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Verfasst: Mi, 06. Jun 2007 10:28
von Feendrache
@pepe das wollte ich am WE mal ausprobieren

Verfasst: Mi, 06. Jun 2007 11:16
von kiki
@jen
Das ist völlig egal, auch ein Korrekturpferd muss wie eine Remonte behandelt werden. Nur haben leider wenige die Geduld wirklich mal ein paar Schritte zurückzugehen (anwesende ausgeschlossen).
Ja da hast du natürlich Recht allerdings wäre ich dann auch erstmal näher auf das Thema Bodenarbeit eingegangen, sprich die Hilfen vom Boden erarbeiten und wenn die klappen erst in den Sattel und das möglichst zu zweit. ( So haben wir es jedenfalls gemacht, wie du ja auch weißt )

Wärend man bei einem Korrekturpferd auch die eine oder andere Übung durchaus auch im Sattel machen kann, wenn sie von da besser klappt oder effektiver ist.

Verfasst: Mi, 06. Jun 2007 11:34
von kiki
@feendrache

Wenn er lange nicht geritten wurde, wie sieht es dann mit der Kondition/Muskulatur aus?

Wenn meine Stute aus der Winterpause kommt ( zwangsläufig, Matschplatz :roll: :evil: ) kann sie sich maximal 10 min korrekt halten.
Erarbeite ich mit stetiger Verlängerung der Arbeitseinheiten, ob nun Bodenarbeit oder reiten. Anfänglich überwiegen die Bodenarbeitseinheiten.

Und mein Remonte ist durch die Bodenarbeit von 10 min Einheiten, auf Arbeitseinheiten von 3/4 Stunde. Wobei bei jungen Pferden auch noch die geistigen Konzentrationseinheiten bedacht werden müssen, nicht nur die körperliche Kondition. Junge Pferde können sich noch nicht so lange konzentrieren.

Durch Kopfschlagen und gezappel wird mir ganz deutlich angzeigt, das es jetzt ansrengend ist oder aber die Konzentration weg ist. Vielleicht mal kontrollieren, ob es immer zeitlich gleich ist, wenn er mit dem gezappel anfängt.

Verfasst: Mi, 06. Jun 2007 11:48
von Feendrache
@kiki
kein schlechter Ansatz, hat aber mit der Zeit definitiv nichts zu tun, da er es direkt am Anfang, zwischendurch und am Ende auch noch macht, sobald ich mein Bein bewege.
Den Kopf schlägt er nicht, er reagiert nur chaotisch und panisch auf das Bein.

Verfasst: Mi, 06. Jun 2007 14:34
von Medora
Es könnte auch sein, dass er schlechte Erfahrungen mit dem Bein gemacht hat und in diesem Fall helfen wohl vor allem Zeit und Geduld. Er muss halt erstmal die Erfahrung machen, dass da kein Pieks oder Buff kommt, sondern dass so ein Bein auch sehr nett sein kann.

Medora

Verfasst: Do, 07. Jun 2007 07:59
von kiki
z.B. vielleicht auch schon mit Sporen?

Verfasst: Do, 07. Jun 2007 08:25
von Feendrache
@ kiki
uih... daran hab ich noch gar nicht gedacht... könnte sein... wäre nie auf die idee gekommen so etwas bei so einem sensiblen pferd zu machen, aber wer weis schon...

Verfasst: Do, 07. Jun 2007 08:28
von Feendrache
ach :)
das ist übrigens die Verkaufsanzeige aus der Zeit, als er noch Hengst war
http://www.lipizzaner-hof.de/index.php? ... tails&id=2

Verfasst: Do, 07. Jun 2007 08:34
von Jen
überleg dir auch noch, welche Art Kontakt du mit dem Bein aufnehmen möchtest. ein sehr sensibles Pferd kann auf feinen, unsteten, überraschenden (vielleicht auch unwillkürlichen) Kontakt des Beines hektisch reagieren, weil es unerwartet für es ist. Versuch mal, wenn du oben sitzt (im Stand) dich "in deine Mitte" einzufühlen, dich zu entspannen, deine Augen weich zu machen, die Beine locker runterhängen zu lassen und dich dann auf die Art des Kontaktes zu konzentrierten, so dass dein Bein sich an das Pferd anschmiegt als wäre es eine warme weiche kuschlige Decke, so als wäre es die grosse warme Hand des Grossvaters der beschützend die Hand der Kleinen nimmt, um ihr die Angst im dunklen Keller zu nehmen (oder so ;) ). Die Art des Kontaktes macht sehr viel aus. Ich mache gerade einen Alexander Technik Kurs und hatte diesbezüglich einige Aha-Erlebnisse. Wenn ich sehr "bei mir" bin, gleichzeitig aber wach und aufmerksam für die Umwelt (so dass ich die Vögel zwitschern höre), dann spüre ich das Pferd wenn ich es berühre, ich spüre seine Haare, seine Wärme, ich spüre die Atmung, den Puls, ja ich habe das Gefühl, ich spüre das Fleisch, die faserige Muskulatur darunter. Habe ich die Konzentration nicht und berühre das Pferd, so spüre ich nur die kalte oberste schicht, die Haare, ev. die Haut. Die Berührung ist nicht angenehm und geht nicht in die Tiefe. Wenn du dies schaffst umzusetzen, dann bin ich sicher hat er weniger/kein Problem mehr mit der Berührung vom Bein. Es braucht aber etwas Hilfe von aussen in die richtige Richtung, wenn man sich mit der Thematik nicht so gut auskennt. Ich kann es auf jeden Fall sehr empfehlen.

Verfasst: Do, 07. Jun 2007 08:38
von kiki
uih... daran hab ich noch gar nicht gedacht... könnte sein... wäre nie auf die idee gekommen so etwas bei so einem sensiblen pferd zu machen, aber wer weis schon...
Wenn man sein Pferd nicht selber eingeritten Hat ( als Absetzer oder früher gekauft ) weiß man bei den Deppen, die sich heute alle Bereiter schimpfen doch nie.

Das erste Pferd meiner Freundin ( haben wir erste Jahre später durch Zufall rausbekommen ) wurde mit Stromstößen zum einreiten gefügig gemacht. :evil: :evil: :evil: :evil: :shock: :shock: :shock:

Verfasst: Sa, 16. Jun 2007 20:38
von Bailadora
Feendrache hat geschrieben:@kiki
er reagiert nur chaotisch und panisch auf das Bein.
Hallo Feendrache, bei meiner Ex-RB war es haargenau so: Ein sehr sensibler PRE-Hengst, der anfangs die wilde Rennerei startete, wenn das Bein nur einen Hauch angelegt (und der Zügel aufgenommen) wurde. Das hatte (so weit ich rekonstruieren konnte) zweierlei Gründe: 1. Er wurde in Spanien und auch von der Besi mit Sporen geritten, kombiniert mit einem instabilen Sitz.
2. Er war in Spanien sehr hart ausgebildet worden (die üblichen Serreta-Narben) und hatte einfach Angst, die Reiterin falsch zu verstehen und dann Ärger zu bekommen, der Arme. Ist Deiner in Deutschland gezogen oder ist er importiert? Wenn Letzteres kannst Du davon ausgehen, dass er wohl mit Sporen gepiesackt wurde. Evtl. kombiniert mit einem weg gespreizten Bein, und dann krawumm: kam der Sporn.
Bei meiner RB wurde es besser, als er Furcht ab- und Vertrauen aufbaute. Zum Schluss kam ich sogar zum Treiben. hat aber Monate gedauert! Und bei den Seitengängen blieb er nervös.
Der Vorteil: so ein sehr schenkelsensibles Pferd ist schöön zu reiten, wenn die Panik mal weg ist! :D

Verfasst: Sa, 16. Jun 2007 20:57
von Feendrache
@Baila

:) soweit ich weis ist er importiert, aber wohl erst hier angeritten, aber man weis ja nie.

Na, wir waren ja ausreiten letzten Samstag und da bin ich dann getrabt... da hatte er wirklich weniger angst vor dem bein... werde jetzt was im gelände arbeiten mit ihm und dann mal gucken ob es einen argen unterschied zwischen platz und gelände gibt

Verfasst: Di, 19. Jun 2007 16:10
von Sheitana
@ Feendrache Ich finde Bailadoras Ansatz mal gar nicht so schlecht, also das mit der Angst den Reiter falsch zu verstehen....

Verfasst: Mi, 20. Jun 2007 11:55
von Feendrache
Ja, die Angst den Reiter falsch zu verstehen spielt da auch eine Rolle denke ich.

Wenn er mal stolpert oder so, dann hab ich direkt das gefühl er hat angst dafür nen rüffel zu bekommen.