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Die Hilfegebung ist dabei für die Pferde sehr verständlich und gut differenziert. Aber: Das Pelham ist ein gutes Gebiss, um die Pferde "umzugewöhnen". Immer mit 4 Zügeln zu verwenden, übrigens.
Es kann auch mal ein gebrochenes Pelham verwendet werden, wenn die Anzüge ohnehin so gut wie gar nicht zum Einsatz kommen (

Jens Beitrag), also eher zum Signalreiten. Manche Pferde sind sehr leicht in der Hand und man benötigt eher die Zügel, um sie an den Hals anzulegen und damit die Richtung vorzugeben, als wirklich das Gebiss anzufassen. Das hängt natürlich extrem davon ab, wie die Pferde geritten werden und was sie anbieten. Ich selbst hab so ein Exemplar, dass sich von selbst anbietet und trägt, die Zügel hängen fast immer ein wenig durch. Er wird zwar normalerweise auf Wassertrense geritten, ab und zu aber auch mit doppelgerochenem Pelham. Der Grund, warum ich es verwende, ist, dass er ein zu kleines Maul für Kandare und Unterlegtrense hat (Ponymaul eben), dass ich das Gebiss nie anstehen habe, sondern es zum Abstoßen lassen nutze. Da könnte man jetzt fragen: Warum dann nicht gleich nur Kandare? Weil ich es mich noch nicht traue. Ja, ich gebs zu, ich bin in dieser Hinsicht (über)vorsichtig. Ich hab keine Lust, mir die Arbeit von Jahren in ein paar Wochen zu ruinieren. Und mein Pferd kommt wunderbar mit diesem Pelham klar (ich hab ja auch schon andere Gebissvariationen ausprobiert). Allerdings kenne ich nur wenige Pferde, die mit gebrochenem Pelham wirklich gut laufen. In so fern ist es wohl eher kein Gebiss für jedermann.