Preferida hat geschrieben:
Von dem Gerücht der Bandscheibenkillerpferde halte ich nicht viel.
Oh doch, die gibt es! Und die müssen nicht unbedingt groß sein! Ich hab selbst eins davon im Stall Um Madame locker zu bekommen, muss ich sie im Rücken entlasten - also Leichttraben. Alles andere wäre für ihren Rücken und meine Bandscheiben kontraproduktiv. Wir arbeiten momentan überwiegend an der Dehnung, da sie das Vertrauen in die Hand verloren hat. Erst wenn das klappt, können wir uns langsam wieder an versammelnde Lektionen und das Aussitzen wagen....
Ohne jetzt weiter gelesen zu haben, als bis hier, muß ich doch mal meinen Senf dazu geben. Selbst ich beharrlicher "Das-muß-doch-zu-sitzen-sein"-Mensch habe bei meiner Stute ein Stück weit das Handtuch geschmissen. Bei dem Bewegungsablauf sitze ich nur noch aus, wenn ich bestimmte Lektionen reiten will. Auch Lockerheit ihrerseits macht sie nicht wirklich bequem
Liebe Grüße
Susanne
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
"Die Phantasie tröstet die Menschen über das hinweg, was sie nicht sein können, und der Humor über das, was sie tatsächlich sind."
Albert Camus
@ Ines: Aber werden dann doch noch zu den Pferden gezählt (so im allgemeinen, denke ich, deswegen schreib ich ja hier ab und an was, oder bin ich da verkehrt ?)
Liebe Grüße
Susanne
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
"Die Phantasie tröstet die Menschen über das hinweg, was sie nicht sein können, und der Humor über das, was sie tatsächlich sind."
Albert Camus
muppet hat geschrieben:Wie wichtig ist Euch das Leichttraben? Ich meine jetzt nicht im Gelände, sondern bei der Bahnarbeit. Trabt ihr bei jedem Reiten anfangs leicht oder laßßt ihr es vielleicht sogar ganz weg? Wann, warum, wie lange? Sinnvoll oder unsinnig? Ich will alles wissen. Danke!
Ich trabe auch leicht - situationsabhängig mal mehr mal weniger. Im Gelände eigentlich immer.
Im Leichttraben kann ich den Takt super beeinflussen, sie muss sich mir anpassen und ich kann die HH schön aktiv machen. Wenn sie richtig im Training steht und gut drauf ist trabe ich sie viel weniger leicht, es gibt aber auch gerade im Winter Tage wo ich das Leichttraben als Lockerung für mich gebrauche und wenn ich krampfe nutze ich das Leichttraben auch beim SH...
Also ich trabe mein Pferd auch hauptsächlich leicht. Vielleicht gar nicht mal so aus Überzeugung, sondern eher daherrührend, dass ich ihn nicht wirklich gut sitzen kann. Der schmeißt dermaßen, dass ich ihn im Aussitzen mehr behindern und stören würde als mit lieb ist.
Solange Menschen denken, dass Pferde nicht fühlen, müssen Pferde fühlen, dass Menschen nicht denken.
Nein, Hannah, muss es nicht nur nicht, soll es auch nicht. Und korrektes Leichttraben hat mit in den Sattel plumpsen ungefähr genau so viel zu tun wie .... ja, wie denn???... ach, mist, mir fällt nix ein, also lasst eurer phantasie freien lauf!
Aber muss sich auch nicht immer die schlechtesten Beispiele nehmen, um irgendwas nicht zu tun
Dann dürften nämlich einige konsequenterweise nicht reiten, weil es da ja auch so herausragend schlechte Beispiele gibt...
Eben. Ich stellte mir nur gerade Preferida vor, wie sie einen zweistündigen Ausritt auf unserem ganggegewaltigen Dressurquadrat mit langer Aufwärmzeit aussitzt (natürlich total locker und mitschwingend), anstatt entspannt leichtzutraben. Der Sinn des Leichttrabens liegt ja in der Entlastung des Reiters und des Pferdes. Enststanden ist der Leichttrab ja auch erst mit der Züchtung des entsprechend schwungvollen Pferdetyps, bei dem Aussitzen auf Dauer eben nicht so einfach ist. Und jeder Stoß in meine Wirbelsäule stößt ja auch die Pferdewirbelsäule.
Dass Leichttraben einfach ist, halte ich auch für ein Gerücht, ganz im Gegenteil. Der Großteil der Reiter in meinenm Umfeld beherrscht es nicht und plumpst und schwankt herum ohne es zu merken. Daß DAS nicht der Massstab ist, ist klar!
Wo kämen wir hin, wenn alle sagten, wo kämen wir hin, und niemand ginge, um mal zu schauen, wohin man käme, wenn man ginge.
(Kurt Marti)
ich schließe mich chica und alix an - ich trabe so lange leicht bis Nobel warm ist und dann sitz ich aus
von Anfang an wäre das nicht möglich weil er da einfach nicht zu siten ist
und im gelände trabe ich auch leicht weil Nobel auch zu denen zählt, die im Gelände ihr gan-potential zeigen und das geht beim besten willen nicht auszusitzen
DynaMitreiterin hat geschrieben:Eben. Ich stellte mir nur gerade Preferida vor, wie sie einen zweistündigen Ausritt auf unserem ganggegewaltigen Dressurquadrat mit langer Aufwärmzeit aussitzt (natürlich total locker und mitschwingend), anstatt entspannt leichtzutraben.
Danke, sehr netter Umgang!
Wer lesen kann ist klar im Vorteil, ich wüsste nicht wo ich geschrieben habe das ich permanent aussitze! Aber gut.
Ich klinke mich aus.
Hab also acht, Reiter, auf
dich selbst. Ist dein Pferd
stützig, heftig, ungefügig,
so dürfen wir kecklich die
Behauptung aufstellen,
dir gebricht es an
liebenswürdigem Charakter
und richtiger Methode
(Francois Baucher)
Ooooch, Preferida, nicht eingeschnappt sein *köpflekraul* Das war doch kein Anmachen, sondern eine durchaus berechtigte Frage. Das Missverständnis, dass Du jetzt von der reinen Bahnarbeit ausgegangen bist, hätten wir damit geklärt.
LG Ines
................................................
"Die Kritik an anderen hat noch keinem die eigene Leistung erspart."
(Noël Pierce Coward)
chica hat geschrieben:Ooooch, Preferida, nicht eingeschnappt sein *köpflekraul* Das war doch kein Anmachen, sondern eine durchaus berechtigte Frage. Das Missverständnis, dass Du jetzt von der reinen Bahnarbeit ausgegangen bist, hätten wir damit geklärt.
Nach Frage klingt mir das leider nicht, sonst hätte ich nicht so reagiert.
Ich würds nett finden wenn man vorher genau liest, ich habe geschrieben das es im Gelände was anders ist.
Durch solche Beiträge vergeht mir leider gründlich die Lust an Diskussionen, ich ziehe auch niemanden ins lächerliche weil ich anderer Meinung bin.
Empfinde ich nicht als fairen Umgang sowas.
Hab also acht, Reiter, auf
dich selbst. Ist dein Pferd
stützig, heftig, ungefügig,
so dürfen wir kecklich die
Behauptung aufstellen,
dir gebricht es an
liebenswürdigem Charakter
und richtiger Methode
(Francois Baucher)