser/ bzw. ihr Problem.8)
Guten Morgen,
Du nimmst es mir nicht übel, dass ich nach Deiner Antwort auf meinen Beitrag, in dem ich geschildert habe, wie das mit Frax war, genau das Gleiche gedacht habe, wie Deine RL gestern gesagt hat? :wink:
Es ist doch offenbar ein wenig so, dass die "Probleme" mit dem Gebiss eher bei Dir,als bei dem Pferd liegen, was lediglich ganz normale Gewöhnungsschwierigkeiten mit der Trense hat, oder? Dann stellt sich in meinen Augen eine ganz andere Frage – vorausgesetzt, Du hast Dich nicht schon entschieden, ganz und gar gebisslos zu reiten: Warum nimmst Du dann nicht erst mal Unterricht auf einem anderen Pferd, mit der Prämisse, Deine Hand zu schulen– und Dir vielleicht auch ein wenig die Angst zu nehmen, Du könntest via Gebiss bei Deinem Pferd sonst was anrichten? Denn ich denke, genau da liegt der Hase im Pfeffer. Du machst Dir entschieden zu viele Gedanken um die Trense. Denn so wie ich Dich nach Deinen Beiträgen hier einschätze, wirst Du mehr Probleme damit haben, mal zu viel in die Hand zu nehmen, als dass Du dem Pferd irgendwas Böses mit dem Ding tust…
Mir geht es da ein wenig, wie einigen anderen Vorschreibern hier: Ich persönlich habe noch kein Pferd gesehen, was nur gebisslos ausgebildet, bis in die Versammlung gekommen ist. Wenn das also irgendwann mal Dein Fernziel sein sollte, bist Du entweder Pionierin, oder aber Du wirst Dich mit dem Gedanken an die Trense wohl oder übel abfinden müssen. Und auch daran, dass Du – vor allem am Anfang – mal mehr in der Hand hast, als zehn Gramm (was ich persönlich, bei einem Pferd, was von sich aus ans Gebiss zieht, ohnehin für eine definitiv illusorische Vorstellung halte)…
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Phanja

Beitrag von Phanja »

@Paula, Cubano und Sabrell
Habe die letzten drei Beiträge gelöscht - eure persönlichen Befindlichkeiten könnt ihr per PN oder außerhalb des Forums klären.
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Beitrag von Rosana »

@Phanja, jetzt hätte ich ja gerne gewusst, was die drei geschrieben haben, aber wahrscheinlich ist es besser, ich weiß es nicht... :roll:
Cubano hat geschrieben: Es ist doch offenbar ein wenig so, dass die "Probleme" mit dem Gebiss eher bei Dir,als bei dem Pferd liegen, was lediglich ganz normale Gewöhnungsschwierigkeiten mit der Trense hat, oder?
Da hast du wahrscheinlich Recht. Ich war halt auch einfach etwas überrascht, nachdem ich mich dann endlich zum Gebiss-Reiten entschlossen hatte, dass das so schwierig war und von dem ganzen "feiner", "genauer" etc. erst mal so gar nichts zu merken. Aber wahrscheinlich ist das eben ganz normal...

Cubano hat geschrieben: Wenn das also irgendwann mal Dein Fernziel sein sollte, bist Du entweder Pionierin, oder aber Du wirst Dich mit dem Gedanken an die Trense wohl oder übel abfinden müssen. Und auch daran, dass Du – vor allem am Anfang – mal mehr in der Hand hast, als zehn Gramm (was ich persönlich, bei einem Pferd, was von sich aus ans Gebiss zieht, ohnehin für eine definitiv illusorische Vorstellung halte)…
Also damit habe ich auch kein Problem, wenn es kurzzeitig mal etwas mehr ist. Ich hatte halt nur erwartet, dass es mit Gebiss weniger ist, als ohne und das ist zumindest bisher noch nicht der Fall...

Bei der Reitstunde am Samstag habe ich übrigens irgendwann ganz vergessen, dass ich mit Trense ritt, weil ich so beschäftigt war, die ganzen Anweisungen umzusetzen und keine Zeit, mir über die Wirkung des Gebisses Gedanken zu machen. Es lief wirklich ziemlich gut, noch nicht ganz so harmonisch wie "mit ohne" aber viel besser als erwartet.

Eine Entscheidung ist noch nicht getroffen... :roll:
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Beitrag von Max1404 »

Rosana hat geschrieben:bin ja insgesamt jetzt vielleicht 6 oder 7 mal mit Gebiss geritten... :wink:
Rosana, lass Dir einfach Zeit und mach Dir vom Kopf her keinen Stress, das wird schon! Dein Pferd ist das Gebiss doch gar nicht gewöhnt, Du bist doch noch immer in der allerersten Eingewöhnungsphase. Außerdem reitest Du doch höchstens 1x in der Woche mit Gebiss, auch das hat natürlich Einfluss auf das Lernverhalten (bei Reiter und Pferd :wink: ). Hast Du's mal mit Abkauübungen von unten zur Gewöhnung ans Gebiss versucht?
Viele Grüße
Sabine
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