Weil ich grad lese, dass "weltenbummler"was geschrieben hat - Du und Phanja und sicher noch andere "BB`ler"....ihr könnt das doch sicher eher erklären: Das "Wie komm ich dahin?" Oder?
Gut, bleibt die Frage, ob ihr das überhaupt wollt.
Ich bin grad nicht 100% up-to- date in der Diskussion, aber ich komme grade aus dem Stall und habe heute mal mit meinem Pferd und dem Gedanken "Wie" gespielt. Hänge aber auch noch am "warum" und "wofür".
Und ob es die Piaffe verbessert. Das war ja auch mal die Frage
Max hat irgendwo - ich glaube im "Wie Versammlung erreichen- Thread" schön beschrieben, wie man zur Versammlung kommt. Das wäre normal auch mein Weg. Aber ich hab z.B. im Winter keinen Platz und nur eine kleine Scheune. Viel mit mal worwärts reiten und gradeaus ist da nicht. Geschweige denn 2. Hufschlag. Und wenn das Kind dabei ist, ist halt Ausritt (um es dort zu üben) auch nicht drin.
Und grade da hab ich so Sachen eingebaut - aber nicht, weil ich nen Schulhalt will. Sondern weil meiner gerne mal ein wenig rückständig ist.
Und so habe ich ihm beigebracht (übrigens erst an der Hand), das Gewicht nach hinten zu verlagern - d.h. so ein wenig zu schaukeln. Und auch daraus dann z.B. anzutraben.
Der Gedanke war, dass er dann das Vorderbein freier hat.
Freilich: Wenn er weiß, dass das kommen kann, wird er es von alleine auch schon machen.
Und ich habe durchaus an die Piaffe gedacht: Er ist eh schon gerne leicht rückständig und das kommt - grade, wenn er z.B: auch nicht so im Training ist und die Kraft fehlt - in der Piaffe auch.
Und uns hat das durchaus geholfen (allerdings das "Schaukeln" im Stehen, nicht der Schulhalt selbst), die Piaffe zu verbessern. ALLERDINGS bleibt die Frage, ob es nun für das PFERD und dessen Piaffe was gebracht hat. Ich glaube nämlich, es hat mir mehr geholfen als dem Pferd. Er braucht, wenn er das Vorderbein zu weit zurück setzt eine Art Hüpfer um das Bein für den Trab raus zu bekommen. Wenn ich also in der Piaffe an das Schaukeln denke und an ein abhebendes Flugzeug (um den Vorwärts- Oben- Gedanken zu behalten!!!) - dann klappt das total gut.
Irgendwas mach ich dann anders...
Mein Fazit:
1) Ich hab nicht den Eindruck, dass ich den Schulhalt an sich brauche bzw. erarbeiten möchte (aber vielleicht versteh ich einfach auch zu wenig davon). Die Vorarbeit dazu habe ich aber unwissenderweise (da kam ich übrigens über ne andere "Reitweise" drauf) schon mal gemacht. Und ich fand sie gar nicht so schlecht.
2) Ich hatte schon den Eindruck, dass es helfen kann, die entsprechende Muskulatur anzusprechen - Wenngleich das alleine für mich nun nicht ausreichend wäre. Aber das sieht glaube ich auch keiner so.
3) Uns hat es durchaus geholfen, die Piaffe zu verbessern - wenngleich eher mir als dem Pferd. Aber wenn es mir hilft, hilft es ihm ja auch.
4) Ich hatte nicht den Eindruck, dass es verwirrend für das Pferd war, mal ein und dann zwei Beine zu belasten.
5) Dass man dabei rückwärts denkt, kann ein Problem werden für die Piaffe. Deshalb bau ich mir das Flugzeug- Bild ein.
6) Die Erfolge wären vielleicht auch anders zu erreichen, aber jedem seinen Weg. Und ich persönlich bin froh, dass es keine getrennten Bereiche gibt und so ein Blick über den Tellerrand möglich wird
Was mir noch so bleibt:
Ich hatte ja den Gedanken, dass ich durchaus die Muskulatur der Hinterhand ansprechen kann. Aber tu ich das wirklich???
Ist das die gleiche Muskulatur?
Für den Schulhalt bzw. die Vorarbeit dafür muss die Muskulatur ja halten. Und solange das Gewicht nur ein wenig nach hinten geschoben wird, muss die Hinterhand ja noch nicht mal unbedingt wo winkeln. In der Piaffe muss es aber abfußen - und das noch nicht mal nur schluffig, sondern aktiv. Das ist ja schon ein anderer Anspruch....Insofern finde ich den Muskulatur- Gedanken wieder fraglich...
Oder?
Puh, nun hoffe ich, dass ich es ausreichend gut formuliert hab...
Nachdenkliche Grüße
P.S. Passt das eigentlich noch in den Thread?