Was ich hier teils vermisse ist, daß die Basis vielleicht teils nicht genug interessant scheint. Das sehe ich leider häufig auch auf Lehrgängen. Die Pferde und ihre Reiter/innen können die tollsten Lektionen, aber die Pferde haben weder Schritt/Trab noch eine schöne Galoppade. Das finde ich sehr schade. Geschweige denn, daß die Pferde auch mal nach VA abstrecken können und den Rücken richtig öffnen. Was nützt es das die Pferde Piaffieren, wenn sie so verspannt und teils falsch bemuskelt sind, daß sie sich eher mit diesen Übungen weh tun?? Es soll doch immer Pro Pferd sein
Wo bleibt hier die Übergangsarbeit innerhalb der Gangarten und von Gangart zu Gangart? Damit mache ich z.B. mein Pferd sensibel auf meine Hilfen (je weniger Hilfen man sieht, desto schöner wird es für Beide) und seine Grundgangarten haben sich wesentlich verbessert.
Da mein Pferd eher glittschig wie eine Schlange ist, muß ich häufig gerade aus reiten üben möglichst ohne Anlehnung von einer Bande. Dazu gehe ich gerne auf unseren Fahrplatz (50x100) und reite dort geziehlt gerade Linien auf dem 3-4. Hufschlag. Dabei auch immer wieder Tempi-Wechsel und durchlässigkeit fördern. Auch baue ich immer wieder Cavalettis und Stangen ein um die Aufmerksamkeit in seiner Beinarbeit zu fördern.
Im Gelände nutze ich z.B. eine Wiese mit ca 10 neuen Bäumen die in 2 Gassen gepflanzt sind und reite da Volten/Schlangenlinien/SH/Travers usw in allen möglichen Variationen in jeglicher Gangart. Das macht uns Beiden viel mehr Spaß und ist eine schöne Abwechslung.
Im Gelände übe ich auch gerne Übungen, wo mein Pferd sich schwer tut wieder ins Vorwärts zu kommen wie z.B. Übergänge Pi/Pa oder Pi-Galopp-Pi. Genauso üben wir dort auch mal nach langen flotten Strecken das ruhig stehen bleiben.
Das natürlich auch alle Seitengänge gepflegt werden in Carree- oder Zirkelarbeit ist natürlich klar, aber z.Zt. bei uns kein Knackpunkt. Das muß nur gepflegt bleiben.