Verfasst: Di, 20. Mai 2008 12:39
Vielen Dank für die vielen Antworten! Werde versuchen, auf alles einzugehen.
Stangenarbeit werde ich auf jeden Fall einbauen, das ist gut. Schenkelgehorsam ist nicht schlecht, er ist nicht triebig, allerdings kennt er irgendwie keine Variationen: er hat halt so seinen Schritt, sein Tempo, das ist dann schwer zu variieren. Er trabt auf ziemlich leichten Schenkeldruck sofort schön an, trabt auch nicht schnell, also darauf reagiert er recht gut.
Ich versuche mal zu erklären, wie ich das mit dem "Stabilisieren" meine: er ist ziemlich steif, damit meine ich, dass er sich nicht ohne weiteres stellen oder biegen lässt. Wenn ich nun aber mit dem Becken einwirke und gleichzeitig mit dem inneren Schenkel ihn an den äußeren Zügel herantreibe, bessert es sich etwas, dann geht es. Hat nichts mit "mit dem Sitz treiben" zu tun, also ich schiebe nicht nach vorn oder so. Trabe ich nun leicht, geht mir das verloren. Ich merke im Sitzen (bislang vornehmlich im Schritt) förmlich, wie er darauf reagiert und ich in dem Moment das Becken locker lassen kann. Deswegen dachte ich, wäre das im Trab auch nicht verkehrt, nur kommen da ja jetzt meine Grenzen...
Dehnungshaltung bietet er relativ gerne an, man merkt jedoch, dass er auch sofort wieder "raus" ist, entweder wenn er sich irritiert fühlt oder aber wenn er etwas Spanndendes sieht.
Vielleicht sollte ich noch kurz etwas zu dem Pferd erklären: ich bin ihn nun das zweite Mal geritten, jeweils nur 20 min und vornehmlich Schritt, wenn Trab, dann nur sehr kurz und auch meist Leichttraben, weil ich eben merkte, ich kanns nicht auf Anhieb. Er wurde vorher mit einem für seinen Rücken absolut nicht passenden Wintec Isabell Werth geritten, was ihm einen netten Satteldruck im "Keilkissenbereich" einbrachte...
Ich hätte ihn auch zu dem Zeitpunkt schon "übernehmen" können, wollte das aber nicht mit diesem Sattel, denn er musste schon zwangsläufig damit den Rücken wegdrücken.
Nun habe ich die Leute aber soweit gekriegt, dass der Sattel getauscht wurde. Der Satteldruck ist weg, der neue Sattel mir aber zu groß, also versuchte ich meinen Startrekk auf ihm, und ich finde, dass er sehr gut passt, besser noch als sein eigener.
Lange Rede, kurzer Sinn: ich habe den Eindruck, dass er natürlich noch an die alten Erfahrungen (Mensch setzt sich tief in den Sattel, Rücken tut weh, Kopf hoch) erinnert wird, denn er ist sehr leicht zu irritieren. Wenn er sich allerdings mehr an die Hand dehnt, ist es natürlich automatisch gleich bequemer. Und da kommt nun MEIN Problem wieder ins Spiel: obgleich man merkt, er gibt den Rücken schon besser her (in so einem Moment), ist es mir trotzdem noch zu schwungvoll...
Also, es ist jetzt auch nicht so arg, dass ich da herumplumpse oder so, aber es ist auch nicht entspannt.
So gesehen wäre Handarbeit natürlich erstmal die bessere Alternative. Das wollte ich auch auf jeden Fall dazunehmen, jedoch erschien es mir irgendwie zunächst leichter, das Ganze vom Sattel aus zu unternehmen, da er einfach ungeheuer groß ist (für mich) und ich nicht so recht wusste, ob ich handarbeitstechnisch da ausreichend "vorbelastet" bin...
Werde also nun folgendes probieren: Longieren, auch über Stangen, versuchen, erstmal Schulterherein an der Hand im Schritt auszuführen, reiten viel im Schritt nach Aufwärmen durch Longieren und wenn Trab, dann Leichttrab oder Entlastungssitz, zwischendurch, wenn er sich fein dehnt und man merkt, es wird konstant, mal wieder sanftes Einsitzen versuchen.
So ungefähr?
Ich frage meinen Freund heute, ob er mal filmt. Ich möchte gerne mit und von diesem Pferd etwas lernen (merke, dass es für uns beide eine Chance ist), aber bin noch etwas unsicher und ratlos. Bei meinem Pony merkt man sofort, wenn es richtig läuft, denn es wird schöner, größer, ausdrucksvoller.
Bei dem hab ich den Eindruck, noch schöner, größer und ausdrucksvoller geht gar nicht....
Also nicht hauen, ich bin einfach kein Friesenkenner! Aber ich geb mir Mühe.
Stangenarbeit werde ich auf jeden Fall einbauen, das ist gut. Schenkelgehorsam ist nicht schlecht, er ist nicht triebig, allerdings kennt er irgendwie keine Variationen: er hat halt so seinen Schritt, sein Tempo, das ist dann schwer zu variieren. Er trabt auf ziemlich leichten Schenkeldruck sofort schön an, trabt auch nicht schnell, also darauf reagiert er recht gut.
Ich versuche mal zu erklären, wie ich das mit dem "Stabilisieren" meine: er ist ziemlich steif, damit meine ich, dass er sich nicht ohne weiteres stellen oder biegen lässt. Wenn ich nun aber mit dem Becken einwirke und gleichzeitig mit dem inneren Schenkel ihn an den äußeren Zügel herantreibe, bessert es sich etwas, dann geht es. Hat nichts mit "mit dem Sitz treiben" zu tun, also ich schiebe nicht nach vorn oder so. Trabe ich nun leicht, geht mir das verloren. Ich merke im Sitzen (bislang vornehmlich im Schritt) förmlich, wie er darauf reagiert und ich in dem Moment das Becken locker lassen kann. Deswegen dachte ich, wäre das im Trab auch nicht verkehrt, nur kommen da ja jetzt meine Grenzen...
Dehnungshaltung bietet er relativ gerne an, man merkt jedoch, dass er auch sofort wieder "raus" ist, entweder wenn er sich irritiert fühlt oder aber wenn er etwas Spanndendes sieht.
Vielleicht sollte ich noch kurz etwas zu dem Pferd erklären: ich bin ihn nun das zweite Mal geritten, jeweils nur 20 min und vornehmlich Schritt, wenn Trab, dann nur sehr kurz und auch meist Leichttraben, weil ich eben merkte, ich kanns nicht auf Anhieb. Er wurde vorher mit einem für seinen Rücken absolut nicht passenden Wintec Isabell Werth geritten, was ihm einen netten Satteldruck im "Keilkissenbereich" einbrachte...

Ich hätte ihn auch zu dem Zeitpunkt schon "übernehmen" können, wollte das aber nicht mit diesem Sattel, denn er musste schon zwangsläufig damit den Rücken wegdrücken.
Nun habe ich die Leute aber soweit gekriegt, dass der Sattel getauscht wurde. Der Satteldruck ist weg, der neue Sattel mir aber zu groß, also versuchte ich meinen Startrekk auf ihm, und ich finde, dass er sehr gut passt, besser noch als sein eigener.
Lange Rede, kurzer Sinn: ich habe den Eindruck, dass er natürlich noch an die alten Erfahrungen (Mensch setzt sich tief in den Sattel, Rücken tut weh, Kopf hoch) erinnert wird, denn er ist sehr leicht zu irritieren. Wenn er sich allerdings mehr an die Hand dehnt, ist es natürlich automatisch gleich bequemer. Und da kommt nun MEIN Problem wieder ins Spiel: obgleich man merkt, er gibt den Rücken schon besser her (in so einem Moment), ist es mir trotzdem noch zu schwungvoll...

Also, es ist jetzt auch nicht so arg, dass ich da herumplumpse oder so, aber es ist auch nicht entspannt.
So gesehen wäre Handarbeit natürlich erstmal die bessere Alternative. Das wollte ich auch auf jeden Fall dazunehmen, jedoch erschien es mir irgendwie zunächst leichter, das Ganze vom Sattel aus zu unternehmen, da er einfach ungeheuer groß ist (für mich) und ich nicht so recht wusste, ob ich handarbeitstechnisch da ausreichend "vorbelastet" bin...
Werde also nun folgendes probieren: Longieren, auch über Stangen, versuchen, erstmal Schulterherein an der Hand im Schritt auszuführen, reiten viel im Schritt nach Aufwärmen durch Longieren und wenn Trab, dann Leichttrab oder Entlastungssitz, zwischendurch, wenn er sich fein dehnt und man merkt, es wird konstant, mal wieder sanftes Einsitzen versuchen.
So ungefähr?
Ich frage meinen Freund heute, ob er mal filmt. Ich möchte gerne mit und von diesem Pferd etwas lernen (merke, dass es für uns beide eine Chance ist), aber bin noch etwas unsicher und ratlos. Bei meinem Pony merkt man sofort, wenn es richtig läuft, denn es wird schöner, größer, ausdrucksvoller.
Bei dem hab ich den Eindruck, noch schöner, größer und ausdrucksvoller geht gar nicht....

Also nicht hauen, ich bin einfach kein Friesenkenner! Aber ich geb mir Mühe.